Diskussion:Große Grannen-Segge

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Autochthone Vorkommen in Deutschland[Quelltext bearbeiten]

Im Text heißt es "In Deutschland hat sie wohl nur in Waldsümpfen und Erdfällen Brandenburgs autochthone Vorkommen." Nun kommt die Grannensegge auch im NSG Heuckenlock in Hamburg vor. Ist dies denn kein autochthones Vorkommen? Weiß jemand genaueres? Biss01 22:16, 30. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Ist wirklich Carex atherodes gemeint? (Deutsche Artnamen sind manchmal nicht eindeutig.) Woher stammt diese Angabe? Nach den Verbreitungsangaben und der Karte bei FloraWeb (siehe Weblinks) erscheint ein – natürliches – Vorkommen bei Hamburg jedenfalls extrem unwahrscheinlich/nicht plausibel. -- Fice 10:58, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
in der Floraweb-karte ist das vorkommen in hamburg eingezeichnet (schlecht erkennbar, näher ranzoomen), auf der Beschreibungsseit von Floraweb findet sich allerding auch die angabe bzgl. nur in Brandenburg autochthon. --Muscari 11:10, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Tatsächlich, da ist ein gut versteckter Punkt. Die Zoom-Funktion kannte ich noch gar nicht. Allerdings scheint der Punkt südlich außerhalb der Grenzen von Hamburg zu liegen, und da wäre dann Niedersachsen. Im niedersächsischen Verbreitungsatlas von 2007 wird die Art aber gar nicht erwähnt. Das liegt jedoch vermutlich an dem Rasternetz der Verbreitungspunkte. Also vermute ich mal, dass sich der Punkt tatsächlich auf Heuckenlock/Süderelbe bezieht, somit das Vorkommen also bekannt ist. Offenbar wird es aber als allochthon eingeschätzt. -- Gruß, Fice 11:33, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Das Vorkommen im NSG Heuckenlock ist u.a. erwähnt im "Hamburger Pflanzenatlas" (Poppendieck et. al, 2011). Es handelt sich dabei tatsächlich um Carex atherodes. Die Lage auf der flora-web-Karte muss kartographisch ungenau sein, denn das betreffende Gebiet befindet sich zwar in unmittelbarer Nähe der Landesgrenze zu Niedersachsen, gehört aber zum Land Hamburg.Im Pflanzenatlas heißt es wörtlich : "Circumpolare Art, die in Deutschland außer in Hamburg nur in Brandenburg vorkommt.(...) Die Art wurde von Mang (1979) im Heuckenlock entdeckt. Dieses Vorkommen wurde 2007 bestätigt." Über den Status äußern sich die Autoren des Atlas leider nicht, daher meine Frage. Falls Ihr da irgendwelche Informationen bekommt, wäre ich für Hinweise sehr dankbar. Viele Grüße :-) Biss01 22:21, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Wie gesagt, die FloraWeb-Karte ist eine Rasterkarte. Der Punkt liegt demzufolge in der Mitte des betreffenden Rasterfeldes, nicht unbedingt genau über dem Fundort. Es wird sich also schon um den Heuckenlock-Nachweis handeln. Wenn der neue Hamburg-Atlas die Autochthonie-Frage nicht klärt, dann weiß ich auch nicht, wer sonst. Im Bundesatlas (hier: Bildatlas Haeupler/Muer 2000; eine Grundlage von FloraWeb) heißt es – offenbar in Kenntnis des Hamburger Fundes: "In D autochthone Vorkommen wohl nur in Waldsümpfen und Erdfällen im westl. Brandenburg." Im Umkehrschluss wird die Natürlichkeit des Vorkommens in Hamburg also angezweifelt. Ein Grund – neben der vom übrigen Areal abseitigen, isolierten Lage – mag dabei die Tatsache sein, dass C. atherodes als kontinentale Steppenart (K-Zahl: 8) eingestuft wird. Eine Typisierung, die ja "nicht so ganz" auf die Unterelbe zutrifft. Der Fundort sollte im Artikel aber wohl trotzdem zumindest erwähnt werden, angesichts der neuen Literatur. -- Gruß, Fice 23:23, 31. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Dann habe ich jetzt das Hamburger Vorkommen in den Artikel hinzugefügt. --Gruß Biss01 20:32, 1. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]