Diskussion:Ichor
Bei Homer steht nichts von *goldener Farbe*. Soweit ich ehen kann, erfahren wir da nichts über die Beschaffenheit des Ichors. (nicht signierter Beitrag von 77.20.205.205 (Diskussion) 11:54, 20. Jun. 2010 (CEST))
- Im Gegenteil! Die Folge der Verletzung ist in V. 354 beschrieben: "Schwarz/dunkel wurde (μελαίνετο) die schöne Haut". Dass goldfarbiges Blut beim Gerinnen scharz wird, ist schwer vorstellbar. Auch die zitierte Übersetzung sieht das nicht anders. Wenn kein Beleg für die goldene Farbe des Ichor beigebracht werden kann, sollte man das ändern. - Bavarese (Diskussion) 13:02, 31. Aug. 2012 (CEST)
Ich kapiere gar nichts: "Das Weiß ihrer Haut nun rot vom Ichor"? Dann ist der Ichor doch rot und nicht schwarz - oder wird irgendwo ein Farbwechsel erwähnt, analog zum menschlichen Blut von rot (flüssig) zu dunkel/schwarz (geronnen)? (nicht signierter Beitrag von Saegesalmler (Diskussion | Beiträge) 16:13, 15. Okt. 2013 (CEST))
Ja, das ist widersprüchlich: zuerst „In Homers Ilias wird das austretende Ichor als dunkel oder schwarz beschrieben. Eine andere Farbe nennt Homer an keiner Stelle. …“ - und dann „…rot vom ichor“ --134.2.189.37 06:53, 13. Sep. 2017 (CEST)
- So Sachen passieren natürlich, wenn man die Übersetzung von R. Schrott verwendet - Nomen, sagen nach meiner Erfahrung die Fachleute, sei Omen. Ich ersetze die mal durch eine seriösere Übersetzung. --2003:75:F0D:1C00:E14B:C2F6:6C6E:11D4 06:59, 8. Feb. 2019 (CET)
Clemens von Alexandria: Protrepticus
[Quelltext bearbeiten]36. 1. Im Anschluß an das bisher Gesagte wollen wir jetzt vorführen, wie eure verliebten und den Leidenschaften ergebenen Götter auch in jeder Weise menschlichen Leiden unterworfen waren; „denn sie hatten sogar eine sterbliche Haut.“ Das bezeugt ganz ausdrücklich Homeros, wenn er Aphrodite wegen einer Verwundung hell und laut aufschreien läßt und erzählt, daß selbst der so kriegerische Ares von Diomedes an der Seite verwundet worden sei.
2. Polemon aber erzählt, daß auch Athene von Ornytos verwundet worden sei; ja sogar Aidoneus wurde, wie Homeros sagt, von Herakles mit einem Pfeile getroffen; das gleiche erzählt Panyassis von Helios. Ferner berichtet eben dieser Panyassis, daß auch Hera, die Göttin der Ehe, von dem gleichen Herakles „im sandigen Pylos“ verwundet wurde. Andererseits sagt Sosibios, daß auch Herakles von den Hippokoontiden an der Hand verletzt worden sei.
3. Wenn es aber Wunden gab, so gab's auch Blut; denn das Götterblut [ἰχώρ], von dem die Dichter sprechen, ist sogar ekelerregender als Menschenblut; denn unter ἰχώρ versteht man in Eiter übergegangenes Blut. Daher muß man ihnen auch Pflege und Nahrung, deren sie bedürfen, verschaffen.