Diskussion:Heinrich Rothmund

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Anonyme Beiträge 2007 bis 2010[Quelltext bearbeiten]

Hier zusammengefasst, da die Beiträge ineinandergeschrieben sind und nicht mehr rekonstruierbar sind:

"Herr Rothmund persönlich entschied letztinstanzlich über Aufnahme und Wegweisung ...." Richtig ist: Für die Flüchtlingspolitik war in erster Linie der Bundesrat verantwortlich. Aufgrund der föderalistischen Strukturen blieb es den Kantonen vorbehalten die Aufenthaltsbewilligungen (die sogen. "Toleranzbewilligung") zu erteilen. Der Zustrom fremder Zivilflüchtlinge war festgestelletermassen mehr und mehr organisiert, wurde sogar von gewerbemässigen "Passeurs" gefördert. Dies hatte ein Ausmass und einen Charakter angenommen der eine strengere Rückweisung als geboten erscheinen liess. Beiläufig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang: Zitat UEK Seite 112: Im Verlaufe des ganzen Krieges wurden 104 000 Militärflüchtlinge aufgenommen! Beitrag IP 2007

Artikel beschöningend .Der Artikel ist so immer noch ein bisschen beschönigend.

Aber die Fakten sind ja gut aufgearbeitet und können leicht noch weiter ergänzt werden, finden sich auch in anderen Publikationen sowie online. Der ganze Abschnitt "Rothmund als Chef der Eidgenössischen Fremdenpolizei" ist nicht zumutbar. Zitat: "Im EJPD herrschten starke fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen" Sorry, das ist veralgemeinerter Schwachsinn und passt vielleicht an den Biertisch! Der ganze Paragraph um den "Judenstempel" und dem "Buhmann" ist ein verschachteltes Konstrukt mit kaum Fakten aber desto mehr Interpretationen. Weg damit! Wenn schon in die tieferen Details gegangen wird, dann müssen auch die Hintergründe (in Kurzform) her: - Flüchtlingspolitik - Konferenz von Evian im Juli 1938 Die Schweiz, vertreten durch Heinrich Rothmund, erklärte sich bereit, alle vom deutschen Nazi-Regime bedrohten Juden als Flüchtlinge aufzunehmen, falls die übrigen Teilnehmerstaaten an der Konferenz von Evian sich ihrerseits bereit erklären würden, in die Schweiz geflohene Juden aufzunehmen. - Anschluss Österreichs, Passprobleme - Judenstempel Juden mit deutschen Pässen durften ausreisen, aber fast ausnahmslos nicht mehr wieder zurückreisen da Deutschland die Wiedereinreise verweigerte. Rothmund stellte zu Recht fest, dass Reisende mit deutschen Pässen, die der Reichsregierung nicht genehm wären, eben nicht Reisende, sondern erzwungenermassen Emigranten waren. Auf Anraten Rothmunds drohte die Schweiz der deutschen Reichsregierung Mitte August 1938 die Wiedereinführung der generellen Visumspflicht an. Nur drei Tage nach der Kündigung des Visumsabkommens durch die Schweiz kam die Reaktion am 2. Sept. 1938 aus Deutschland: Der deutsche Gesandte in Bern, Otto Köcher, schlug Heinrich Rothmund die Einführung des J-Stempels vor. Rothmund lehnte ab. Im Gegenzug sollte auch die Schweiz «Nichtarier» kennzeichnen. Dies wurde von Rothmund kategorisch als verfassungswidrig zurückgewiesen. Deutschland beschloss die Einführung des J-Stempels einseitig am 7. September.

Foto von Rothmund?[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand ein Foto von Rothmund? Der Mann war doch relativ entscheidend für gewisse Fragen in der schweizer Geschichte. Im gesamten Internet finde ich kein Foto von diesem Typ.

Michael Palomino, 29.9.2010 (nicht signierter Beitrag von 190.118.169.212 (Diskussion) 19:01, 29. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Rothmund war auch Fluchthelfer für Nazis nach 1945 nach Argentinien[Quelltext bearbeiten]

Es liegen folgende Angaben vor (aus: http://www.ila-web.de/artikel/ila299/massenexodus.htm): Heinrich Rothmund war auch nach 1945 in nazifreundliche Aktivitäten verwickelt, indem er im Fluchtbüro für Alt-Nazis an der Marktgasse 49 in Bern mitarbeitete und die Flucht krimineller, hoher Nazis nach Argentinien deckte, in Zusammenarbeit mit deutschen Nazi-Fluchthelfern ("NS-Wissenschaftler") Herbert Helfrich und Georg Weiss, die im Nachkriegs-Deutschland ein ganzes Agentennetz installiert hatten, und mit argentinischen "Diplomaten". NS-Kriegsverbrechern wie Priebke, Mengele und Eichmann wurde durch dieses schweizer Fluchtbüro die Ausreise nach Argentinien ermöglicht, mit Deckung durch Rothmund. Die Ausreise erfolgte jeweils mit einem Rotkreuz-Pass, der von der katholischen Kirche beantragt worden war. Vielleicht kann man dieses Kapitel, das ohne Zweifel auch in Rothmunds Kompetenz fällt, in den Hauptartikel einfügen. Michael Palomino, 8.10.2010 (Lima-Zeit)

-- 190.118.171.55 02:55, 9. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Keine seriöse Quelle. Keine Literatur nach WP:LIT.Orik (Diskussion) 15:30, 7. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Ich finde diese Informationen sehr interessant und aufschlussreich. Derzeit befasse ich mich mit dem Schicksal eines Verwandten, Josef Alfons Traxl, der wegen Homosexualität 1937 aus der Schweiz ausgewiesen wurde. Beim Aktenstudium hatte ich den Eindruck, dass die Polizeidirektion des EJPD einen geradezu fanatischen Eifer an den Tag legte, ihn loszuwerden. Rothmund und seine Handlanger sind als nicht unwesentlich schuldig daran, dass er schliesslich am 24. August 1941 in Buchenwald starb. --77.57.1.39 19:43, 5. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Diese Angelegenheit ist im Kapitel " Die Schweiz-Connection " in Gonis Buch gut dokumentiert. Leider macht Rothmund keine gute Figur. Uki Goni „Odessa. Die wahre Geschichte. Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher". Ich bin selber keine Historiker. Deshalb schreibe ich auf der Artikel-Seite nicht. --Bosula (Diskussion) 18:36, 28. Apr. 2024 (CEST)Beantworten