Diskussion:Exzessives Sporttreiben

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Grochim in Abschnitt exzessives Hobby = Sucht?
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Anorexia athletica[Quelltext bearbeiten]

Dem Artikel würde es guttun, wenn man ihn auf eine paar medizinische Grundlagen stellen würde. Etwas den Artikel auf

  • auf anorexia athletica abstellen, das ist wohl die „Sportsucht“.

Dazu das Thema abgrenzen gegenüber

  • anorexia nervosa (Magersucht) und
  • bulimia nervosa (Bulimie)

Ob dann die englischen Bezeichnungen

  • "exercise addiction", "exercise bulimie"

in diesem Kontext noch eine eigenständige Bedeutung haben, kann ich nicht beurteilen. --Talaris 15:54, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Bei der Sportsucht handelt es sich nicht um die Anorexia Athletica sein. Anorexia Athletica ist höchstens als Teilbereich davon zu nennen, aber nicht jeder, der süchtig nach Sport ist, leidet unter einer Essstörung! Ecercise Addiction kann als Synonym verwendet werden, Exercise Bulimie nicht. --Iruka 14:18, 15. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis, und den neuen Artikel. -- Talaris 14:57, 15. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Abgrenzung zu Wettkampfsport[Quelltext bearbeiten]

  • "Betroffene leiden unter dem inneren Zwang, sich täglich oder mehrmals wöchentlich sportlich zu betätigen, wobei die erbrachte Leistung eine wichtige Rolle spielt und kontinuierlich gesteigert wird."

Damit wird jede Form von Wettkampfsport zur Krankheit definiert......................................................................................................................................................................................................................... Tatsächlich versuchen alle in meinem Sportverein, durch mehrfach wöchentliches Training beim nächsten Wettkampf bessere Resultate zu erzielen als beim letzten. Hunderte von Gestörten! Bei den meisten wird ganz sicher auch eine Steigerung des Selbstwertgefühls angestrebt, der Drang, sich einem Verein anzuschließen, entsteht ja nicht selten aus einer Beziehungskrise oder einem Durchhänger im Job (Kompensation!).

Unsinn dabei ist: Ein fühlbares Runner´s High bekommt nur ein Nichtläufer, d.h. jemand der in der letzten Zeit eben NICHT mehrfach in der Woche gelaufen ist. Bei den anderen gibt´s einen Trainingseffekt - den kann man allerdings natürlich sofort auch wieder im Sinne der Abhängigkeitslore als "Gewöhnung mit erforderlicher Dosissteigerung" umdeuten. Bibber! Schrecklich! Krankhaft!

Ebenfalls falsch ist: Grade Menschen, bei denen das Bedürfnis nach ständiger sportlicher Betätigung objektiv nicht mehr ausschließlich zu ihren Gunsten gewertet werden kann, treiben Sport überwiegend in der Gruppe, vereinsamen dabei meist keineswegs, sondern wickeln ihr Privatleben ausschließlich über den Sport ab.

Ausgesprochen zeitgeistig und einseitig ist die Bewertung von körperlichen (Miss-)Empfindungen wie Ermüdung/Erschöpfung etc: Wie auch immer man den Trainingseffekt wertet, er hat nicht unbeträchtliche positive Auswirkungen auf Krebs- und Herz-Kreislaufmortalität. Dass jede(s) wahrnehmbare Symptom oder Veränderung, die Folge von körperlicher Betätigung sind, mindestens suspekt sein müssen und allen Leuten, die diese in Kauf nehmen oder sogar anstreben, Perversion, Sucht und sonstige finstere Motive unterstellt werden, hat seine Wurzel in einer völligem Entfremdung der eigenen Körperlichkeit, die die Menschen vor der Erfindung von Auto und Fahrstuhl schlichtweg nicht kannten. Diese Entfremdung ist genauso krank und degeneriert wie die beschriebenen "Süchtigen", die in die entgegengesetze Richtung über Bord gehen und ihren Körper zur Bearbeitung innerseelischer Konflikte in der im Artikel beschriebenen Weise malträtieren. Der unlogische Umkehrschluss der bereits fragwürdigen Prämisse "Wer nichts mit ihm (seinem Körper) macht, macht auch nichts falsch" ist ausgesprochen verbreitet aber nichts als Zeitgeist.

Mir scheint dieser Artikel - und vor allem der Hauptartikel "Sucht" -nur eine Form des garantierten Normalseins übrigzulassen: die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitstörung. Wenn die Verfasser es nicht schaffen, eine einigermaßen saubere Abgrenzung von "Hobby" und "besessen" aufzuzeichnen, machen sie sich unglaubwürdig. 141.39.176.16 11:17, 25. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

den Nonsens hab ich entfernt, vgl netdoktor-link----Zaphiro Ansprache? 11:25, 15. Feb. 2009 (CET)Beantworten

exzessives Hobby = Sucht?[Quelltext bearbeiten]

Ich gebe zu bedenken, dass dann so gut wie jedes exzessiv betriebene Hobby unter "Sucht" fallen müsste. Wer wöchentlich in jeder freien Minute liest und pro Woche mehrere Bücher liest oder seine gesamte Freizeit und Urlaub in Fortbildung investiert- ist dieser Mensch dann lese bzw. lernsüchtig? Gehört nicht zu jeder Begeisterung ein gewisses "ungesundes" Übermaß? Dass man, um seinem Hobby zu frönen, auf die eine oder andere Freundschaft oder z.B. auf eine Familie verzichtet, würde ich durchaus als "normal" und in der Bandbreite des normalen menschlichen Verhaltens sehen. Warum sollte dies beim Sport anders sein?

es gibt ein paar Kriterien, siehe Verhaltenssucht. Kaum jemand merkt es, wenn er in gewisse nicht stoffliche Abhängigkeiten wie Fernsehsucht, Internetsucht, Sportsucht etc. langsam reinrutscht, aber wer irgendetwas wie von einem inneren Zwang getrieben tut und darauf nicht mal tageweise verzichten kann, ist ganz sicher schon stark gefährdet --Dinah 13:39, 7. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Der Begriff Sucht wird derart inflationär gebraucht, dass die wirklich Suchtkranken, nämlich die Drogensüchtigen, Alkoholsüchtigen, Nikotinsüchtigen, Tablettensüchtigen usw. dadurch eigentlich verharmlost werden. Ein exzessives Verhalten bedeutet noch keineswegs eine Sucht, vgl. auch die Lesesucht. Es muss auch erwähnt werden, dass Verhaltenssüchte bisher weder in der ICD-10 noch im DSM-IV aufgenommen wurden und somit medizinisch nicht als Krankheiten anerkannt sind. Schließlich könnte man jeden, der dann von einer festgelegten sozialen Norm (bsp. max. 1 Stunde PC/TV/Sport/usw. pro Tag) abweicht, als psychisch krank bezeichnen. -- Grochim 11:46, 20. Jun. 2009 (CEST)Beantworten