Diskussion:Geschichte schwäbischer Steinäcker

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Silvicola in Abschnitt Auffälliges, 2019-10-05
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Auffälliges, 2019-10-05

[Quelltext bearbeiten]

@Ustill:

01. Der Einleitungssatz „Die Steinigen Äcker waren und sind ein Kennzeichen der Schwäbischen Alb.“ lässt vermuten, dass es im folgenden ausschließlich um Äcker auf der Alb geht, Später ist aber von Weinbergen die Rede. Also verengut die Einleitung zu sehr die Perspektive.
02. Die Bodennatur auf der Fränkischen Alb bzw. deren Vorland und die Muschelkalk-Gaulandschaften weiter vor dieser ist sicher nicht sehr verschieden, die Einschränkung des Lemmas auf gerade „schwäbische Steinäcker“ scheint also, dialektale Sprichworte u.ä. ausgenommen, recht willkürlich.
03. „Hinderliche Steine werden heute meist entsorgt.“ Wohin?
04. „Die heute vorgefundenen Böden mussten sich durch physikalische, chemische und biologische Verwitterung praktisch erst nach den letzten Eiszeiten (Glazialen und Periglazialen), insbesondere in den Warmzeiten, neu entwickeln.“ Wieso mussten? Wieso praktisch?
05. „Die Dreifelderwirtschaft war für die Bauern vom 11. bis Mitte des 19. Jahrhunderts die einzige Daseinsform ihres Standes.“ Unnötig kompliziert, gemeint ist wohl nur: „Vom 11. bis Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben die Bauern Ackerbau mit Dreifelderwirtschaft.“
06. In diesem Zusammenhang sollte man früher den Flurzwang erwähnen und kurz erläutern. Die kleinen Handtuchfelder sind ja auch chronologisch spätere Folge de Realteilung.
07. „Das rauhe Klima auf den Hochflächen, strenges Arbeitspensum, steiniger Boden, grenzwertige Erträge, nur einige nicht sehr widerstandsfähige Werkzeuge, reichten nur für eine dürftige Existenz.“ Vmtl. besser: „Das rauhe Klima auf den Hochflächen, die Bearbeitung des steinigen Bodens mit dafür unzureichendem Gerät erbrachten selbst bei strengem Arbeitspensum nur eben zureichende Erträge, die nur eine dürftige Existenz erlaubten.“
08. „Die Namen von Gewannen und Fluren, die damals große wirtschaftliche und rechtliche Bedeutungen hatten, haben sich in Südwestdeutschland in vielen Fällen bis heute erhalten, wie auch den amtlichen Topographiekarten noch zu entnehmen ist.“ Vmtl. besser: „In den amtlichen topographischen Karten Südwestdeutschlands haben sich oft bis heute die Namen von Gewannen und Fluren erhalten, mit denen Nutzungsweisen und rechtliche Verhältnisse benannt wurden.“
09. Zitat Nördlinger. Schrieb er wirklich „raues Klima“ und nicht vielmehr „rauhes Klima“?
10. „Die Böden für den Weinbau dürfen zwar steinig sein, aber nicht flachgründig und tief verwittert, ohne guten Wasserhaushalt (Lebewesen), arm an Nährstoffen und Mineralien, ohne ausreichende Sonneneinstrahlung und ausgeglichenem Mikroklima in Gewässernähe sein.“ Positive statt (teils doppelt) negative Beschreibung wie hier nach aber wäre leichter verständlich: „Die Böden für den Weinbau dürfen zwar steinig sein, müssen aber tiefgründig und dürfen nicht tief verwittert sein, müssen Bodenfeuchte halten, der Rebe Mineralien udn andere Nährstoffe bieten, gut besonnt sein und sollten in Gewässernähe liegen, damit das Mikroklima ausgeglichen ist…“
11. „Die alljährliche Bodenpflege auch durch Lesen der kleinen und großen Steine war zur Sicherung eines auskömmlichen Ertrages unbedingt notwendig.“ Vmtl. besser: „Um einen auskömmlichen Ertrag zu erzielen, mussten jedes Jahr große und kleine Steine aus den Äckern gelesen werden.“
12. „Der Aufwand an Handarbeit war leistbar, wenn man die Steine am Feldrain (Wegesrand) oder dem jeweiligen Ackerrand, häufig an der besitzmarkierenden Flurstückgrenze, stapelte.“ Vmtl. besser: „Diese Handarbeit war weniger aufwendig, wenn man die Steine am Ackerrand, an Feldrainen oder an nahen Wegesrändern ablegte.“
13. „Das Gehölz der Hecken konnte bei langfristiger Pflege (Offenhalten durch Abbrennen oder Zurückschneiden, Auf-den-Stock-setzen) als Brennmaterial im Bauernhof genutzt werden.“ Durch Abbrennen im Gelände gewann man sicher kein Feuerholz.
14. „Die dort siedelnden Strauchgewächse sind für die tierischen Schutz und Nahrungsquelle.“ Die tierischen was? (Substantiv fehlt.)
15. „Das Naturphänomen, dass Äcker und Weideflächen immer wieder an der Oberfläche von Kalksteinen übersät sind, wird bis heute eher nicht als typisch temperaturabhängiges, physikalisches, Phänomen erkannt.“ Umverständlich.
16. „gelupft“ Dialektwort.

Vielleicht noch mehr. Generell sollte man verbaler formulieren. --Silvicola Disk 23:29, 5. Okt. 2019 (CEST)Beantworten