Diskussion:Hebel (Derivat)

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Fritz Jörn in Abschnitt Ein Beispiel bitte – und hier eins zum erklären
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Der Witz ist doch, dass die Gewinnchancen PROPORTIONAL (der Faktor ist der Hebel) höher sind als beim underlying. Also sind die Chancen NICHT überprportional!

Europa, Rettungsschirm Griechenland[Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Rettungsschirm für Grichenland, ist ebenfalls von Hebel/Hebelung die Rede. Mir erschließt sich, nach lesen dieses Artikels, der der einzige Artikel zum Thema Hebel/Finanzen ist, nicht was ein Hebel ist und wie er funktioniert. --Lastwebpage 00:37, 30. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Das ging mir auch so. Es ist oft mühsam, im Dickicht der Finanzsprache klare Information zu finden. Was im Zusammenhang mit der Griechenland-Rettung gemeint ist, findest Du unter Leverage-Effekt, allerdings für Nichteingeweihte schwer verdaulich. Hier ist es leichter verständlich dargestellt:
Gruß --Liberatus 17:42, 26. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Danke, jetzt weis ich es. Trotzdem, Hebel bin ich der einzige der in der Wikipedia danach suchte? --Lastwebpage 10:39, 28. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Das müsste tatsächlich mal allgemeinverständlich aufbereitet werden. -- DerWeißenfelser 12:14, 28. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Keine Erklärung[Quelltext bearbeiten]

Wie wäre es denn mal damit, zu erklären, was der HEbel nun eigentlich ist? Hier steht nur, wozu er dient.Das ist so als würde man "Regen" erklären mit: "macht die Erde nass".Nüscht für unjut;-)--Capa 19:40, 7. Feb 2006 (CET)

Also ich würde vielleicht erstmal folgende Version vorschlagen:


Der Hebel dient zur Bewertung von börsengehandelten (Hebel-)Derivaten.

Der Wert des Hebels sagt aus, mit welchem Faktor die Kursänderungen des Basiswertes multipliziert werden müssen, um die Kursänderungen des Derivats vorherzusagen. Der Hebel kommt zustande durch den Preisunterschied von Derivat und Basiswert.

Bei richtiger Einschätzung des Marktes bieten Hebelderivate hohe Gewinnchancen, unabhängig davon, ob die Kurse steigen oder fallen (siehe Put- und Call-Optionsscheine) und durch die multiplikation der Kursänderungen mit dem Hebel werden bessere Anlageergebnisse als mit dem Kauf oder Verkauf des Basiswertes erzielt.


MfG David (26.02.2006)



Okay, ist auf jeden Fall schon annähernd eine Erklärung. Bin kein Wirtschaftswissenschaftler, deshalb mal meine Deutungsversuche/Verständnisprobleme: 1.) Ist der Hebel nun ein Faktor oder ein Börsenwert? Ich verstehe es zur Zeit so: Der Hebel ist der Faktor der zwischen Börsenwert (= z.B. Aktie) und Derivat (z.B. Optionsschein?) als Ergebnis steht.

2.) Wenn 1.) stimmt, dann hat mich oben der BEgriff Hebelderivat irritiert, weil er als handelbarer Börsenwert und nicht als Faktor beschrieben wird. Ist das Heeblderivat dann das "Zielobjekt", also bei meinem Beispiel der Optionsschein? Da ich selbst keine Ahnung habe, möcht ich mal anregen, wie der Artiekl meiner MEinung nach aufgebaut sein sollte:

1. Zunächst eine kurze und EINFACHE, d.h. allgemienverständliche Definition - komplizierter kann man immer noch werden, aber man muss ja erstmal eine Ahnung kriegen worum es überhaupt geht. M.E. gehört vor allem rein, ob der Hebel nun ein Faktor, also eine rein mathematische Rechengröße der Wirtschaftsmathematik, oder ein gehandelter Börsenwert ist.

2. Wenn er (wie von mir vermutet) ein Faktor ist: "..beschreibt das Verhältnis von...zu..."

3. In der Folge kann man dies weiter ausführen, hier sollten Beispiele rein uum es anschaulicher zu machen. Dann kann es auch ruhig komplizierter werden, d.h. mit Mathematik gespickt sein. Wenn da nicht jeder mehr mitkommt, so hat man zumindest obige Definition begriffen.

Mir fällt einfach auf, dass viele Wiki-Artikel (v.a. zu Informatik und Wirtschaft) einleitend sofort mit Fachchinesisch rummachen, das kein MEnsch versteht- ausser Leuten, die Bescheid wissen, aber die brauchen dann die Artikel nicht mehr;-). Deshalb mein Wunsch an alle Artikel: Grundsätzlich ein einfacher und verständlicher Einstieg, dann ausdifferenzieren und tiefer in die Materie einsteigen..Grüzi:--Capa 23:59, 1. Mär 2006 (CET)




Also Hebelderivate sind Derivate, die einen Hebel besitzen. Es gibt durchaus auch Zertifikate, die einen Hebel haben, oder Optionsscheine/Zertifikate, die keinen oder annähernd keinen Hebel haben. Das ganze ist ein Faktor, das hast du schon richtig gesehen... Für Fachrechnungen hab ich übrigens selbst zu wenig Ahnung. Da muss man dann das ganze Berechnungsmodell näher erläutern und ich kann sowieso kein LaTeX schreiben... David (07.03.2006)

Analyse des Textes[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff des Hebels ist in seiner Funktion als dynamische Kennzahl irreführend. Der Hebel besagt lediglich, wie viele Optionsscheine ein Anleger für den derzeitigen Kurs des jeweiligen Basiswerts theoretisch kaufen kann.

Also meines Wissens macht dieser Satz keinen Sinn bzw. ist schlichtweg falsch. So haben z.B. die meisten Derivate einen Hebel von 2-30. Wenn ich jetzt diesen Text richtig interpretiere würde das nun heißen, dass bei einem z.B. vorhandenen Hebel von 5 man nur 5 Optionsscheine, Zertifikate & Co. beziehen kann.


Er gibt somit nicht an, um wie viel Prozent eine Kaufoption (Call) bzw. Verkaufsoption (Put) im Wert steigt wenn sich sein Basiswert um ein Prozent verteuert bzw. verbilligt.

Genau das sagt aber die Fachliteratur bezogen auf Hebelzertifikate. Wäre dies bei Optionsscheinen anders, müsste man den Begriff "Hebel" zwischen den beiden Anlageprodukten differenziert ausführen, da dieser somit für das jeweilige Derivat eine andere Bedeutung hätte. Laut vieler Quellen bedeutet ein Hebel von z.B. 20, dass der Kurs des Derivats um 20% steigt, wenn der Underlying (z.B. Aktie, Index, Zinssatz, Devise, Rohstoff usw.) um 1% steigt oder fällt. Je nachdem ob man Long/Call oder Short/Put positioniert ist. Die Unübersichtlichkeit liegt darin, dass in den meisten Fällen der der Hebel täglich während der Handelszeit einen anderen Wert aufweist als zuvor. Das liegt daran, dass dieser wie folgt berechnet wird:

Anhand der Formel erkennt man, das praktisch nach jeder kleinsten Kursänderung des Underlyings bzw. Basiswertes, auch der Hebel sich automatisch verändert. Dies ist die Formel zur Errechnung des Hebels bei Hebelzertifikaten, im Falle von Optionsscheinen ist dies noch komplexer. Dennoch sollte der Begriff ansich die gleiche Bedeutung haben. (Ausnahme sind die sogenannten RollingTurbos, die immer einen konstanten Hebel aufweisen, was daran liegt, dass der Bezugspreis täglich so angepasst wird, dass der Hebel auf einem gleichbleibenden Niveau ist).


Dem herkömmlichen Hebelbegriff entspricht vielmehr die Kennzahl Omega, welche daher auch effektiver Hebel genannt wird. Rechnerisch entspricht das Omega dem Produkt aus Delta und Hebel.

Kann man nicht pauschalisieren. Da anfangs erwähnt wurde, dass der Begriff "Hebel" im Zusammenhang mit Derivaten erklärt werden soll stimmt dieses nur teilweise, da je nach Produktart eines Derivats dies unterschiedlich ist. Bei Optionsscheinen ergibt sich aus Kennzahlen wie z.B. Omega und Delta der Hebel.


Ich finde den Vorschlag von David recht gut. Könnte jemand, der etwas mehr Ahnung hat noch erweitern. Aber auch nach meinem Kenntnisstand ist der Hebel bloß eine Kennzahl für einen Optionsschein, "die das Verhältnis des Investmentbetrags, der zum Kauf des entsprechenden Underlyings aufgewendet werden müßte (Kurs des Basiswertes), zu dem für den Kauf des Optionsscheins (Kurs des Optionsscheins) notwendigen Kapital angibt." -- aus dem Boersenlexikon der FAZ, auch eine gute Def., könnte man vielleicht einarbeiten?




Hallo, ich habe mal versucht das zusammenzufassen, hoffe man versteht das.


Der Hebel (am Beispiel eines Optionsscheines):[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „Hebel“ wird im Bereich der Börse als Kennzahl zur Beurteilung von Derivaten verwendet.


Beispiel:


Optionsscheine verbriefen das Recht, einen bestimmten Basiswert(z.B. Aktien), innerhalb einer bestimmten Frist, zu einem bestimmten Basispreis zu kaufen.


1 Optionsschein verbrieft das Recht, die A-Aktie für 150,00 € zu kaufen.

Börsenkurs des Optionsscheins: 50,00 €


Der Hebel ist ein Faktor, der angibt in welchem Verhältnis sich der Kurs des Optionsscheins verändert, wenn der zugrunde liegende Kurs des Basiswertes um 1 % steigt oder fällt. Aufgrund des Hebels sind Derivate so risiko- und chancenreich. Die absoluten Kursänderungen der Aktie und des Optionsscheins sind gleich hoch (Aufgeld bleibt unberücksichtigt). Weil man aber für den Kauf eines Optionsscheins viel weniger Kapitaleinsatz aufwenden muss, als für die zugrunde liegende Aktie, man aber trotzdem einen gleich hohen Gewinn/Verlust erzielt, steigt/fällt der Wert des Optionsscheins natürlich überproportional. Diese überproportionale Veränderung nennt man Hebel.


Beispiel:


Börsenkurs der A-Aktie steigt auf 200,00 €.


Aktie steigt von 150,00 € auf 200,00 €

=> absoluter Kursgewinn 50,00 €


Kurs des Optionsscheins steigt von 50,00 € auf 100,00 €

=> absoluter Kursgewinn 50,00 €


Rendite der Aktie: (vereinfacht)

50*100/150 = 33,00 %


Rendite des Optionsscheines: (vereinfacht)

50*100/50 = 100,00 %


Man erzielt also eine viel höhere Rendite wegen dem geringen Kapitaleinsatz. Jetzt bezieht man die Veränderung des Optionsscheinskurses noch auf die Kursveränderung der Aktie von 1 %:

Hebel = 100*1/33,33 = 3,00


Der Hebel wird nicht in % angegeben, er ist ein Faktor. __________________________________________________________________

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Verschieben auf Hebel (Derivat)?? Manche Derivate sind nict börsennotiert, haben aber trotzdem einen Hebel - --Stauffen 20:05, 20. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Beispiel bitte – und hier eins zum erklären[Quelltext bearbeiten]

Habe gerade in der NZZ Glanz des ›Rettungshebels‹verblasst« gelesen. Ich erlaube mir zu zitieren: »Die EFSF kann auf Grundlage der Garantien der Euro-Staaten Geld auf dem Kapitalmarkt aufnehmen und damit bis zu 440 Mrd. € für Hilfseinsätze verwenden. Nach Abzug der laufenden Programme für Irland und Portugal und des geplanten zweiten Programms für Griechenland verbleiben rund 250 Mrd. € zum Hebeln. Im Oktober hofften die Euro-Verantwortlichen, mit dieser Summe und einem Hebeln um den Faktor 4 bis 5 rund 1000 Mrd. € bewegen zu können. Beim Eintreffen in Brüssel räumten am Dienstag aber mehrere Minister ein, dass dieses Ziel wegen der ungünstigen Entwicklung an den Märkten wohl nicht ganz erreicht werde. Muss die EFSF beispielsweise in der ersten Option stets 30% einer Anleihe versichern, um für die Anleger attraktiv zu sein, ergibt sich nur ein ›Hebel-Faktor‹ von 3,3.«. Als schierer Techniker weiß ich nicht, was ein Derivat ist, eine Option usw., bezweifle auch, dass mir dieses Wissen in diesem Fall hülfe. Selbst der Focus drückt sich um eine »technische« Erklärung des Hebels. Erst bei "Kredithebel" beim EFSFWie funktioniert's? werde ich fündig: »Die Bonds würden dann bei der EZB als Sicherheit hinterlegt. Mit dieser Sicherheit im Rücken könnte die Zweckgesellschaft Kredite vergeben. Üblicherweise muss nicht die volle Kredithöhe als Sicherheit hinterlegt werden. Middendorf hält einen Hebel von Acht für realistisch. Das heißt, das achtfache Volumen der hinterlegten Sicherheiten - 2,664 Billionen Euro - könnte als Kredit an strauchelnde Euroländer vergeben werden.« – Das ist doch wieder die alte Geschichte der Geldschöpfung durch Banken. Sie vergeben Kredite (Geld) und »sichern« sie nur mit einem kleinen Anteil durch »Eigenkapital« ab. Als Eigenkapital gelten »sichere« (also hoch-geratete) Anleihen im Besitz der Bank. Der Hebel ist hier der Faktor, um den mehr Geld geschöpft werden darf als da ist – laienhaft; früher mal 50, nach Basel III vielleicht 33,3 (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_III#Einf.C3.BChrung_einer_Verschuldungsgrenze_.28Leverage-Ratio.29), im aktuellen Fall eben 8 oder 4 bis 5, bezw. bei nur teilabgesicherter Bonität 3,3 (Wer setzt den Hebel-Faktor eigentlich fest? Die Werte können doch nicht einfach zwischen 8 und 4 bis 5 schwanken. Ich persönlich finde den ganzen Mechanismus ein Luftschloss.) Aber auf jeden Fall will ich den Mechanismus verstehen. Bitte erklären, u. z. hier unter Hebel; der Leverage-Eintrag ist noch nebulöser, nachgerade eine Nicht-Erklärung, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Leverage-Effekt#Kredithebel_f.C3.BCr_den_Europ.C3.A4ischen_Stabilit.C3.A4tsmechanismus. Den Verweis auf den ZDF hätte man sich dort sparen können. Öffentlich-Rechtliche wären die Letzten, die statt Meinung Fakten bringen. Man verzeihe mir meinen laienhaften Groll über das Einnebeln von Hebeln, die dann wohl nur mehr mit Panzerfäusten (Bazookas) gelichtet werden können. — Fritz Jörn 09:34, 1. Dez. 2011 (CET)Beantworten