Diskussion:Fritz Scheel

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von F2hg.amsterdam in Abschnitt Theoriefindung
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Ärgerliche Änderungen des Originaltextes[Quelltext bearbeiten]

Als Verfasser des Originalartikels empfinde ich es als außerordentlich ärgerlich, daß eine oder mehr Personen dort hineingepfuscht haben ohne ihre Änderungen in irgendeiner Weise zu begründen. Sie können dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht etwa aufgrund von Sachkenntnis getan haben, die über die des Verfassers hinausgeht, da dieser über Jahre Material zu Scheel gesammelt hat und auch über sehr schwer zugängliche Originalquellen verfügt, die bisher weder von Musikhistorikern noch von irgendwelchen Lokalforschern oder speziell an Biographien Interessierten erschlossen worden sind. Unter anderem hat irgend jemand ausgerechnet solche Textpartien gestrichen oder gekürzt, die gerade den Wissensfortschritt gegenüber den wenigen älteren kleinen Artikel über Scheel in einschlägigen Nachschlagewerken und anderswo enthalten. - Dies zeigt eines der Grundprobleme von Wikipedia auf: es kann sich dort eben jeder Unberufene zu schaffen machen und alles verschlimmbessern. Der Verfasser eines soliden Artikels kann sich solcher Verhunzung seines Textes nur erwehren, wenn er maßlos viel Zeit in Diskussionen mit Leuten investiert, die eben gar nicht auf dem aktuellen Stand des Wissens sind (also in fruchtlose Diskussionen) und überdies dauernd nachkontrolliert, ob denn wieder etwas an dem Artikel geändert worden ist, um es ggf. rückgängig zu machen. Dazu haben gerade die kompetenten Leute in der Regel nicht die nötige Zeit und Muße, denn sie haben ihre Sachkenntnis ja gerade dadurch erworben, daß sie aktiv forschen und in gedruckter Form publizieren und sich nicht im Sinne eines Freizeithobbys als Möchtegernexperten im Internet aufspielen.

Fast ebenso ärgerlich sind diverse Umformulierungen, die sprachlich-stilistische Mängel hineinbringen und zumeist nur von Gedankenlosigkeit zeugen. Was soll z. B. das eingeschobene Modewort "sicherlich" (das seit einigen Jahren ständig von Fußballspielern, die wohl alle zu einem und demselben halbseidenen Rhetorikkurs geschickt worden sind, um möglichst silbenreich vor der TV-Kamera parlieren zu können, ohne sich über den Sinn ihrer Worte viel Rechenschaft abzulegen). Aus welchem Grunde soll "der sicherlich herausragendste Musiker" eine bessere oder zutreffendere Formulierung sein als das, was dort ursprünglich stand, nämlich kurz und bündig: "der herausragendste"? Das "sicherlich" ist dort doch nur ein völlig gedankenloses Füllwort mit Tendenz zum Pompösen (so wie Amerikaner gerne ständig "undoubtedly" in Tatsachenfeststellungen einschieben, nach dem Motto: 1 + 1 undoubtedly equals 2 - so bekräftigt glaubt man's wirklich). Oder soll, ganz im Gegenteil, das "sicherlich" irgendwie, quasi paradoxal, signalisieren, daß man sich eben doch nicht ganz sicher sein kann, ob der Superlativ zutreffend ist? Nach allgemein üblichen Kriterien war Fritz Scheel aber ganz einfach der herausragendste Musiker unter seinen musikalischen Verwandten: nur er wurde Chef von verschiedenen Orchestern, nur über seine musikalischen Fähigkeiten sind überhaupt Urteile überliefert, nur bei ihm läßt sich nachweisen, daß berühmte Virtuosen und Komponisten mit ihm zusammenarbeiteten. Deshalb kann man knapp und nüchtern feststellen, daß er der herausragendste unter den musikalischen Scheels war. Es wäre völlig unsinnig, darüber zu spekulieren, ob nicht irgendeiner seiner Brüder vielleicht und eigentlich und wenn er denn die Chance gehabt hätte und wenn man denn überhaupt etwas über ihn wüßte usw. sich als der begabtere Musiker erweisen würde. Darum geht es ja überhaupt nicht. In der Metaphorik von "herausragen" steckt ja gerade z. B. die Vorstellung eines Berggipfels, der sich innerhalb einer Bergkette über die anderen erhebt und ergo vor allen anderen ins Auge fällt. Und ein Orchesterchef überragt nun einmal das einfache Orchestermitglied, auch den Konzertmeister, und seien das auch noch so toll begabte Musiker. - Dies nur als ein, ich wiederhole: ein Beispiel für die Gedankenlosigkeit der Eingriffe, die in den Text vorgenommen worden sind.

Irgend jemand hat auch den Literaturnachweis verkorkst, der jetzt jedem versierten Bibliographen oder Bibliothekar eine ganz falsche Vorstellung von der Publikation vermittelt; da ist reiner Dilettantismus am Werk gewesen. Dasselbe kann man davon sagen, daß der in Klammern gestellte Zusatzhinweis zu dem Literaturtitel gestrichen worden ist, der gerade signalisierte, daß der angeführte Text mehr bietet als der Wikipedia-Artikel, vor allem überhaupt die umfassendste neuere Darstellung von Scheel ist, die gedruckt in Bibliotheken und im Buchhandel erhältlich ist. Stattdessen ist ein ungenügendes, im Selbstverlag erschienenes Machwerk als Literaturhinweis hinzugefügt worden, das ohne Kenntnis der Quellen verfaßt worden ist und hinsichtlich Scheels so gut wie vollständig auf dem Originaltext des Wikipedia-Artikels basiert. Wer das wohl gemacht hat? Vielleicht der Kompilator des Violinisten-Handbuches, der damit natürlich ein sehr durchsichtiges kommerzielles Interesse verfolgen würde.

So etwas raubt einem dauerhaft (der Gedankenlose würde hier wohl das Modewort "nachhaltig" einfügen) die Lust, noch einmal einen Artikel für Wikipedia zu schreiben. Da bleibt man doch lieber beim gedruckten Wort, das von keinem Unberufenen und Unqualifizierten niemandem angetastet werden kann.-- 141.91.129.7 17:50, 29. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo 141.91.129.7/4,
  1. zu den Unberufenen könnte ich dich natürlich auch zählen, soviel Selbstbeweihräucherung muss ich dir nämlich nicht abkaufen.
  2. „Als Verfasser des Originalartikels“ kannst du dir selbst vorhalten, dass der Originaltext ein unleserlicher Text war, da völlig unformatiert – wenn deine rühmlichen Publikationen auch so aussehen, wundert es nicht, dass deine Eitelkeit von anderen nicht geschätzt wird.
  3. „Der Verfasser eines soliden Artikels kann sich solcher Verhunzung seines Textes nur erwehren, wenn er maßlos viel Zeit in Diskussionen mit Leuten investiert“ – falsch. Ein kurzer, begründeter Revert hätte auch geklappt. Aber statt den Artikel zu verbessern, multiplizierst du hier lieber die Zeugnisse deiner Eitelkeit.
  4. „Originalquellen [...], die bisher weder von Musikhistorikern noch von irgendwelchen Lokalforschern oder speziell an Biographien Interessierten erschlossen worden sind. [...] ausgerechnet solche Textpartien gestrichen oder gekürzt, die gerade den Wissensfortschritt [...] enthalten“ – Wikipedia ist ja auch kein Publikationsmedium, das dürfte dir doch wohl klar sein. Die Konsequenzen, wäre es anders, dürften dir hoffentlich auch klar sein. Weshalb also dieser Terz?
  5. Meine Ergänzung des Violinisten-Handbuchs diente nur als sehr dürftige, aber für mich auf die Schnelle verfügbare, Quelle für die Aussage, dass Scheel das Philadelphia Orchestra gründete. Nimm sie bitte gerne raus, falls die Aussage falsch ist, oder andere Quellen verfügbar sind. Meine Verstrickungen mit dem Kompilator dieses Handbuchs müssen ja nicht so offensichtlich sein.
  6. Trotz der von dir losgelassenen heißen Luft (wer bestreitet schon, dass hier sicherlich ein bedeutungsloses Füllwort ist?): Vielen Dank für die Arbeit und die Substanz des Artikel
--Zahnradzacken 13:10, 31. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Theoriefindung[Quelltext bearbeiten]

Unter dem Abschnitt "Aufstieg und früher Tod" wurde geschrieben: "...ist die Vermutung nicht aus der Luft gegriffen..". Dies ist eine persönlische/subjektive Meinung und Theoriefindung, keine Theoriedarstellung. Solche allgemeine Aussage gehört nicht in die WP:Enzyklopädie. Siehe hierzu: WP:TF und WP:GA. Gruß, --F2hg.amsterdam 18:46, 8. Aug. 2010 (CEST)Beantworten