Diskussion:Gebrüder Bernhard
Bubenheim (Rheinhessen)
[Quelltext bearbeiten]In Bubenheim im nördlichen Rheinhessen (nahe bei Ingelheim) haben sich zwei Orgeln der Werkstatt Gebr. Bernhard erhalten. Die Orgel in der ev. Kirche wurde in ein vorhandenes barockes Gehäuse eingebaut, das augenscheinlich aus der Werkstatt Stumm stammen muß. Die heutige Orgel in der kath. Kirche ist die ehemalige Orgel der ev. Kirche in Nieder-Olm und wurde nach dem Einbau einer neuen Breitmann-Orgel in der ev. Kirche etwa um 1971 nach Bubenheim verkauft. Zum Baujahr und zur Dispo habe ich nur überalterte Erinnerungen, aber ich meine 1891 und Manual C-f3: Principal 8 (C-H Holz offen) - Aeoline 8 (C-H Holz offen) - Gedacktflöte 8 (Baß C-h Holz, Diskant ab c1 Metall) - Octave 4 - Traversflöte / Flaut travers 4 (C-h Metall, normale Länge, im Diskant doppelte Länge überblasend) - Ped. C-d1: Subbass 16. Mechanische Kegelladen, Tritt für Tutti (Angaben ohne Gewähr). (nicht signierter Beitrag von Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion | Beiträge) 10:19, 9. Aug. 2022 (CEST))
- Danke für den Hinweis. Habe die zweite Orgel ergänzt. Weitere Infos hier. --Wikiwal (Diskussion) 11:34, 9. Aug. 2022 (CEST)
- Bernhard führte einen umfangreichen Klangumbau an der Wegmann-Orgel der ev. Jugenheimer Kirche durch. Bei der Restaurierung durch F&N 1991 wurden zumindest drei Bernhard-Register im Hauptwerk übernommen. Die Hintergründe liegen zum einen in finanziellen Beschränkungen - nicht alle Wegmann-Register wurden rekonstruiert, sondern teilweise auch zumindest namens-identische Register, die der ursprünglichen Dispo entsprechen, beibehalten. Im Hauptwerk sind (unabhängig von der Frage, ob jeweils vollständig) Octave 4, Quinte 3 und Octave 2 von Bernhard. Die beiden Pedalregister (Sub Bass und Octav Bass) sind optisch gesehen zwar "alt", wurden ebenfalls beibehalten, sind aber nicht von Wegmann. Ob es sich ebenfalls um Bernhard-Register handelt, muß einstweilen offen bleiben.
- Ich besitze ein Dokument, aus dem hervorgeht, daß die Bernhard-Orgel von 1891 in der 1865 geweihten evangelischen Kirche nicht das erste Orgelwerk war. Zuvor besaß die Kirche eine evtl. gebauchte Orgel oder vielleicht ein Interimsinstrument, für die ein unbekannter Orgelbauer einen Kostenvoranschlag u.a. für die "Spunthen" und "Ventille" einreichte. Die Bernhard-Orgel von 1891 ist eine Kegelladenorgel - Spunthe und Ventille zu reparieren, und das vor der Erbauung 1891, das beißt sich ein wenig. Das Dokument wird man auf die späteren 1870er oder maximal 1880er datieren können. --Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion) 21:41, 9. Aug. 2022 (CEST)
- Etliches hast Du ja 2017 schon im Orgelabschnitt von St. Martin (Jugenheim) ergänzt. An Dokumenten kann hier allerdings nur verwendet werden, was veröffentlicht und überprüfbar ist. Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 09:33, 10. Aug. 2022 (CEST)
Ober-Hilbersheim (Rheinhessen), ev. Kirche. 1891
[Quelltext bearbeiten]I. Manual: C-f3. Principal 8 - Octav 4 - Viola di Gamba 8 - Gedackt 8 - Rohrflöte 4 - Progressio harmonica 2- und 3fach. II. Manual: C-f3. Salicional 8 - Lieblich Gedackt 8 - Flöte dolce 4. Pedal: C-d1. Subbaß 16 - Violon 8. Als Druckknöpfe: Pedal coppel - Manual coppel - freie Kombination - Pleno. Pneumatische Kegelladen, vorderspielig mit freistehendem Spieltisch. 1989/90 restauriert durch Gebr. Link, Giengen/Brenz. (nicht signierter Beitrag von Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion | Beiträge) 08:42, 10. Aug. 2022 (CEST)) (Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz 1991/92, Band 1: Die Orgel als sakrales Kunstwerk, S. 136/37.)