Diskussion:Georg Renno

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Hozro in Abschnitt Welches Bockenheim?
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Zwischenanstalt Niedernhart[Quelltext bearbeiten]

Genau diese flappsige Art mit Geschichte, und das bei diesem Thema, umzugehen, ermöglicht, dass dort immer noch der Geist alter Zeiten durch manche Gebäude weht. Auch wenn die Nachgeborenen das meiste um Millionen Euros frontseitig behübscht haben. Niedernhart war die Bezeichnung für einen Stadtteil. Niedernhart war die Bezeichnung für das heutige Wagner-Jauregg-Landeskrankenhaus. Im topographisch höchsten Geäude bekennt man sich mittels Wandtafeln dazu. Leider kommt dort kaum einer hin.

Im Sprachgebrauch der älteren Linzer Bevölkerung kommt es immer noch vor. Als Drohung. ".., dann kommst nach Niedernhart. Dort wirst totgspritzt!" "Hartheim", "Sonnenhof" verewigten sich da nicht derart.

Wird heute auch "Wagnerdisco" genannt. Disoo, als Abkürzung von Diskothek. Den genauen Hintergrund kann ich ahnen, wissen tut es vielleicht niemand. (z.B. "vergessen" die PflegerInnen, die Vorhänge vorzuziehen. Bekleiden manche Pfleglinge absichtlich nicht, ...)


Kann das jemand mit dem Verlinken? http://de.wikipedia.org/wiki/Landesnervenklinik_Wagner-Jauregg

-Zabia 14:34, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Erledigt. Danke für den Hinweis. --Hozro 12:31, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Entschuldige, aber das ist zu sehr Schönfärberei, was du da mit deinen Änderungen versuchst! - daher rev.--A.M. 12:37, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ah.. hast recht... Ich habe etwas überlesen, dachte es wäre von dir gelöscht worden... Entschuldige! - --A.M. 12:50, 6. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Wieso steht hier wieder Zwischenanstalt Niedernhart?

Ja, Wahrheit tut weh.

Gebäudeteile, wo Renno gewirkt und gemordet hat, existieren noch in Linz.

Niedernhart hieß der Stadtteil, wo die Anstalt liegt.

In jener Zeit, wo in Hartheim nicht gemordet werden konnte, z.B. weil die Knochen der Vergasten (Stichwort "Hartheimer Pyramiden") nicht heimlich entsorgt werden konnten, auch noch nicht verbrannt ("Brenner")wurde mittels "Totspritzen" eben in der Anstalt "Niedernhart" in Linz gemordet. Die Opfer wurden damals direkt vom Bahnhof Linz in diese Anstalt gebracht (und auch von Renno selektiert) und dort ermordet.

Eine Tatsache, die heute nicht mehr wahrgenommen werden will.

Tatsächlich war Renno ein wichtiger Mörder. Tatsächlich hat Renno dafür nie gebüßt.

Man beachte: Der KZ-Häftling, der die "Ermodeten verbrannte....", der sogenannte "Brenner", der wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der Mörder selbst ging frei aus.

Laut NZ-Tötungsanstalt Hartheim waren die "Brenner" keine KZ-Häftlinge!--Robinson7601 20:56, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich behaupte: der Artikel, so wie er sich heute präsentiert, verharmlost die Verbrechen des Georg Renno. Er verharmlost auch die Rolle der österr. Politik/Justiz/Ärzte.

Aktion T4[Quelltext bearbeiten]

Eigentlich sollte ein interner link auf T4 gesetzt werden.

Hallo Zabia! Renno ist im 1.Satz mit T4 verlinkt. --Anton-kurt 10:39, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Interview mit Renno[Quelltext bearbeiten]

Wo ist das Interview erschienen, mit den unsäglichen letzten Worten dieses Mörders? --Zabia 10:00, 7. Aug. 2007 (CEST) Das Interview ist im genannten Buch von Walter Kohl: Ich fühle mich nicht schuldig. --Anton-kurt 10:39, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

(BK) Hallo, auch wenn ich vermutlich nicht alles verstanden habe, der Versuch einiger Antworten:

  • Zwischenanstalt Niedernhart ist der Ausdruck in der entsprechenden Fachliteratur
  • Aktion T4 ist im Einleitungssatz verlinkt.
  • Das Interview mit Renno ist im Buch von Walter Kohl Ich fühle mich nicht schuldig. Siehe Literatur. Ich persönlich halte nicht sonderlich viel von dem Buch, ich habe es vor ein paar Monaten gelesen.
  • Ich halte den Artikel nicht für beschönigend. Klar ist es bedauerlich, dass Renno ungestraft davon gekommen ist. Ich halte ihn aber auch nicht für ein "Monster": „Jeder der sie [die KZ-Schergen] kannte und dem man erzählte, sie hätten im Lager Frauen und Kinder geprügelt, hielt das für ebenso unwahrscheinlich wie die Vorstellung, daß er selbst solche Brutalitäten begehen könnte. Wir wollen nicht, daß Menschen, die zu furchtbaren Verbrechen fähig sind, sich scheinbar kaum von uns unterscheiden.“ (Simon Wiesenthal) Diese Erkenntnis ist für mich viel erschreckender und unbequemer, als diesen Mann als "Monster" zu sehen.

Gruß --Hozro 10:42, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Wie wahr! Das eben meinte wohl auch Hannah Arendt mit ihrem bekannten Wort von der »Banalität des Bösen«, vor der das Wort versagt und an der das Denken scheitert--A.M. 11:25, 7. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


@Hallo Hozro - ich lese gerade da Buch von Walter Kohl - warum hältst du nicht viel davon?

Würde mich echt interessieren. Ricky59 18:45, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Die Kritik von Ernst Klee in der Zeit find ich recht treffend. Das Buch beruht wesentlich auf dem Interview mit Renno, als der 90 und offenbar pflegebedürftig war. So ergiebig war das Interview wohl nicht, jedenfalls hat ich beim Lesen das Gefühl, immer wieder auf Wiederholungen zu stoßen. Was dann an Hintergrundinformationen dabei steht, ist (weitgehend ?) unbelegt und in paar Einzelheiten auch nicht ganz zuverlässig. Kann ich dir jetzt nach 2 Jahren aber nicht mehr im Detail aufdröseln. Gruß --Hozro 21:55, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Genau DAS dachte ich mir gestern Abend beim Lesen - dass da reichlichst Einfügungen aus anderen Quellen sind, wenn über die Vorgangsweise Rennos und Kollegen berichtet wird - auch wenn der Autor zwischendurch immer wieder Worte des Interviewten einfließen lässt. Ricky59 17:04, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Herkunft und Karriere[Quelltext bearbeiten]

Es kann doch wohl nicht sein, dass er nach dem Ersten Weltkrieg erneut Grundschule und Oberrealschule besuchte - er setzte doch wahrscheinlich nur die Oberrealschule fort? Auf http://www.nachkriegsjustiz.at/ns_verbrechen/euthanasie/renno_psw.php#zw1 steht leider nichts zu dieser Zeit. Wer kann noch eine andere Quelle zu Rate ziehen, z.B. das zitierte Buch? -- Phrontis 21:47, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wie wärs, wenn Sie mal in seine Personalakte der Heilanstalt Leipzig-Dösen schauen (liegt im Sächsischen Staatsarchiv, Bestand 20051/Heil- und Pflegeanstalt Dösen - Personalakten).

Monatseinkommen[Quelltext bearbeiten]

Sollte man jetzt dazufügen, das sich sein Monatseinkommen 1944 verdoppelt hat? Ich habe hier die Kopien der Gemeinützigen Stiftung für Anstaltspflege mit Rennos Bezügen zwischen September 1941 und November 1944 und da fehlt noch sein normales Arztgehalt von Dösen her...

Familie[Quelltext bearbeiten]

Hatte Georg Renno Nachkommen aus seiner zweiten Ehe? Wenn ja: Anzahl? Geschlecht? Namen? (nicht signierter Beitrag von 132.230.195.149 (Diskussion) 03:02, 15. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Viel interessanter wäre es, sich mit der ersten Familie genauer zu beschäftigen.
In dem bei den Quellen genannten Buch von Mireille Horsinga-Renno, "Der Arzt von Hartheim", erfährt man auf Seite 29 über die NS-Zeit:
"Georg Renno verkehrt in der höheren Gesellschaft Leipzigs, seine Familie knüpft freundschaftliche Bande mit derjenigen von Wilhelm Renner, dem Direktor des Rüstungsunternehmens Hapag. Renner hat eine Tochter Hannelore, die vier Jahre älter ist als die älteste Tochter Rennos. Die zwei Mädchen spielen oft zusammen. Jahre später heiratet Hannelore Helmut Kohl ..."
Wenn man nun einerseits bedenkt,
welch große emotionale Bedeutung für Hannelore Kohl ausweislich ihrer Biografien nach 1945 eine wiedergefundene Kindheitsfreundin aus Leipzig (Dona Kujacinski und Peter Kohl, "Hannelore Kohl. Ihr Leben", Droemer, 2002; Seite 108) oder auch nur ein ebenfalls aus Sachsen stammendes Mädchen (ebd., Seite 53) hatten,
und andererseits, dass die 1955 von G. Renno geschiedene Margarete Renno-Kinck - bei der die Renno'schen Kinder nach der Scheidung blieben - in den 60er Jahren als Ärztin in Ludwigshafen(!)-Friesenheim(!!) praktiziert hat https://wiki.genealogy.net/index.php?title=Datei:Deutschland-TB-1963-3.djvu&page=867 und auch in Ludwigshafen auf dem Hauptfriedhof begraben ist https://www.ludwigshafen.de/fileadmin/Websites/Stadt_Ludwigshafen/Buergernah/Rathaus/Amtsblatt/2019/2019_amtsblatt_09.pdf,
könnte man schon über einen Kontakt zwischen den Rennos und den Renners/Kohls nach 1945 spekulieren, nicht zuletzt in der Zeit 1961 bis 1970, als, wie bei Horsinga-Renno, S. 148f, nachzulesen, das Strafverfahren durch pfälzische Gesundheitsämter nicht eben allzu aktiv gefördert wurde.2003:DA:A72D:2DA0:F910:94FF:501E:ADA0 14:14, 18. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Haftzeit[Quelltext bearbeiten]

Wie lang war er denn nun inhaftiert? Doch sicher nicht von 1961-1973? --roboT 14:18, 3. Jun. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Tobor (Diskussion | Beiträge) )

Laut Mireille Horsinga-Renno, "Der Arzt von Hartheim", Seite 148, nur bis zum 18. Januar 1962.193.104.220.1 17:23, 14. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Welches Bockenheim?[Quelltext bearbeiten]

Es sind mehrere Ungereimtheiten im Falle Renno. Oben im Artikel wird Neustadt an der Weinstraße genannt, unten im Artikel verbrachte er seinen Lebensabend in Bockenheim Kreis Frankenthal bzw Bad Dürkheim. Im genannten Artikel der nackriegsjustiz.at wird Bockenheim als "Reihenhaussiedlung" beschrieben, es ist ein historisches Dörflein. Ich habe jetzt schon mehrmals in der Verbindung von dem Bockenheim in Frankfurt am Main gelesen, nur noch keine gesicherte Quelle, doch dazu würde "Reihenhaussiedlung" besser passen. --Schlappefutzi (Diskussion) 10:52, 10. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Bitte nicht zwischen andere Diskussionsbeiträge reinschreiben.
Bitte keine Änderungen am Artikel, die mit den Behauptungen hier nicht passen.
Bitte keine unbelegten Änderungen am Artikel.
Sich allein an dem Wort "Reihenhaussiedlung" aufzuhängen, ist keine solide Argumentation. Vorallem, wenn mehrfach auf Städte in der Umgebung des Weinstraßen-Ortes verwiesen wird. Deine Behauptung, Bockenheim sei ein "historisches Dörflein" gewesen, lässt sich nicht halten -- schon 1960 war Bockenheim deutlich über die Ortskerne hinausgewachsen. *Hozro (Diskussion) 11:30, 10. Feb. 2024 (CET)Beantworten