Diskussion:Haferkrieg

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Wistula
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Satz: "Auf dem Höhepunkt des Rußlandfeldzuges etwa zum Jahreswechsel 1942/43 wurde auf Befehl des Reichsjagdamtes für die Ernährung von Kleinkindern benötigter Hafer zur Wildtierfütterung in Staatsjagdrevieren beschlagnahmt.[3]"

Ein ref verweist auf eine Bachelor-Arbeit, die nach Wikipedia-Regeln nicht als gültiger Literaturnachweis gelten kann. Hafer wurde nicht nur für Kleinkinder benötigt... Die Formulierung ist emotional aufgeladen, als ob eben diese Menge - am gesamten Ernteaufkommen gemessen wohl kaum prozentual gewichtig - dem Verwendungszweck für die Ernährung von Kleinkindern entzogen worden sei. --H.Parai (Diskussion) 19:27, 12. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Zu WP:Q: Hier werden Studienabschlussarbeiten weder unter der geeigneten noch unter den ungeeigneten Belegen namentlich genannt. Grundsätzlich gilt, dass Belege nach Möglichkeit aus wissenschaftlichen, zuverlässigen (Glaubwürdigkeit), nachprüfbaren und möglichst aktuellen Publikationen stammen sollen. Diese Bedingungen sind bei einer Arbeit an der TU München aus dem Jahr 2017 vom Grundsatz gegeben. Die Arbeit wurde von den Fachwissenschaftlern Pukall und Suda geprüft und auf mediaTUM – dem Publikationsserver der TU München veröffentlicht. Im Falle strittiger Angaben tritt eine Bachelorarbeit sicher hinter hochwertigere Quellen zurück. Stellt sich die Frage, was genau strittig an der belegten Aussage sein soll und welche Quelle das so (also anders) belegt ? Übrigens benennt der Quellenverweis im Artikel die Herkunft der Aussage, ist mithin im Zweifelsfalle ebenso überprüfbar und im vorliegenden Falle keineswegs zweifelhaft: Heinrich Rubner, Deutsche Forstgeschichte, 1933-1945: Forstwirtschaft, Jagd, und Umwelt im NS-Staat, ISBN 978-3-9226-6124-5, St. Katharinen, Scripta-Mercaturae-Verlag, 1985, S. 174.
Zum Inhalt: Es wird nicht behauptet, dass Hafer ausschließlich für Kleinkinder benötigt wird. Es wird gesagt, dass der hier beschlagnahmte Hafer ursprünglich diesem Zweck zugeführt werden sollte. Irgendwelche anteiligen (prozentualen) Betrachtungen werden dabei nicht getroffen und erscheinen idZ auch unwichtig. Die genannte Aussage bringt neben dem beanstandeten Kaufmann auch der ebenfalls im Belegapparat aufgeführte und online einblickbare Spiegel-Artikel von 1998: Auf dem Höhepunkt des Rußlandfeldzuges ließ er [Göring, Anmerk] für die Herstellung von Babynahrung vorgesehenen Hafer tonnenweise an heranwachsende Geweihträger verfüttern. Ein Zusammenhang zur Kleinkindernährung wird übrigens iwS auch gem. den als Quellen angegebenen Dirscherl (verfütterter Hafer gut für Kleinkinder) und Bode (ob in den Staatsjagdrevieren für Babynahrung geeigneter Hafer in erheblichem Umfang für die Geweihzucht) hergestellt. Eine in die Darstellung der Aussage eingebrachte nicht-quellengedeckte Emotionalität vermag ich deshalb nicht zu erkennen. Gruss, --Wistula (Diskussion) 15:19, 14. Jun. 2020 (CEST)Beantworten