Diskussion:Flüchtlingspolitik (Deutschland)

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Chancen und Risiken[Quelltext bearbeiten]

Die beiden aktuellen Schwerpunkte (Hugenotten und Ostjuden) lösen einen starken déjà vu-Effekt aus: Alles ist schon einmal dagewesen – die erfüllte Hoffnung auf Wohlstand durch Integration willkommener Flüchtlinge im Fall der Hugenotten, aber auch die große Katastrophe (der Sieg des Nationalsozialismus in Deutschland), die auch durch das „Steckenbleiben“ von (sogar von ihren eigenen Glaubensbrüdern und -schwestern) als unsympathisch empfundenen Ostjuden in Deutschland mitverursacht wurde. --CorradoX (Diskussion) 16:56, 25. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Displaced Persons[Quelltext bearbeiten]

Welche Überschneidung gibt es mit heimatvertriebenen Deutschen? "Nach einer großzügigen Definition galten auch befreite Kriegsgefangene, nach Kriegsbeginn freiwillig nach Deutschland gekommene Osteuropäer und vor der sowjetischen Armee Geflüchtete als DPs, sofern sie nicht zur Gruppe deutscher Vertriebener gehörten." Was ist daran "großzügig"? Der Abschnitt beschreibt "geflohenen und vertriebene Deutsche". Waren denn nun automatisch alle, die nicht als "deutsch" galten, DPs? Wenn jemand flüchtet, so ist das ein Unterschied gegenüber einer Person, die aktiv vom fremden Staat vertrieben wurde. --House1630 (Diskussion) 18:21, 31. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Der Begriff "displaced" sagt eigentlich alles, was man wissen muss: Eine "displaced person" ist ein Menschen, der nach Ansicht der Alliierten zur Besatzungszeit eigentlich in ihrem Machtbereich (= Deutschland in den Grenzen ab 1990) nichts zu suchen hat.
Unter denjenigen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs vor der Roten Armee z.B. aus Lettland geflohen sind, befinden sich sowohl ethnische Letten als auch Baltendeutsche. Das macht die Schnittmenge beider Gruppen aus. Trotzdem gelten vertriebene Deutsche, die Oder und Neiße in Richtung Westen überqueren mussten, aus Sicht der Alliierten nicht als „fehl am Platz“, im Gegensatz zu den Exil-Letten.
Da es im Einzelfall schwer zu beurteilen ist, ob jemand geflohen ist oder vertrieben wurde, wird häufig die Floskel „Flüchtlinge und Vertriebene“ benutzt. So gab es z.B. Flüchtlinge in der SBZ, die 1945 mit Erlaubnis der Sowjetischen Militäradministration die Oder oder die Neiße in Richtung Osten überqueren durften und anschließend aus ihren Heimatorten vertrieben wurden. --77.22.127.194 11:12, 1. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]
Ein Flüchtling steuert bewusst das Zielland an, wenn auch vielleicht nur als Transitland.
Ein Vertriebener will das Herkunftsland eigentlich nicht verlassen, wird aber mit Gewalt dazu gezwungen. Verschleppungen und Deportationen sind demnach eine Sonderform der Vertreibung.
Beide Gruppen werden dann zu „displaced persons“, wenn sie (aufgrund welcher Kriterien auch immer) als „nicht in das Land gehörend, in dem sie sich aufhalten,“ definiert werden (von wem auch immer).
Im Hinblick auf Deutsche wurde 1945 von vornherein davon ausgegangen, dass sie keinen DP-Status hatten, da ihnen ein „Heimatrecht in den Herkunftsgebieten“ nicht zugestanden wurde. Mit Ausnahme von Menschen aus annektierten Gebieten (etwa Polen aus den von der Sowjetunion annektierten Gebieten) wurde den meisten DPs ein Heimatrecht zugestanden; sie durften in ihre Heimat zurückkehren. --CorradoX (Diskussion) 11:27, 1. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Neutralitätsbaustein[Quelltext bearbeiten]

Am 31. Januar (also vor elf Tagen) wurde der Neutralitätsbaustein gesetzt. Seitdem hoffen Interessierte vergebens auf den versprochenen Diskussionsbeitrag, durch den diese Maßnahme begründet wird.
Es ist zwar eigentlich nicht meine Aufgabe, mir Gedanken darüber zu machen, inwiefern das von mir Geschriebene einen NPOV-Verstoß enthalten könnte, ich tue es aber trotzdem.
Provokant ist die Prämisse, es sei Aufgabe der Politik, Flüchtlinge von Deutschland fernzuhalten. Genau diesen Zweck sollten aber unbestrittenermaßen (es ging darum, ein Mittel gegen die Ausschreitungen und gegen das Anwachsen rechter Parteien am Anfang der 1990er Jahre zu finden) sowohl der Asylkompromiss von 1993 als auch die Dublin-Abkommen erfüllen.
Einwände gegen die o.g. Prämisse müssten IMHO in der Tat in diesen Artikel eingefügt werden, allerdings in einem eigenen neuen Abschnitt „Kritik“. --CorradoX (Diskussion) 17:06, 10. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Quelle geeignet?[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, könnte jemand mal schauen, ob die Quelle für den zweiten Satz im ersten Abschnitt ("So wurde z.B. Köln während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) zum Fluchtort von Katholiken, unter ihnen auch hohen Würdenträgern.") geeignet ist? Davon abgesehen dass auf der hinterlegten Seite viel mit Anführungszeichen gearbeitet wird und Satzbau und Grammatik teilweise haarsträubend sind, genügt meiner Meinung nach ein Blick auf die Hauptseite (die ich hier absichtlich nicht verlinke) um die Eignung dieser Quelle in Frage zu stellen. Da ich die Quelle aber nicht einfach löschen möchte ohne Ersatz zu schaffen und ich von der Materie keine Ahnung habe, um den Satz inhaltlich beurteilen zu können, mal die Anfrage hier. VG, --Exoport (disk.) 08:46, 20. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]