Diskussion:Griffbrett

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wohl richtig gemeint aber meines Erachtens etwas unklar formuliert. Das Gegenteil von "mit Bünden" ist nicht "plan", oder? Geigengriffbretter sind nicht plan.

tarleton@gmx.net --62.157.27.182 13:52, 4. Mär 2004 (CET)

  • Du hast recht, die Dinger sind eher glatt. Ich formuliere um. --Qpaly (Christian) 14:12, 4. Mär 2004 (CET)

Bünde auf dem Griffbrett bedeutet nicht plan[Quelltext bearbeiten]

Ob das Griffbrett eines Instrumentes plan oder gewölbt ist, wird nicht durch die Bünde beeinflusst. Elektrogitarren, auch Jazz-Gitarren und solche, die vorwiegend durch Anschlagen mit einem Plektron gespielt werden (Schlaggitarren, Plektrumgitarren) haben i. d. R. ein leicht gewölbtes Griffbrett, um das Greifen sogen. Barréé-Griffe zu erleichtern. Auch finden sich Bünde durchaus an historischen Instrumenten mit gewölbten Griffbrettern, wie z. B. instrumenten der Gamben-Familie.

Neben erwähnten Gitarren haben Streichinstrumente mit Bünden (Gambe) immer ein gewölbtes Griffbrett, welches der Wölbung von Sattel und Steg folgt. Nur so können die Saiten einzeln mit dem Bogen bespielt werden. sleepytomcat 19:21, 18. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Herleitung der Saitenabstände[Quelltext bearbeiten]

Die Saiten vieler Zupfinstrumente z.B. der Gitarre oder der Geige sind in Quarten gestimmt. Quarte kommt von Viertel und stellt genau den Bund dar, der auf dem Viertel der Seite liegt. Die Oktave auf der selben Saite greift man dagegen in der Hälfte der Saite. Der Abstand von der Quarte und der Oktave ergibt eine Quinte und deshalb werden in der Musiklehre Quarten und Quinten immer als rein betrachtet.

Im Falle der Gitarre aber auch allen anderen Zupfinstrumenten ergibt sich trotzdem eine unerklärliche Merkwürdigkeit im Aufsteigen der Tonleiter. Denkt man oft, dass die Gitarre über 2 Oktaven geht - von der E-Saite bis zur höheren E-Saite - ist dies falsch, weil man sich damit behilft den Abstand zwischen G-Saite und H-Saite mit einer großen Terz und nicht Quarte zustimmen, so dass man genau 24 Halbtöne zwischen der tiefen und hohen E-Saite bei der Gitarre hat. Würde man allerdings das oben beschriebene naheliegende Saitenabstandssystem logisch fortsetzen, würde die Gitarre oder andere Zupfinstrumente in der 6. Saite 24 Halbtönen (2 Oktaven ) plus einen unerklärlichen weiteren Halbton besitzen, der aus der Musik eben nicht reine Mathematik macht. Die Gitarre hätte dann quasi als höchste Saite eine Eis -Saite , was sich aber scheinbar spielpraktisch nicht durchsetzen konnte.

Interessant wäre nun die Frage, ob Zupfinstrumente für eine wirkliche Musiklehre nicht eventuell sinnvoller und weiterführend sein können als das Klavier, bei dem viele Leute auf den ersten Blick denken, dass man die Noten wie man sie auf der Tastatur sehen kann, direkt vor Augen und Ohren hat, was aber, wenn man die Realität bei den Zupfinstrumenten überprüft, nicht der Realität der Physik entspricht.

(Anonymer Beitrag zum Artikel von Spezial:Beiträge/89.204.138.48, vom 15. Dezember 2018, 23:38 Uhr – siehe Versionsgeschichte. Auf diese Diskussionsseite übertragen von — frank behnsen (Diskussion) 01:40, 16. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Dank an die/den anonym Beitragende/n (Wikipedia-Jargon: „IP“) für diesen diskussionswürdigen Beitrag zum Artikel. Er enthält wertvolle gedankliche Ansätze, jedoch auch bisher einige sachliche Fehler sowie ein paar nicht dem Wikipedia-Grundsatz „keine Theoriefindung“ entsprechende Spekulationen.
Zunächst möchte ich auf die sachlichen Fehler eingehen: a) Die Violine aus der Familie der Kastenhalslauten ist ein Streich-, kein Zupfinstrument; ihre Standardstimmung ist in Quinten. Ein standardmäßig in Quarten gestimmtes Streichinstrument ist zum Beispiel der Kontrabass. — b) Es geht nicht um metrische Saitenabstände, sondern um in Tonintervallen gestimmte Saiten. — c) Der gesamte Tonumfang sechssaitiger Gitarren in Standardstimmung beträgt nicht zwei, sondern mindestens drei, bei 24-bündigen Gitarren bis zu vier Oktaven. — d) Es gibt einen (Halb-)Ton „E-is“. Er heißt „F“. — e) Es gibt nicht nur eine „wirkliche“ Musiklehre, sondern – je nach Kultur und Herkunft – viele verschiedene davon. Alle diese sind wirklich. — f) Bei in Halbton-Intervallen gestimmten Tasteninstrumenten liegen alle Töne des Tonumfgangs tatsächlich schön übersichtlich in einer Reihe nebeneinander.
Ich bitte freundlich um Nachsicht für diese unerträgliche „Besserwisserei“, doch hoffe ich, damit weitere Denkanstöße geben zu können. Für besonders interessant in obigem Beitrag halte ich den Aspekt, dass ein zumindest von westeuropäischen Gewohnheiten geprägtes Gehör eben nicht rein physikalischen und mathematischen Messwerten von Tonfrequenzen entspricht – und die Frage, wie dieses Klangempfinden auf Lauteninstrumente mit Bünden übertragen werden kann (siehe dazu: Temperierte Stimmung sowie speziell bei bundierten Lauteninstrumenten die Stichworte „kompensierter Sattel“, „fanned Frets“ und andere). — frank behnsen (Diskussion) 19:08, 20. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]