Diskussion:Gottschalk von Orbais

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 62.202.189.79 in Abschnitt Folterungen: Was ist Dichtung, was ist Wahrheit?
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Überarbeitung notwendig[Quelltext bearbeiten]

Sehr interessante Lebensgeschichte und die Ergänzungen von Benutzer Sina Da Ponte bringen das Ganze sehr lebendig rüber, sind allerdings stellenweise im Stil nicht sonderlich enzyklopädisch, das müsste in jedem Fall noch geglättet werden. Beispiele: "zumal ihn die eher beschwichtigende, um nicht zu sagen: verschweigende offizielle Augustinauslegung seiner Epoche empörte", "... muss kaum Wunder nehmen", "allerdings wäre es falsch ...", "anschwärzen", "katastrophale Schicksalsschläge", "es ist durchaus nicht unwahrscheinlich ...", "wie ein Hund verscharrt", "... dieser von persönlichen Rachegefühlen, dreisten Lügen, theologischer Inkompetenz und politischem Opportunismus geleitete Feldzug ...", "es nimmt kaum Wunder", "... berühmt-berüchtigten Schrift", "... jener fatale Kern der Spätphilosophie ...", "das laxe Wort sei hier erlaubt", "freilich", "man sollte sich vor Augen halten" und andere. Bei aller Sympathie für diesen Querdenker, aber solcher Art Leseransprache bzw. Formulierungen, die bewusst Partei ergreifen, sind in einer Enzyklopädie sehr grenzwertig. Die Aufzählung der Fakten, das Gegenüberstellen theologischer Positionen und das neutrale Referieren der kirchlichen Zwangsmaßnahmen sollten reichen, um beim Leser selbst ein entsprechendes Urteil von Gottschalks Lebensleistung zu bewirken. --Proofreader 18:52, 26. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Ich bin, ehrlich gesagt, nicht sicher, ob dieser Text nicht aus einer alten Enzyklopädie abgeschrieben ist (entweder dies - oder Benutzer Sina Da Ponte hat einen eigenen Vortrag hier zweitverwertet). In jedem Fall wüßte ich gerne, was denn die katholische Position zu dem Thema ist. Daher genügt meiner Meinung nach ein bloßes Glätten des Stils nicht, sondern es ist eine gründliche Bearbeitung des Textes mit Überprüfung der Behauptungen notwendig. --Emil-Heinrich
Der Text im Ganzen wertend geschrieben, wie allein schon Formulierungen wie "unchristlich" zeigt (Was ist den christlich?).
Besonders Sätze wie:
"Allerdings hatte dieser von persönlichen Rachegefühlen, dreisten Lügen, theologischer Inkompetenz und politischem Opportunismus geleitete Feldzug gegen einen einzelnen Mönch ein theologisch-philosophisches Nachspiel, an dessen Wirkung man erst richtig ermessen kann, was für ein außergewöhnlicher Geist Gottschalk von Orbais in seiner Zeit gewesen ist."
dürften sich nur sehr schwerlich seriös belegen lassen.
Alles in allem einer der schlechtesten Wiki Artikel, die ich in den letzten Jahren gelesen habe...
Da die groben Daten und Fakten allerdings stimmen, wäre eine sprachliche Bereinigung ein echter Gewinn. (nicht signierter Beitrag von 160.45.213.57 (Diskussion | Beiträge) 12:53, 30. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten
Da ich in der Hauptsache für den Artikel verantwortlich zeichne, eine kleine Anmerkung zu obiger Kritik:
Es erscheint mir zweifelhaft, ob ein Beitrag über Gottschalk je nicht-wertend sein könnte. Wer die Literatur zum Thema kennt, weiß, daß sich die Geister an dieser historischen Figur scheiden - schließlich dauert der Streit sowohl über Person als auch Werk schon Jahrhunderte an (spätestens seit der Reformation ist Gottschalk in der theologischen Diskussion wieder präsent). Und zudem sollte gesehen werden, daß auch eine nicht-wertende "Zurückhaltung" m.E. beinahe notwendigerweise schon eine Parteinahme impliziert; denn die seinerzeitigen Auseinandersetzungen, die der vorliegende Artikel so ungefiltert wie möglich wiedergeben möchte, waren nun einmal sehr kontroverser Natur und wurden mit kaum begreiflicher Härte und geprägt auch von äußerst subjektiv motivierten Beweggründen geführt.
Mir erscheint es deshalb nicht angezeigt, diese Stimmung - welche sozusagen über die Jahrhunderte hinweg wirkte - dem Leser vorzuenthalten. Der Preis wäre m.A.n. notwendig eine Verwässerung der Darstellung.
Noch ein Wort zum obigen Zitat, dessen Tenor als auch der Inhalt moniert wurde: Man findet dergleichen auch in der modernen wissenschaftlichen Literatur; zumindest im eher nicht-konfessionell gebundenen Bereich. Es mag sein, daß dies v.a. eher katholisch geprägten Lesern des Artikel unangenehm aufstößt; doch sollten sich gerade diese Rezipienten vielleicht fragen, ob es sinnvoll ist, eher dunkle Stunden in der Geschichte ihrer Glaubensgemeinschaft durch vorgeblich "nicht-wertende" Berichterstattung künstlich erhellen zu wollen. Die Argumente für die Behauptung, daß dies selbst einer Wertung gleichkommen würde, sind m.E. unschwer beizubringen. - Dazu wurde dem Artikel ja im Übrigen eine Literaturliste beigegeben ... --Sina Da Ponte 09:39, 30. May 2009 (CEST)
Die Mehrheit scheint ja doch der Meinung zu sein, dass der Artikel überarbeitet werden sollte. wenn kein Einspruch erfolgt werde ich mich da mal dran setzen.
Man könnte zum Beispiel sehr schön einen Unterpunkt "Rezeption" aufnehmen.-- Der Kardinal 14:41, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Im Rahmen der QS habe ich den Artikel nun so überarbeitet, dass erzählender Stil und wertende Aussagen reduziert wurden. Auf jeden Fall ist der Artikel nicht belegt. Es fehlt auch noch eine (kurze) Darstellung seiner Lehre und die seiner Rezeption - zu seiner Zeit, und später (Wirkungsgeschichte). --Coyote III (Diskussion) 20:16, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Folterungen: Was ist Dichtung, was ist Wahrheit?[Quelltext bearbeiten]

Die Gegner - immerhin alle mit dem biblischen Leitmotiv! - werden hier als wahre Teufel dargestellt, G. als Held und Märtyrer. Einzelnachweise dazu sucht man vergeblich, da muss schon die en-WP konsultiert werden. Hier findet sich der Bischof Florus, ein Zeitgenosse und Verteidiger Gottschalks. Man kann doch nicht daraus, dass Florus (falls dies überhaupt stimmt....) derartige Schauergeschichten verbreitet und die Gegner G's wie etwa Hrabanus nix dazu sagen, schliessen, dass dies die historische Wahrheit ist! Etwas mehr quellenkritische Differenzierung wäre hier ein absolutes Muss! Gruss --62.202.190.102 05:39, 30. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Meine Argumentation erhärtet sich: Im Artikel Florus de Lyon in der fr-WP ist ausdrücklich von Polemischen Abhandlungen gegen die Prädestination die Rede!! Auch im de-Artikel steht in anderem Zusammenhang, dass er polemisierte--62.202.189.79 08:21, 30. Apr. 2022 (CEST)Beantworten