Diskussion:Feudel

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Robert John in Abschnitt Aufnehmer
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Glückwunsch! Kaum ein Lexikon (außer vielleicht Seglerlexika wie http://wyca.wolfsburg.bei.t-online.de/Sonstiges/lexikon.htm ) kennt den Feudel, obwohl der weit verbreitet ist. Was fehlt ist die Herkunft des Wortes. Wer kennt die? --Mikue 14:46, 6. Jul 2004 (CEST)

Der Feudel stammt laut DudenUniversalWörterbuch aus dem mundartlichen Niederländischen und scheint übers Französische mit der Bedeutung "Grober Seidenstoff, Mantel" ins Deutsche gelangt zu sein. Eine etwas erstaunliche Vorstellung: Seeleute, die das Deck mit Seidenmänteln feudeln. Schönen Gruß von der --Elchjagd 19:08, 25. Apr 2005 (CEST)

Der Begriff "Hader" kommt auch im Raum Chemnitz vor. Ich würde also weniger die Stadt Dresden hervorheben und eher von "einigen Teilen Sachsens" sprechen.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.235.88.122 (DiskussionBeiträge) 0:47, 21. Mai 2007) -- PvQ 00:48, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Mir gefällt die Behauptung nicht, in Holstein würde der Feudel "Schöddeldogg" (hochdeutsch: "Schüsseltuch") genannt. Letzteres dient zum Abwaschen (statt per Abwaschbürste) und vor allem zum Abwischen von Tisch und Küchenarbeitsflächen (und bis hin zur Reinigung im Bad). Aber im Gegensatz zum Feudel definitiv nicht zum Schrubben der Fußböden.

Umgekehrt hörte ich nie, daß Tischflächen gefeudelt würden.....

Kann das jemand bestätigen und sich um die Löschung der Zeile im Artikel kümmern?

DANKE!

Ein Plattdeutscher aus der Geest

Feudel[Quelltext bearbeiten]

Der Plattdeutsche von der Geest hat absolut Recht. Auch ich bin mit Plattdeutsch aufgewachsen und damit u.a. mit den Begriffen Schöddeldook (Schüsseltuch) und Feudel. Mit dem Feudel wird der Boden aufgewischt. Mit dem Schüsseltuch, wie der Name verrät, das Geschirr abgewaschen oder auch der Tisch abgewischt. Niemand käme auf die Idee mit einem Schüsseltuch den Fußboden aufzuwischen oder mit einem Feudel den Tisch. Beides würde allergrößte hygienische Bedenken hervorrufen. (nicht signierter Beitrag von Plattsnacker (Diskussion | Beiträge) 15:17, 6. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Sprachräume[Quelltext bearbeiten]

Wenn bestimmte Wörter und ihre Bedeutung erklärt werden, ist es sinnvoll eine Einteilung nach Sprachräumen und nicht nach Regionen vorzunehmen. Mit freundlichen Grüßen.--2003:4B:AD59:B901:61F6:7A97:B19A:5B21 17:51, 15. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Wischmopp[Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war der Feudel das, was der Artikel beschreibt und der Wischmopp ist, wie in der aktuellen Fassung gesagt, eine Art Nachfolger des Feudel. Aber das entspricht nicht der aktuellen norddeutschen Sprachwirklichkeit. Vielfach wird das, was die Wikipedia als Wischmopp präsentiert, von Norddeutschen ganz selbstverständlich auch als Feudel bezeichnet. In jedem Falle wird mit so einem "Wischmopp" auch gefeudelt, was halt automatisch dazu führt, dass man die Dinge, mit denen man feudelt, auch gerne Feudel nennt, selbst wenn sie was anderes sind, als was ursprünglich mal ein Feudel war......In jedem Falle muss ein Feudel Stoffähnlich sein. Aber auch z.B. ein grober gelber Lappen, der zum Bodenaufwischen verwendet wird, wäre automatisch ein Feudel. Wenn ein Norddeutscher einem anderen Norddeutschen einen Lappen gibt und sagt: "Hier hast Du einen Feudel", dann ist damit klar gesagt, dass das Ding zum Bodenaufwischen gedacht ist, völlig egal, wie es aussieht.

Die Frage nach den Sprachräumen ist vermutlich nicht so einfach. Nach meinen Beobachtungen ist das Wort zumindest in ganz Schleswig-Holstein, in Hamburg, Bremen und im nördlichen und mittleren Niedersachsen so geläufig, dass junge Norddeutsche immer wieder erstaunt sind, dass jemand aus Kassel das Wort nicht kennt und nicht die geringste Vorstellung hat, was damit gemeint sein könnte. Im südlichen Niedersachsen, so um Göttingen herum, lässt das schon sehr nach. Wie es im fast schon westfälischen Niedersachsen um Osnabrück herum, im Emsland oder im Harz ist, weiß ich nicht genau. In Mecklenburg müsste es eigentlich ebenfalls weit verbreitet sein. Es ist in den genannten Verbreitungsgebieten ausdrücklich nicht auf plattdeutsch sprechende Menschen beschränkt, die gibt es ja de-facto kaum noch, es ist ein Alltagswort! Ich habe für meine Aussagen keine Quellen, sondern lediglich persönliche Erfahrung, daher von mir keine Ergänzung des Artikels. Aber vielleicht gibt es ja jemanden, der ein wenig ergänzen möchte.....Xray1 (Diskussion) 19:13, 15. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Aufnehmer[Quelltext bearbeiten]

Das ist jetzt etwas verwirrend, aber leider ist der Verweis von Aufnehmer hierher irreführend. In Mecklenburg unterscheidet man beispielsweise: Feudel und Aufnehmer. Feudel ist das hier berschriebene Wischtuch, Aufnehmer aber die Kehrichtschaufel. Das ist auch im Dialekt so, siehe Meckl. Wb., Bd. 7, Sp. 569, dort heißt es unter "Upnähmer": "2. etwas, das etwas aufnimmt; Kehrichtschaufel: wat mit Handul un Upnähmer tosamenfägen" (also: etwas mit Handfeger und Aufnehmer zusammenfegen). Das Dt. Universalwb. des Dudenverlages schreibt denn auch: "Au}f|neh|mer, der; -s, - (nordd.): 1. Aufwischlappen. 2. Kehrichtschaufel."--IP-Los (Diskussion) 14:42, 8. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Nach Jahren endlich mal geändert, ist jetzt eine BKL. --Robert John (Diskussion) 15:18, 14. Dez. 2023 (CET)Beantworten