Diskussion:Hethis

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Gelten nicht die Funde und Untersuchungen in der Nähe der Ahlequelle in den Derentaler Wiesen als ziemlich sicherer Beleg für den Standort von Hethis? Dazu soll es eine Veröffentlichung von Dr. Stefan Krabath 2001 geben, von der ich sonst allerdings nichts weiß. --Stuby 23:17, 11. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Erst mal besten Dank für den Tip, Stuby. Aufgrund dessen hab ich mal n bißchen im Netz geschnüffelt und was diesbezügliches gefunden. Über den Krabath. Und seine Arbeit. Nach Rücksprache mit meinem, ähm, Kollegen, Meister Webnarr, hat der das dann da draußen im Artikel dem ein wenig angeglichen. Allerdings hatte ich heute nachmittag ein Gespräch mit dem Direktor des Heimatmuseums in Uslar. Und der meinte, daß die Arbeiten bzw Grabungen von dem Krabath auch nicht unbedingt eindeutig belegen, daß der Standort von Hethis tatsächlich in den Derentaler Wiesen war. WIR WERDEN DAS ÜBERPRÜFEN. :o) fz JaHn 23:55, 22. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Private Investigation[Quelltext bearbeiten]

Was Hethis betrifft: Je mehr ich mich da rein denke, desto wuseliger wird mir das. Heute hab ich mir zB ne Wanderkarte vom Solling gekauft, Maßstab 1:50.000. Weil ich mal kucken wollte, wie weit Neuhaus im Solling überhaupt von Corvey entfernt ist. Also, Luftlinie-mäßig ist das nicht sehr weit, so ca sechs bis acht Kilometer. Ja. Und deshalb frag ich mich jetzt, warum die Mönche von Hethis zum Umzug nach Corvey laut Überlieferung erst einen Tag nach ihrem Aufbruch in Hethis in Corvey ankamen. Oder ob die Überlieferung vielleicht falsch ist. Oder gar gefälscht? Aber warum? JaHn 00:22, 5. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es ist natürlich für mich als Laien nicht auszuschließen, dass die Überlieferung falsch oder gefälscht ist. Allerdings erscheint es mir nicht nötig, das anzunehmen: Von der Ahlequelle bis Corvey sind es in Luftlinie ca. 8 km. Die Strecke auf den mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Altstraßen, die auf der historisch-landeskundlichen Exkursionskarte verzeichnet sind, beträgt ca. 14 km. Diese Wege beziehen sich jedoch auf eine spätere Zeit. Wenn z.B. der Weg durch den Derental-Hellentaler Graben und dann an der Weser entlang gewählt werden musste, kommt man leicht auf 25 km oder mehr, und das ist mit Lasten und bei schwierigen Wegeverhältnissen an einem Tag schon reichlich. Ob irgendjemand weiß, welche Wege es kurz nach 800 im Solling gab und wie passierbar die mit Lasten waren, weiß ich nicht.--Stuby 12:32, 6. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
Nein, ist nicht nötig, das anzunehmen. Finde ich auch. In jedem Fall kann man, glaub ich, erstmal davon ausgehen, daß das damals im Solling ein einigermaßen unwegsames Gelände war. Und solange keine belegbaren gegenteiligen Behauptungen auftauchen, kann man getrost davon ausgehen, daß was dran ist, an der Überlieferung. Alles andere wäre zunächst mal reine Spekulation. JaHn 00:09, 7. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo! Mir ist aufgefallen, dass in der Quelle von den Älteren und Klosterschülern die Rede ist. Warum diese einen üblichen Tagesmarsch von 20 (BW-Leistungsmarsch-Distanz) bis 30 km (BW-Gefechtsmarsch-Distanz) schaffen sollen, ist mir nicht ganz klar, weshalb ich auf die Diskussionsseite schaute. Natürlich machten die Alten und die Kinder kürzere Tagesmärsche. Damals wurden ja schon Kinder als sogenannte Oblaten in Klöster gesteckt. Was die Alten des Klosters noch leisten konnten hing vom Zufall ab. Mönchen ist zusätzlich zuzutrauen, dass sie die Gebetszeiten einhielten, was die Marschleistung zusätzlich verkürzt hätte. Es ist zwar nicht erwähnt, aber möglich, dass sie Rindvieh mit sich führten, welches nicht für seine großen Marschleistungen bekannt ist. Auch ist mir bewusst, dass man auch für frühere Zeiten von durchschnittlichen Tagesleistungen von knapp über 20 km ausgeht. Dies setzt aber, wie schon angedeutet, durchschnittliche Wanderer voraus. Dummerweise soll in den Artikeln Theoriefindung vermieden werden. Ist die geringere Marschleistung von Alten und Kindern denn wirklich bis heute in der Literatur nicht aufgefallen? Leider habe ich keine Zeit, dazu zu recherchieren. --Namensknappheit (Diskussion) 05:33, 22. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Also, wenn hier gerade ein Kloster gegründet wird, sind die "Alten" noch im gestandenen Mannsalter und keine gebrechlichen Greise. Es ging um ein arbeitsintensives Kloster, das in der Sachsenmission Pionierarbeit zu leisen hatte. Und die Klosterschüler waren nicht jünger als 14 Jahre. Also keine Kinder mehr. Damals wurde (bis zum 1. Weltkrieg war das noch das Normalste der Welt) ein Junge mit 14 reif für den Arbeitsmarkt. Diese jungen Burschen wurden, dem Ziel der Klostergründung zufolge, auch Hand verlesen. Zu Fuß hat man damals rund 25 km am Tag zurück gelegt, mit Pferd das doppelte. Die Unterscheidung "Alte" und "Schüler" hat nur etwas Hierarchisches an sich, es ging nicht um körperliche Schwächen. Man muss sogar davon ausgehen, dass wir heute im Vergleich zu früher Weicheier sind. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 2003:6:336F:FC23:74DE:3B63:98FF:2E61 (Diskussion) 20:50, 25. Dez. 2020 (CET))[Beantworten]

Am Tresen hat mich jemand auf Hethis hingewiesen. Das A und O ist ja eigentlich die Literatur. Ich habe es soweit mal versucht, die Positionen in die Reihenfolge des Entstehens zu bringen.
Der interessanteste Text scheint von Hermann Fricke 1958 zu kommen, erneut veröffentlicht in der LUftPOst. Dieser scheint ein Heimatforscher vom Ort gewesen zu sein, siehe auch Hermann Fricke, Geschichte von Neuhaus im Solling, 29 Seiten, Verlag Sohnrey, 1958. Mich interessiert also mal, wo der Text im Original veröffentlicht wurde, der nun online steht. Es ist aber wohl nicht dieser Dr. Fricke, oder doch?
Welche Fragen sind nun eigentlich offen? –– Simplicius 23:56, 17. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
PS: Google Books

Zum Beispiel die, ob, hier, bei WIKIPEDIA, außer Dir und mir, irgendwie sonst noch wer daran interessiert ist, aus dem ... Text ... da draus mehr zu machen. JaHn 01:11, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Für mich ist das jedenfalls eine offene Frage, unabhängig von Hethis. JaHn 01:25, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Innerhalb der Wikipedia, kann ich dir schlecht sagen, weil ich nicht alle Wikipedianer kenne. Ausserhalb der Wikipedia gibt es auch Interessenten. Früher oder später taucht also ein Interessierter auf.
Jetzt mal eine kurze Bitte, kannst du Stefan Krabath zwecks Anlage eines Personenartikels kontaktieren, ihn mal nach Geburtsort und -datum fragen, sowie nach einer Liste seiner Veröffentlichungen? Er gilt als besonderer Experte mittelalterlichen Schmucks.
Im geschichtlichen Bereich sind für mich mittlerweile nicht nur die Quellen interessant, sondern auch, wer was sagt. –– Simplicius 11:17, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich schätze, das ist auch in anderen Bereichen interessant. Und wer was wann sagt auch. Naja. Ich hab den Museumsdirektor meines Vertrauens vorhin nach Stefan Krabath gefragt und aufgrund dessen weiß ich inzwischen, wie ich den Mann wo erreichen kann. Momentan ist allerdings ein bißchen Unruhe um mich herum und deshalb obendrein auch in mir. Ich versuch s später noch mal. JaHn 13:24, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wenn Hethis nur fünf, sechs Jahre bewohnt war von nur 9 oder 19 Mönchen in einer menschenleeren unkultivierten Gegend vermute ich, dass da ausser einigen Holzhütten nicht viel gebaut wurde. Pech für die Archäologen. Wie mir scheint ist Hethis deshalb interessant, weil es die erste Klostergründung in Niedersachsen gewesen sein soll. Sozusagen ein Pilotprojekt. Drum hab ich das im Einleitungssatz eingeflickt.--par 11:56, 19. Okt. 2007 (CEST) PS: Ist ansonsten nicht mein Gebiet. Hab bloss vorbeigeschaut, weil's im Café ein Thema war.[Beantworten]
Über Krabath, den Ausgräber, haben wir inzwischen einen kurzen Artikel. -- Simpl

Im Artikel steht, dass der Umzug im September statt fand. Ich bin mir da nicht mehr so ganz sicher. Ich hatte zu dem neuen Kloster (Corvey) dereinst recherchiert, dass die Vermessung für die neue Kirche am 6.8.822 statt gefunden haben soll, das wäre durchaus ein sinnvoller Tag, da dieser Tag (heute: Fest der Verklärung Christi) in karolingischer Zeit als Festtag des Erlösers (Salvator Christus) gefeiert wurde. Da als Angabe für die Aufgabe des alten Platzes gesagt wird, dort sei es "zu heidnisch" also eine doppeldeutige Aussage, weil der Ortsname "Hethis" ja "Heide" bedeutet, mag als Tag der ersten Bautätigkeit am neuen Ort der "Erlösertag" sinnvoll gewählt erscheinen. Als fern und außen stehend mag ich über manche Dinge vor Ort nicht viel wissen, aber die Fixierung auf nur zwei Orte, die als "Hethis" gelten sollen, erscheint mir dürftig. Die Texte geben das nicht her, und eine sonstige Tradition wird nicht angegeben. Ein Kloster, das Zentrum der Nordeuropamission werden soll, wird nicht wie ein Zisterzienserkloster mitten in der Einöde angelegt, sondern verkehrsgünstig und strategisch gut positioniert. Das ist nördlich der Weserquerung Höxter gegeben. Und es steht zu vermuten, dass dies auch bei der ersten Gründung entsprechend war. Wäre gespannt, ob da nicht doch noch irgendwann ein Hinweis auftaucht. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 84.179.105.204 (Diskussion) 15:08, 29. Mai 2014 (CEST))[Beantworten]

Wer hat Hethis gegründet?[Quelltext bearbeiten]

Wird "Die Kloster-Gründung [...] Hathumar, dem ersten Paderborner Bischof zugeschrieben", wie hier steht, oder waren es "die Halbbrüder Adalhard, Abt von Corbie (Corbeia Aurea) an der Somme, und Wala, ein Vetter Karls des Großen", wie unter Corvey#Gründung zu lesen ist? SebastianHelm (Diskussion) 08:16, 19. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Die Frage ist ähnlich wie die Frage, ob Schinkel den Elisenbrunnen in Aachen gebaut habe. Natürlich nicht, auch wenn immer wieder zu lesen ist, die Architekten hätten auch ihre Entwürfe gebaut. Üblicherweise ging es so zu: Der Bischof des jungen Bistums Paderborn stellt fest, dass es sinnvoll sei, zur Unterstützung der Mission ein Kloster zu nutzen. Er tritt an die Krone heran (wahrscheinlich noch Karl den Großen), und stellt sein Ansinnen vor. Karlchen war ihm zugeneigt, also sieht er sich mal um, wen er dafür gewinnen kann. Findet seinen Vetter und dessen Halbbruder, die er mit dem Plan betraut. Diese sagen "klingt interessant" und bauen (in Hethis). Stellen fest "isses aber nicht" und ziehen in das strategisch besser gelegene "Corvey" um. Klosterkirche wird, wie üblich, vom Ortsbischof geweiht, also dem Initiator aus Paderborn. Gründer darf sich aber nur der nennen, der die Finanzen für das Unternehmen bereit gestellt hatte. Das war soweit erkennbar die Krone, nicht die Bischofsmütze oder der Abtshut. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 2003:6:336F:FC23:74DE:3B63:98FF:2E61 (Diskussion) 20:38, 25. Dez. 2020 (CET))[Beantworten]