Diskussion:Ergativ
Tippfehler bereinigt: identisch statt ident Das ist kein Tippfehler, sondern Austriazismus :-) --Kotisch 08:23, 24. Mär 2005 (CET)
Chantisch
[Quelltext bearbeiten]habe als mein Wikipediaautor-Debut eine Bemerkung zum Chantischen (Ostjakischen) hinzugefügt. Rbraus 21:40 17. Feb. 2007 (CET)
„Subjekt“
[Quelltext bearbeiten]Den Terminus „Subjekt“ sollte man hier vermeiden, denn er kommt aus der Lateinischen Grammatik (Akkusativsprache) und bezeichnet die Nominalgruppe die im Nominativ steht. Da Ergativsprachen keinen Nominativ haben, was ist dann das Subjekt. Eine Defiition wie „die Nominalgruppe, die mit dem Verb kongruiert“ geht auch nicht, da im Baskischen Ergativ, Dativ und Absolutiv gleichzeitig mit dem Verbkongruieren. Es ist besser hier mit dem Termini Agens und Patiens zu operieren (ich werde die Zeit hoffentlich bald finden, um das entsprechend zu ändern. Ioan 17:50, 3. Aug. 2010 (CEST)
Hallo Ioan,
der Begriff "Subjekt" ist in der Erläuterung zwar nicht optimal, aber auch nicht falsch. Deine(!) Subjekt-Definition ist lediglich zu strikt an Formalien, nämlich am Kasus, orientiert. Das ist aber schon formal unzureichend, beispielsweise gibt es für den Subjekt-Begriff auch noch formale Kriterien wie Kongruenz. Nach deiner Definition gäbe es in einem Satz wie "Mich friert" kein Subjekt, bzw. nue ein "mitgedachtes", leeres Subjekt wie das "es" in "Es friert mich". Das wäre also tatsächlich diskussionswürdig.
"Agens" und "Patiens" sind bei der Erläuterung allerdings noch deutlich schlechter, denn leider gibt es auch in Akkusativsprachen Sätze, in denen das (potentielle) Agens nicht im Nominativ steht, sondern in einem anderen Kasus. Beispiel: "Dem Wirt fällt das Glas herunter." Hier gibt es zwar keinen klaren Akteur, aber wenn überhaupt, ist der Wirt hier der Handelnde - das Glas ganz sicher nicht. Wenn man sich zur Erläuterung von Ergativität ausschließlich auf die Rollen Agens und Patiens stützt, würden also auf einmal alle möglichen Sprachen ergativische Strukturen aufweisen. (Eine Denk-Falle, in die schon diverse Veröffentlichungen getappt sind, z.B. Wegener (1985) - dort wurden optionale und fakultative Satzteile in einen Pott gerührt und intransitive Verben als transitive ausgegeben, um eine vermeintliche Ergativität vorzugaukeln. Mal ganz zu schweigen von den Vertretern der Tiefengrammatik, z.B. Lyons, die den Begriff "Ergativität" pauschal mit völlig anderen Inhalten aufgeladen haben, wodurch dann beispielsweise plötzlich ein Unsinns-Terminus namens "ergative Verben" entstand.)
Meines Erachtens sollte der Ausdruck "Subjekt" in dem Wiki-Artikel ruhig beibehalten werden. Aber es muss klar gemacht werden, welche Eigenschaften ein Subjekt sowohl in Ergativ- als auch in Akkusativsprachen ausmachen, also welche Gemeinsamkeiten bestehen und welche nicht. So wäre man in beiden Sprachtypen in der Lage, das Subjekt zu identifizieren und damit überhaupt eine Vergleichbarkeit herzustellen. (nicht signierter Beitrag von Mdahm (Diskussion | Beiträge) 12:48, 22. Feb. 2011 (CET))
Beispiele
[Quelltext bearbeiten]Alles schön erklärt, aber es fehlen noch mehr Beispiele. Gibt es zum Beispiel indogermanische Ergativsprachen? Wie ist es mit den finnisch-ugrischen, ural-altaiischen Sprachen, und den semitischen? Ist insbesondere das Ungarische eine Ergativsprache? Kann es passieren, daß in einer (dieser) Sprachgruppe(n) beides vorkommt? Im Baskischen gibt es den Plural Ergativ -ek, apartamenduek leiho bat dute = die Zimmer haben ein Fenster. Die gleiche Endsilbe -ek für den Plural gibt es im Ungarischen, hat Sonya in der Diskussion über den (ungarischen) Namen der Szekler schön beschrieben. Auch Ergativ? (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.68 (Diskussion) 19:50, 25. Sep. 2012 (CEST))
der Soranîdialekt des Kurdischen ist keine Ergativsprache, nur der Kurmancîdialekt. (nicht signierter Beitrag von 31.16.196.250 (Diskussion) 16:22, 17. Mai 2013 (CEST))
Ergativ / Ergativsprache
[Quelltext bearbeiten]Diese beiden Artikel stehen unverbunden nebeneinander, eigentlich würde es reichen, einen von beiden auszuarbeiten, und das andere Lemma nur weiterzuleiten, oder? --Alazon (Diskussion) 10:58, 10. Okt. 2013 (CEST)