Diskussion:Gau Nisan

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Diskussion:Gau Nisan/Archiv 2011–2019

Slawische Landnahme[Quelltext bearbeiten]

Nochmals zu diesem Thema:

Bis zum Jahr 531 gehörte der Raum der späteren Stadt Leipzig zum Königreich der Thüringer. Nach der Niederlage der Thüringer gegen die Franken verließen diese die Region zwischen Elbe, Saale und Mulde. Um ca. 600 besiedelten dann Slawen dieses Gebiet und vermischten sich mit den verbliebenen Thüringern. (Geschichte der Stadt Leipzig#Vorgeschichte)

Sicher etwas zu kurz gegriffen, aber als Vergleich brauchbar. --Methodios (Diskussion) 06:59, 25. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Kategorie Gau Nisan[Quelltext bearbeiten]

Da in der letzten Zeit doch so einige Artikel zum Thema Gau Nisan entstanden sind, habe ich jüngst die

Kategorie:Gau Nisan

angelegt. Weitere Artikel sind angedacht:

Hinzu kommen noch etliche einzelne Ortslagen. Guodezi ist ein Grenzfall - nur Gerhard Billig und einige wenige andere Historiker sehen diesen Burgward von 1045 in Nisan verortet (vgl. den Artikel). --Methodios (Diskussion) 08:01, 25. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Weistropp war eine Grenzfestung des Gaus Nisan. Die alte Festung wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts abgebrochen und durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt. Im ausgehenden Mittelalter unterstand sie unter anderem den Adelsgeschlechtern Miltitz, Schönburg, Karras und Rothschütz. Weistropp#Schloss

Einer der Vorläufer dieses Geläuts, eine 1836 eingeschmolzene Glocke, soll die römische Jahreszahl „MIV“ (1004) getragen haben. Weistropp#Kirche

--Methodios (Diskussion) 17:15, 3. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]

Nisan und Kloster Hersfeld (II)[Quelltext bearbeiten]

In der alten Artikelfassung stand:

Nach der deutschen Eroberung 929 bekam das Kloster Hersfeld Land in Nisan gestiftet, das dann an das Johanniskloster in Meißen überging und schließlich vom Meißner Bischof als Eigentum betrachtet wurde.

Ein Beleg konnte in einer Disk. nicht eruiert werden: Diskussion:Gau Nisan/Archiv 2011–2019#Nisan als hersfeldisches Lehen.

Ich habe nun eine Spur, woher diese These stammen könnte:

Ich vermute, daß die königlichen Einkünfte aus dem Gau Nisan, also der fiskalische Zehnte, schon von König Heinrich I. 932/35 zur Ausstattung des hersfeldischen Johannisklosters auf der Burg Meißen, einer der ältesten Missionstationen und Vorgängerinstitution des Bistums verwandt wurden. Diese Zehntrechte scheinen 968 oder wenig später von der Bischofskirche übernommen worden zu sein, doch erheben im 13. Jahrhundert sowohl das Kloster Hersfeld, als auch der Bischof in gleicher Weise den Anspruch auf lehnsrechtliche Oberherrschaft, die inzwischen territorial verstanden wurde. In: Reinhard Spehr, Herbert Boswank: Dresden: Stadtgründung im Dunkel der Geschichte, Verlag D. J. M., Dresden 2000, ISBN 3-9803091-1-8, S. 174.

Als Quelle wird in Anm. 29 aufgeführt:

R. Spehr 1994 (wie Anm. 3, Christianisierung), S. 36–48.

In Anm. 3 findet sich:

Christianisierung und früheste Kirchenorganisation in der Mark Meißen. Ein Versuch. In: Frühe Kirchen in Sachsen, Stuttgart 1994, S. 8–63.

Es haben dazu heftige Kontroversen stattgefunden:

Mein Rekonstruktionsversuch stieß, wie erwartet, auf Ignoranz und schroffe Ablehnung, wobei nicht die Sache als solche, also meine Thesen und Vorstellungen, angegriffen und widerlegt wurden, sondern mein wissenschaftliches Herangehen, ja sogar die Integrität meiner Person. In: Reinhard Spehr, Herbert Boswank: Dresden: Stadtgründung im Dunkel der Geschichte, Verlag D. J. M., Dresden 2000, ISBN 3-9803091-1-8, S. 165.

Es folgt eine Anmerkung (1):

K. Blaschke, Besprechung von „Frühe Kirchen in Sachsen, Stuttgart 1994“. In: Neues Archiv für sächsische Geschichte 66, 1995 (1996), S. 351–353. J. Henning, Besprechung von „Frühe Kirchen in Sachsen, Stuttgart 1994“. In: Historische Zeitschrift 260, 1995, S. 545 f. Wie Gralshüter haben sich hier Gelehrte in „ihrem“ Haus eingerichtet; Häretiker haben darin nicht zu suchen. Ohne jeden Gedanken an den Versuch, mit eigenen Quellen oder Sichtweisen unvoreingenommen die Ansichten und Hypothesen des Verfassers zu prüfen und zu widerlegen, unterliegen sie der symbolischen Autorität ihrer altbekannten Leitbilder. Ein solcher „Orden der Wissenden“ muß zwangsläufig zu einem „Orden der Nihlisten“ verkommen.

Im Text führt Spehr weiter aus:

Eine solche Art Kritik trägt offen monologischen und rhetorischen Charakter: Sie fragt nicht mehr, sondern stellt nur noch in Frage. (ebd.)

Ich werde der Sache mal in der SLUB nachgehen (die haben aber in der zweiten Augusthälfte Totalausfall; auch online wegen Wartung, Reparatur, sonstwas), ob dieser Disput Substanz für den Artikel oder auch weitere hat.

--Methodios (Diskussion) 18:03, 7. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]

Sehr interessant. Solche dogmatischen Gralshüter vorhandener Theorien gibt es leider zu hauf.--Privoksalnaja (Diskussion) 13:27, 8. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Nach einer totalen Schließung (auch des Online-Angebotes zwecks Wartung und wohl auch der Neustrukturierung) ist der SLUB-Besuch jetzt nur mit Voranmeldung in einem kleinen Zeifenster möglich. Für mich vom andern Ende Dresdens völlig ineffizient. Wird alles warten müssen. --Methodios (Diskussion) 07:13, 15. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wallburg Pirna[Quelltext bearbeiten]

Karsten Lehmann: Pirna-Sonnenstein - eine neu entdeckte früh- und hochmittelalterliche Befestigung am Rand des Gaues Nisan, In: Felix Biermann (Hrsg.): Soziale Gruppen und Gesellschaftsstrukturen im westslawischen Raum: Beiträge der Sektion zur slawischen Frühgeschichte des 20. Jahrestagung des Mittel- und Ostdeutschen Verbandes für Altertumsforschung in Brandenburg (Havel), 16. bis 18. April 2012 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas, Bd. 70), Langenweißbach 2013, S. 305–314.

--Methodios (Diskussion) 07:25, 15. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]