Diskussion:Heinrich Harrer/Archiv/2005

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(Seeking help with translation)
Artikel hält den folgeden Sätze:
(The article includes the following sentences:)

1936 nimmt Harrer an den Olympischen Spielen in der Abfahrt und im Slalom teil. Ein Jahr später wird er sogar Akademischer Weltmeister im Abfahrtslauf und anschließend Nationaltrainer der österreichischen Damenski-Nationalmannschaft.

Mit wenigem Selbstvertrauen, übersetze ich das so:
(Without much condfidence in my ability, i translate it like this:)

In 1936, Harrer participated at the Olympics, in the downhill[?] and the slalom. A year later he ["even" -- perhaps "to his further distinction"?] won the ["academic" -- i.e., "collegiate"??] World Championship in ["downhill skiing"?], and then became national trainer [or "coach"?] for the Austrian national womens' [ski] team.

Mir nach wäre es eine echte Gunst an die englische Wikipedia, wenn jemand meine Übersetzung korrigierte, wegen des Informationenmangels auf english vor seine Indienjahren.
(IMO, anyone who might correct my translation would be doing a real favor to the English Wikipedia, since we lack information in English from before his years in India.)
Vielen Dank,
(Many thanks,)
--Jerzy 06:46, 7. Feb 2005 (CET)

Übersetzungsproblem und anderes

Nach mehrmaligem Durchlesen frage ich mich, ob nun das Deutsch von Jerzy hapert, oder das Englisch. Im Prinzip hat er hier eine korrekte Übersetzung selber hingeschrieben - sie aber mit alternativen Versionen durchtränkt, die selbst in englisch keinen Sinn ergeben würden. Abgesehen davon frage ich mich selber, was ein Akademischer Weltmeister im Sport sein soll... ein sportelnder Doktor? Aber ich habe ein ganz anderes Problem eigentlich:

Nach meinen Informationen hat ein Karl Harrer zusammen mit einem Anton Drexler die DAP gegründet, aus der sich dann die NSDAP herausgebildet hat. Was is'n das nun für eine Namensähnlichkeit bitteschön? Ist dieser Heinrich hier nun der bewußte welche oder nicht? Wenn ich mir so die Aktivitäten des Herrn Harrer hier durchlese, wage ich kaum zu glauben, daß der überhaupt Zeit für politische Aktivitäten - gleich welcher Art - hatte (höchstens daß er evtl. in den größten Lettern der Welt „Heil Hitler” oder meinetwegen „Nieder mit Hitler” auf dem „K2” geschnalzt hätte oder so) Der gesamte Artikel wirft weitaus mehr Fragen auf, als er beantworten würde - tut mir leid (an den Autor), aber könnte man den Artikel nochmal so abfassen, daß ein unbelesener Quereinsteiger auch rafft, wer oder was dieser Herr Harrer nun war (außer offensichtlich Extrem-Sportler). Merci im voraus Hartmann Schedel 22:46, 23. Jun 2005 (CEST)

Recherche um Harrers NS Zeit

Ich habe ein wenig über seine NS-Zeit recherchiert und meine herausgefunden zu haben, dass Harrer wirklich kein Nazi aus ganzem Herzen war. Ein Zitat über seine NS-Zeit: „... ein Schritt aus opportunistischen Gründen ...”, (Harrer). Unter anderem, um auf schnellem Wege die Expedition nach Nanga Parbat ermöglicht zu bekommen und Lotte Wegener heiraten zu können. Quelle ist seine Biographie (Mein Leben - Die Autobiographie). Außerdem ist Karl Harrer in der Tat der Begründer der DAP, die später die NSDAP wurde, aber nicht dieselbe Person wie Heinrich Harrer. Genauso wie Matthias vom 19. 02. 05 denke ich, dass es nicht korrekt ist, diese Stelle einfach zu löschen. Trotz allem erscheint es im Artikel ein wenig, als ob H. Harrer ein tiefbraunes Herz hatte, was nach meinen Informationen wirklich nicht der Fall war. Hoffe, konnte ein wenig aufklären. Bei weiterem Interesse sollte man einfach das Buch lesen. Hi-jea Okt.05

Sein eigenes Buch und somit seine eigenen Aussagen als Beweis dafür zu nehmen, dass er NICHT aus „ganzen Herzen” (wie geht das denn halb) bei der NSDAP war? Das geht doch nicht. Warum Harrer nun wirklich bei den Nazis mitmischte oder mindestens so tat, ist nur schwer bis gar nicht nachzuvollziehen. Aber ist das überhaupt wichtig? Er war dabei: Fakt. Er hat nicht am Krieg teilgenommen: Fakt. Er sieht sich selber als Mitläufer: Fakt. Also: wo ist das Problem? --195.37.166.162 15:56, 14. Dez 2005 (CET)
Wieso ist heute einer bei einer Partei, vielleicht weil er sich leichter einen Job oder eine Wohnung erhofft. Ich kenne einige, die bei zwei (komplett konträren) Parteien sind, genau aus diesen Gründen. In den letzten ist dies sicher nicht mehr so häufig, aber bis vor 20 Jahren war es das schon. Sind die bei Parteien mit ganzem Herzen? Das geht nicht ganz. Warum soll es damals nicht aus opportunistischen Gründen gewesen sein? --K@rl 18:17, 14. Dez 2005 (CET)

Harrer ein Nazi?

Eine ausführliche Diskussion Harrer's Vergangenheit findet man hier:[[1]]. Wenn die hier zitierten Recherchen des Stern und anderer Magazine stimmen, dann war Harrer Mitglied faschistischer Gruppen seit 1933, lange bevor von irgendeiner Form von Druck in diese Richtung gesprochen werden kann. Nico b. 16:43, 16. Okt 2005 (CEST)

Ich bezweifle, dass die Angaben in diesem Artikel sehr genau recherchiert sind. Der Artikel stammt aus der chinesischen Presse und wenn man bedenkt, dass Harrer zusammen mit dem 14. Dalai Lama aus Tibet geflohen ist, bevor die chinesischew Armee das Land besetzt hat, wird auch klar, warum er Einreiseverbot nach Tibet hatte... Abgesehen davon bezeichnet die Linke in Österreich wie in Deutschland Studentenverbindungen gerne als faschistische oder neonazistische Gruppen. Und er ist 1933 der Studentenverbindung ATV Graz beigetreten. __Catilina82 11:27, 10. Jan 2006 (CET)
Wie Reinhold Messner einmal in einem Interview angemerkt hat, war zu dieser Zeit beinahe jeder dieser jungen österreichischen Bergsteiger bzw. Alpinisten Nazi oder zumindest Nazisympatisant (bzw. deutschnational) etwa auch Luis Trenker. Bei einer Beurteilung sollte man zwei Dinge nicht vergessen, dass dies alles auch schon vor der Machtergreifung (leider demokratische Wahl) der Nazis stattfand wie auch vor den schlimmsten Verbrechen, und in Österreich herrschte damals der Austrofaschismus der gerade für junge weltoffene Menschen eher abstoßend war - nicht umsonst war etwa auch ein Konrad Lorenz anfänglich Nazi und wollte aus Österreich fort. -- 62.178.137.216 18:04, 7. Jan 2006 (CET)
Simon Wiesenthal, the famed Nazi hunter who died last year, said Harrer was not involved in politics and was innocent of wrongdoing. -- 62.178.137.216 18:59, 7. Jan 2006 (CET)
Auch ein interessanter Fall der zeigt dass man es sich bei der Beurteilung von Menschen nicht so einfach machen darf: John Rabe

Harrer war sicher Opportunist aber eben kein Verbrecher oder gar Kriegsverbrecher, geschadet hat er damit nur sich selbst, so man ihn darauf reduzieren möchte. -- 62.178.137.216 20:48, 7. Jan 2006 (CET)

Wohl dem Menschen, der im Verlaufe seiner Lebensjahre geistig zu reifen imstande ist. Hier scheinen viele zu sein, die gegenüber „Falschdenkern” in deren Jugendjahren gerne den ersten Stein schmeißen würden, aber in der verbrecherischen SED der Stalin-Mauermörder waren, oder in einer sonstigen Besatzer-Gründungs-Vereinigung, egal jetzt, ob westlicher oder östlicher Prägung.

Heutige Parteien verteidigen die BRD-Besatzungsgründung sogar inzwischen wieder mal am Hindukusch, wie der Oberförster der SPD, wie hieß er noch, der Schnauzbartträger, verkündet hatte, allen Ernstes. Inzwischen sind sie sich übergreifend-ergreifend darin einig. Einer muß ja den Mohnanbau für die USA, also Ruhigstellung der „Bevölkerung” der US-Elendsviertel, bewachen bzw. kontrollieren. Warum nicht wie gegenwärtig die BRD-Bananenrepublik. Söldner gesucht ... --84.44.137.132 17:15, 7. Jan 2006 (CET)

Sprecht mir da ja alle aus der Seele wenn Ihr dann mal nur angemeldet wäret.Olaf Klenke richtet nicht auf das Ihr nicht gerichtet werdet. Dieser Spruch geht dann an Jesusfreund.

Heinrich Harrer, starb am Samstag, 7.1. 2006 mit 93 Jahren im Krankenhaus Friesach in Kärnten. Die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben, das Begräbnis findet am 14.1.in Harrers Heimatgemeinde Hüttenberg statt.

Überarbeitungsbedarf

Ich habe die letzten Änderungen der IP erst mal revertiert, da sie sehr parteiisch sind. Gleichzeitig steht wohl ausser Frage, dass die SS- und NSDAP-Mitgliedschaft Harrers (und seine Verbandelung mit der NS-Führung) adäquat gewürdigt werden muss. Dies sollte aber in hinlänglich neutraler Form geschehen.

Ich habe den Änderungsvorschlag der IP mal hier konserviert und bitte um Diskussion: --Reinhard 19:36, 7. Jan 2006 (CET)


Von 1933 bis 1938 absolvierte Harrer ein Studium in den Fächern Geographie und Sport an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Im Wintersemester 1933/34 wurde Harrer bei der Studentenverbindung ATV Graz aktiv.

1936 nahm Harrer bei den Olympischen Spielen in der Abfahrt und im Slalom teil. Ein Jahr später wurde er Akademischer Weltmeister im Abfahrtslauf und anschließend Nationaltrainer der österreichischen Damenski-Nationalmannschaft. Seit 1934 war er - nach Angaben in seinem handschriftlichen Lebenslauf bei Antragstellung um Aufnahme in die SS - bei Hitlers SA. Diese operierte in Österreich damals noch illegal und arbeitete an der Zerstörung der Ersten Republik Österreich.

Doch das Bergsteigen übte weiterhin eine starke Faszination auf Harrer aus. Am selben Tag, an dem Harrer sein letztes Staatsexamen an der Universität abgelegt hatte, am 9. Juli 1938, fuhr er nach Grindelwald in die Schweiz, um die Nordwand des Eiger im Berner Oberland, an der zuvor schon viele erfahrene Alpinisten gescheitert waren, zu bezwingen. Vom 21. bis 24. Juli 1938 durchkletterte er zusammen mit Anderl Heckmair, Fritz Kasparek und Ludwig Vörg als erster die Eiger-Nordwand. Harrer war als einziger der Viererseilschaft zu diesem Zeitpunkt schon längere Zeit aktives Mitglied bei SS und SA.

Seine Sicht der Dinge: Nach dem Anschluss wurde Harrer - nach eigenen Angaben - "lediglich Sportinstruktor auf Drängen der SS", wie Harrer behauptete - eine Tätigkeit, die er aber nach eigenen Darstellungen nie ausgübt haben soll. In der SS bekleidete er den Rang eines Oberscharführers. Der NSDAP trat Harrer laut seinem SS-Akt (Quelle: National Archives in Washington DC aus erbeuteten Beständen der SS in Berlin) nach der Erstdurchsteigung der Eigerwand bei. Im gleichen Jahr heiratete er auf direkte Anregung von SS-Reichsführer Heinrich Himmler Lotte Wegener, die Tochter des 1930 im Grönlandeis verstorbenen deutschen Polarforschers Alfred Wegener. Dessen zweite Tochter heiratete der hochrangige steirische Gauleiter Uiberreiter, der später an der Ausrottung steirischer und burgenländischer Sinti und Roma entscheidend mit beteiligt war. Harrer war damit der Schwager des steirischen Gauleiters. Auf Anfrage dementierte Harrer im Jahr 1997, dass er mit Uiberreiter engstens befreundet gewesen sei.

Im Sommer 1939 nahm Harrer unter Patronanz von SS-Reichsführer Heinrich Himmler an einer deutschen Erkundungsexpedition zum Nanga Parbat teil. Diese fand jedoch schon im Herbst 1939 ein Ende, als er im britischen Internierungslager in Dehra Dun in Indien interniert wurde. Im Dezember wurde Harrers einziger Sohn Peter geboren. 1944 gelang Harrer zusammen mit Peter Aufschnaiter die Flucht aus dem Gefangegenlager, und 1946 erreichten sie schließlich die tibetische Hauptstadt Lhasa. In seinem Buch "Sieben Jahre in Tibet" schrieb Harrer kein Wort über die politischen Verwicklungen seiner Karriere. Er merkte an, dass er usprünglich eine Flucht aus Indien nach China zu den Linien der japanischen Armee geplant habe - offenbar, um als SS-Mann und NSDAP-Anhänger über Japan ins nationalsozialistische Deutschland zurückkehren zu können.

Es kam dann anders. In Lhasa wurde er der Lehrer des jungen Dalai Lama, mit dem ihn bis ins hohe Alter eine tiefe Freundschaft verband. Beim Dalai Lama traf Harrer bis in die neunziger Jahre auch noch alte Bekannte, die den tibetischen Gottkönig ebenfalls seit den dreißiger Jahren verehrten - zum Beispiel: Bruno Beger, rechtskräftig verurteilter Kriegsverbrecher und "Anthropologe" der SS. Dieser war wegen Mitwisserschaft bei Morden an 150 sowjetischen Kriegsgefangenen im Konzentrationslager Auschwitz sowie verbrecherischen "Rassenforschungen" während des Dritten Reiches von einem Gericht der BRD verurteilt worden.