Diskussion:Geschichte der Stadt Leer
Aus dem Review
[Quelltext bearbeiten]Beim jüngsten Treffen einiger ostfriesischer Wikipedianer wurde beschlossen, dass die Geschichte der Stadt Leer einmal von möglichst vielen "Außerfriesischen" ;-) begutachtet werden sollte. Laut dem Hauptautor ist die genannte Quelle diejenige, die die Geschichte der Stadt noch am tiefgründigsten beschreibt. Dass dem Artikel im Übrigen noch ein, zwei, drei Bilder ganz gut täten, ist bereits erkannt worden und soll baldmöglichst verbessert werden. Gruß, Frisia Orientalis 21:52, 27. Feb. 2008 (CET)
- Moin! Einige Anmerkungen:
- In Einleitung nicht einfach behaupten, L. habe was mitgeprägt. Wenn, dann genauer.
- Dass archäolische Funde es belegen, ist selbstverständlich im Kontext.
- Vielleicht ist es sinnvoll, am Anfang kurz die geografischen Verhältnisse in Erinnerung zu bringen. "Östlich der Ems" sagt mir so nichts.
- Genauer bei den prot. Flüchtlingen aus NL sein, welche Konf. - Ah, kommt später (im Allg.).
- "kleinlichen Streitigkeiten" - sachlicher.
- "prosperierende" - dt. Wort?
- "Maire" würde ich kursiv setzen.
- "Aber auch die preußische Verwaltung in Aurich war nicht willens oder fähig, die Stadtrechtsverleihung durchzusetzen." - ist das noch Vorzeitigkeit? Oder war Aurich in Preußen, während Leer in Hannover war? Hier mit dem Vergleich sprachlich sorgfältiger sein.
- Beim Stadtwappen würde ich kein Originalzitat nehmen.
- Erster WK mit Majuskel.
- Satz mit "nationalliberalen ... Parteien" lieber klarer.
- Unnötig zu sagen dass der Wettbewerb 31 Vorschläge bekam.
- "Sozialen Missstände blieben ... erhalten" ist im Grunde eine ironische Wendung.
- Stadtparlament, Gremium - was war genau die Bezeichnung?
- NSDAP keinen Fuß im Stadtrat fassen - was heißt das? Gar keine Sitze?
- Nazis -> Nationalsozialisten.
- "Dass damit auch die nichtjüdischen Viehhändler und Schlachter in Mitleidenschaft gezogen wurden, weil die Bedeutung des Leeraner Viehmarktes sank, störte weder die Nazis noch die betroffenen nichtjüdischen Gewerbetreibenden. Zumindest ist nicht bekannt, dass sie versucht hätten, zugunsten ihrer jüdischen Berufsgenossen zu intervenieren." - Unterstellung, dazu mit einem ironischen Ton. Zweifelhafte Begründung. Wenn du beweisen kannst, dass sie die NS-Maßnahmen gut fanden, schreib es, sonst lass es.
- Ohne Dr.-Titel.
- "Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Reichs" ist staatsrechlich nicht ganz richtig. Besser: "ehemaligen Ostgebieten Deutschlands".
- Zeit nach 1945 könnte mehr sein, und dann auch unterteilt.
Ansonsten: Ein sehr guter Artikel auf dem richtigen Weg.-- Ziko 22:18, 27. Feb. 2008 (CET)
- Hallo Ziko. Danke für die Hinweise, die ich fast alle umgesetzt habe. Magst Du noch einmal drübergucken? Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 13:57, 10. Mär. 2008 (CET)
- Einige formale Fehler und Rechtschreibefehler behoben. – Wladyslaw [Disk.] 22:26, 27. Feb. 2008 (CET)
Insgesamt fehlt dem Artikel meiner Meinung nach die enzyklopädische Nüchternheit. Am Stil muss darum meiner Meinung nach noch stark gefeilt werden. Lokalpatriotismus – ich verstehe es ja – sollte entfernt werden, wo immer er durchschimmert. Zugleich auch ein Stil, der zeigt, dass diese Lokalhistorie von nichtprofessionellen Historikern geschrieben ist. Das klingt jetzt böser, als ich es meine. Ich möchte nur, dass das Ganze professionell rüberkommt – in jeder Weise.
Dann: Ein einziges Buch als Angabe zur Herkunft der Infos? Jungs, Mädels, das müsst ihr zwingend erweitern. Ich kenne die Literatur zur Geschichte Leers nicht. Aber eine Flasche Corvit drauf, dass es mehr als nur ein (gutes) Buch dazu gibt. Und wenn ihr das ausbaut – bitte unbedingt mit Einzelbelegen arbeiten. Ich vermute, sonst schießt man diesen Artikel auf KLA ab.
Zu einigen Details:
- Das zweite Wort im Artikel gefällt mir nicht. „bewegt“ ist doch alle Geschichte, die 1200 Jahre umfasst – es sei denn, man schreibt über die Antarktis.
- Zweimal wird in der Einleitung „Leerort“ verlinkt.
- Die Anmerkung unter dem Zeitstrahl ist missglückt. Natürlich ist der dazustellende Sachverhalt, die Franzosenzeit, kompliziert. Aber so eckig formuliert, macht das keine Freude, zumal nicht in einer Einleitung.
- Was ist eine „Kaakspütte“?
- Was sind „Schüttmeister“?
- Ubbo Emmius ist doppelt verlinkt.
- Formulierungen glätten wie „von dem Häuptling Focko Ukena“ oder „in deren Verlauf der Herzog Heinrich von Braunschweig getötet wurde“ – Artikel bleiben in solchen Formulierungen außen vor.
- Bitte Akkuratesse bei Eigennamen wie „Dreißigjähriger Krieg“, „Erster Weltkrieg“ – bitte auf Großschreibung achten.
- „Heute ist das Haus Sitz der überregional bekannten Weinhandlung Wolff.“ – nicht übertreiben mit der Bekanntheit, lieber weglassen. Der Artikel leidet nicht, wenn hier Verzicht (auf Werbung) geübt wird.
- „das blutige Treiben“ des Dreißigjährigen Krieges – das klingt arg sensationslüstern. Ich würde es nüchterner ausdrücken. Gleichfalls: „König Friedrich sah in Leer allerdings einen ungeschliffenen Diamanten, was den Handel anging“
- Abgebrochener Satz: „Nach dem Krieg änderten sich die sozialen Verhältnisse in der Stadt nur langsam, der Aufschwung der 20er Jahre entfaltete verspätet.“ Ebenfalls: „Damit waren die Weichen für die Verwaltung kommenden 50 Jahre gestellt“
- Datumsangaben werden nicht verlinkt, es sei den Geburts- und Todesdaten von Personen.
--Atomiccocktail 23:06, 23. Mär. 2008 (CET)
- Hallo Atomiccocktail. Ich habe den Review hier zwar nicht eingetragen und den Artikel auch nciht verfasst, aber da alles etwas eingeschlafen ist danke ich Dir für Deine ausführliche Kritik. Ich werde mein bestes geben, die von Dir angesprochenen Punkte zu verbessern. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 16:14, 26. Mär. 2008 (CET)
Ich habe nur den Abschnitt 10 (Nationalsozialismus) kritisch gelesen. Mir fallen Ausdrucksmängel (A), fehlende refs und Unstimmigkeiten auf. Beispiele:
- Das Führerprinzip wurde 1935 eingeführt. (Vorher Demokratie im Magistrat?)
- Kommunisten [...] wurden in Konzentrationslager geschickt. A = Alle?
- Am 1. April gab es bereits Boykottaufrufe. (Marginal für Lemma Leer / Hinreichend bekannt als reichsweites Judenboykott
- Schon im März 1933 wurde die Herausgabe der Schächtmesser von den Juden erzwungen. – Es fehlt hier zum Verständnis, dass die gesetzliche Regelung erst am 21. April 1933 erging (RGBl, 1933, I , S. 203 und 212)
- In der Folgezeit traf es die ... jüdischen Viehhändler besonders. – Genauer = in Süddeutschland zog sich das m. W. lange hin und wurde zum Ärger der NS unterlaufen.
- Doch ab Dezember 1939 konnten die Juden Deutschland nicht mehr verlassen. Falsch: Erst durch Erlass vom 18. Oktober 1941 untersagte Heinrich Himmler allen Juden die Genehmigung zur Auswanderung.[1]
- Die meisten Leeraner Bürger ignorierten die Maßnahmen gegen Juden und Andersdenkende. A = ignorieren = nicht beachten/sich darüber hinwegsetzen? Gemeint wohl: sahen darüber hinweg
- Auch die Kirchen taten sich nicht positiv hervor. A=positiv=bejahend? Gemeint: Setzten sich nicht ein / präziser: Evanglische Kirche?
-Holgerjan 17:06, 26. Mär. 2008 (CET)
- Durch Holgerjans Bemerkungen fällt mir wieder ein: Der Abschnitt über Leer in der NS-Zeit ist nach meinem Eindruck stark geprägt durch Ausführungen, die den Umgang mit der jüdischen Bevölkerung betreffen. Ich will das nicht "kleiner" haben, aber andere Aspekte dieser Zeit - gibt es dazu auch/mehr Literaturaussagen? Wir haben durch Matthias sehr gute Artikel über die Historie der jüdischen Gemeinden in Ostfriesland, der Abschnitt über Leer in der NS-Zeit müßte aber meiner Meinung nach darüber hinaus auch andere Themen aufgreifen. Bitte einfach noch mal prüfen, ob mein Eindruck stimmt und was man durch das Auswerten der Lit. dagegen ggf. tun kann. --Atomiccocktail 17:15, 26. Mär. 2008 (CET)
Vom Umfang her ein ordentlicher Artikel, dessen Sprachstil allerdings noch verbessert werden müsste:
- Frühgeschichte: Belege?
- Mittelalter: Der Übergang zwischen Freiheit und Häuptlingsherrschaft sollte erläutert werden.
- Dreißigjähriger Krieg: Die ostfriesischen Grafen standen dem blutigen Treiben des dreißigjährigen Krieges machtlos gegenüber - warum?
- Leer in Preußen und Frankreich wimmelt von Stilfehlern
- Preußens Herrschaft brachte Ostfriesland und Leer zunächst vor allem Stabilität - POV
- Verwaltung, Rechtsprechung und Förderung der Wirtschaft wurden modernisiert - Stilbruch
- Weiterhin griff Friedrich der Große kaum in die überkommenen Rechte ein, die im Lande herrschten - Nullaussage
- Die Stände und die preußische Verwaltung regierten stabil und effizient - POV
- Französische Besatzungszeit:
- Während der Napoleonischen Kriege kam der Handel in Leer zum Erliegen - kontinentaleuropäische Produkte durften weiterhin verkauft werden
- Schüttmeisterordnung - was ist das?
- Hannover und Stadtrechte Belege?
- Doch brachte die Hannoversche Herrschaft endlich die lang ersehnten Stadtrechte - POV
- Auch die zuständige Verwaltung in Aurich war während der preußischen Zeit nicht willens oder fähig, die Stadtrechtsverleihung durchzusetzen - POV
- Hannover tat sich indes schwer, den Leeranern eine Stadtverfassung zu „verkaufen“, die den Bürgern nur sehr wenig Mitspracherecht gewährte - POV
- Im Gegensatz zur Zeit unter Preußen gab es keine ausgeprägte Selbstverwaltung in Hannover - POV
- Zu großer Begeisterung wegen der neuen Stadtrechte ließen sich die Bürger Leers aus den geschilderten Gründen aber nicht hinreißen - unbelegt
- Preußen, Kaiserreich:
- Freikirchen ... erhielten volle Bürgerrechte - Stilbruch
- Juden (konnten sich) endgültig emanzipieren - von wem?
- Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
- Die Synagoge in der Heisfelder Straße wurde mit Hilfe von Benzin in Brand gesetzt - muss die Methode ausdrücklich erwähnt werden?
- Leer seit 1945:
- Nach und nach errichteten die alliierten Besatzungstruppen eine neue Ordnung - Stil
- Der geplante Abriss bzw. die Sanierung der Altstadt wird mit keinem Wort erwähnt.
- Gruß --Kapitän Nemo 23:42, 26. Mär. 2008 (CET)
Da ist ja eine ganze Reihe von Anregungen zusammengekommen. Sehr schön und vielen Dank an euch, Atomiccocktail, Holgerjan und "Kaptein"! ;-) Gruß, Frisia Orientalis 10:31, 30. Mär. 2008 (CEST)
- ↑ Gottwaldt / Schulle: Die Judendeportationen..., S. 61/62.