Diskussion:Hüttenbrennen

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von VonFernSeher in Abschnitt Herkunft
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Herkunft

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Stand unformatiert und ohne Quellenangabe im Artikel, bitte überprüfen und einbauen:

Ergänzung 09.11.2006: Die Hüttenverbrennung ist von der Namensherkunft eine Übertragung der im 16. und 17. Jahrhundert im Umkreis von Trier stattgefundenen Hexenverbrennung auf einen vorherrschenden alten heidnischen Brauch. Beim Hüttenbrennen wurden die Verurteilten in eine aus Stroh und Reisig hergestellte sogenannte Hütte geführt, die Hütte dann angezündet und die Verurteilten in der Hütte verbrannt. Es gibt davon eine bildliche Darstellung. Der Name des Hüttenbrennens hat dann der bereits vorhandenen Tradition des "Winterverteibens mittels Feuer bzw. Licht" in der südlichen, meist in den ehemaligen Gebieten des Kurfürstentums Trier um Welschbillig, Pfalzel, den Namen gegeben. Das Burgbrennen bezeichnet eigentlich denselben Brauch. Diese Bezeichnung ist im Gebiet des ehemaligen Herzogtums Luxemburg, also um die Städte Bitburg und Neuerburg anzutreffen. Werner Lichter/Trier, e-mail XXX@gmx.de, Stand 09.11.2006

(email ausgeikst) --Streifengrasmaus 15:39, 18. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Hüttenbrennen / Burgbrennen

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Ich halte den Zusammenhang zwischen Hexenverbrennung für absolut unzulässig. Allein der Termin in der der Nähe des Frühlingsanfangs spricht dagegen. Was ich aber auch nicht verstehe, ist das eion Kreuz mit Reisig umbunden wird und dieses zusammen mit der Burg ( dem Reiserhaufen ) verbrannt wird. Bei uns hier in Bleialf nennt man das Kreuz den "Ditz" in Hochdeutsch "kleines Kind, das noch gewickelt wird". Über Kommentare würde ich mich freuen. Quelle: die mündliche Überlieferung in Bleialf

Franz Meier, Bahnhofstr. 17, D 54608 Bleialf franz.r.meier@web.de

Hallo, der Zusammenhang mit Hexenverbrennung ist mir ebenfalls völlig neu. Es wäre schön wenn hier jemand Quellen nennen könnte. Die Forum des umwickelten Kreuzes ist fast im gesamten Altkeis Bitburg (und auch in den angrenzenden Luxemburger Gemeinden in den der Brauch ausgeübt wird) üblich. Das dies nicht überall der Fall ist, ist mir bekannt. Im Artikel steht ja auch mehrfach das die örtlichen Begebenheiten varieren. Dies kann aber gerne noch mehr hervorgehoben werden. Ein Bild einer solchen "Burg" wie sie in Bleialf gebaut wird wäre evtl. am besten um den Unterschied zu verdeutlichen.
Schönen Gruß --Andreas.husch 21:17, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

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Ich habe eine Menge Burgen im Umkreis des Hohen Venns gesehen (auch in Bleialf, da gab es zumindest früher drei Stück in den Ortsteilen). Der Brauch wird überall auf heidnische Winterrituale (Geister der dunklen Jahreszeit austreiben) zurückgeführt, nicht auf die Römer, Hexenverbrennungen o.ä. Im Bleialfer Oberdorf spricht man z.B. wörtlich davon, den Winter auszutreiben. Das Kreuz hat sich wohl deshalb entwickelt, da es für eine große Burg sowieso eines stabilen Stammes in der Mitte bedarf, der zur Verankerung solide in die Erde eingelassen wird. Darum werden, wie bei einem Wigwam, kleinere Baumstämme ineinandergelegt, die Zwischenräume werden mit Holz und Stroh verfüllt. Das Fallen der Burg (wenn der Stamm in der Mitte kippt und die Konstruktion mitreißt) ist bei der Verbrennung ein wichtiger Moment, den man durch guten Bau möglichst lange hinaus zu zögern versucht. Erst wenn die Burg gefallen ist, verlassen die Jungen den Ort und gehen feiern. In vielen Dörfern gab (gibt?) es auch "Spione", die nach den Burgen der Nachbarn Ausschau halten und vermelden, welche vor der eigenen gefallen sind. Ob der Brauch heute noch so umfassend gelebt wird, weiß ich allerdings nicht.

Ein "Te Deum" habe ich übrigens dort noch niemand singen hören (deshalb habe ich das bis zu einer Quellenangabe erst einmal herausgenommen), in manchen Orten kommt aber der Pfarrer vorbei und segnet Burg, Feuerwehr und Jugend.--VonFernSeher 03:38, 29. Okt. 2010 (CEST)Beantworten