Diskussion:Interregnum (Heiliges Römisches Reich)

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Sagen die "Zwischenzeit"? Der Begriff bedeutet doch eigentlich "Zwischen Herrschaft", nich? --Felistoria 23:41, 8. Jun 2006 (CEST)

Im Zusammenhang mit dem HRR ist eher Zwischenzeit gemeint, denn in all den Jahren gab es ja Könige, wenn uach recht schwache. Ich ergänze die korrekte Bedeutung aber noch. --Finanzer 23:44, 8. Jun 2006 (CEST)
Aha. Wieder was gelernt. --Felistoria 23:46, 8. Jun 2006 (CEST)
Alfons x. von Kastilien

Dann leg' ich den Alfons mal hier ab, vielleicht wird er ja noch gebraucht. (Für den bislang recht kurzen Jahrhundert-Artikel will mir das Totenbett indes ein wenig groß erscheinen, hm?) Gruß --Felistoria 15:15, 24. Jun 2006 (CEST)

Nur die Ruhe kommt ja noch mehr. :-) Gruß --Finanzer 15:16, 24. Jun 2006 (CEST)
Fein, dann geh' ich unterdessen mal in den Supermarkt einkaufen. lg --Felistoria 15:18, 24. Jun 2006 (CEST)

So, ich hab Dir den Lauber blau gemacht - nun wird aber's "Interregnum" mal ein wenig erweitert, hm? Sonst dauert das bei ihm bis zur Exzellenz womöglich bis zur Rente :-) Gruß--Felistoria 20:48, 24. Jun 2006 (CEST)

was fehlt denn noch zur Exzellenz? Wie detailliert soll der Artikel denn werden?

Vorgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Soll zur Vorgeschichte z.B., dass schon Gregor IX. 1239 die Wahl eines Gegenkönigs förderte, sich zu diesem Zweck der Bayernherzog, der abgesetzte österreichische Babenberger und der König von Böhmen verbündeten, aber keinen geeigneten Kandidaten fanden, der sich darauf einließ? Viele Reichsfürsten protestierten 1240 gegen die päpstlichen Pläne, obwohl der päpstliche Vertreter Behaim viele Kaiseranhänger wie z.B. den Mainzer erzbischof und Reichsgubernator bannte? Die Geschichte des Endkampfes mit seinen Frontwechseln ließe sich noch viel genauer beschreiben, aber vielleicht steht davon das meiste auch schon bei Friedrich II. und es würde ein Verweis genügen? Manches sollte vielleicht doch genauer beschrieben werden, z.B. weshalb es so lange dauerte, bis ein Nachfolger für Gregor IX. gefunden wurde. (Eigentlich gab es da noch einen Papst Coelestin IV. dazwischen, der aber bald starb, da die Wahlumstände immer schlimmer wurden, nachedm sich das gespaltene Kardinalskollegium nicht einigen konnte.) Dabei war erstaunlich, dass der Kaiser die Wirren in der Kirche nicht etwa ausnutzte, um sich zum Schiedsrichter aufzuschwingen, sondern alles tat, um den Eindruck eines rechtgläubigen Monarchen zu erwecken, der nur mit Gregor im Streit lag und von einem neuen Papst eine Bannlösung erwarten durfte. Hierzu hat er sogar zwei gefangene Kardinäle freigelassen, damit die Neuwahl schneller vorangehe und sich über die Wahl Sinibald Fiescos gefreut. Man war sich 1244 schon fast einig, nur über den Umgang mit den lombardischen Städten bestand Uneinigkeit. Der Papst wollte diese Verbündete nicht aufgeben, war deshalb in diesem Punkt sehr parteiisch, während der Kaiser auf seinem kaiserlichen Recht bestand. Ich dneke, dieser Punkt wäre schon wichtig, da man ansonsten annehemn könnte, dass es in kaiserlichem Interesse lag, eine Neuwahl zu verzögern. Außerdem ist nicht deutlich, dass König Konrad IV. eine eigenständige Rolle spielte, die dann u.a. durch seine Privilegierung niederrheinischer Fürsten 1241 zum Kurswechsel der rheinischen Erzbischöfe geführt hat, die den Kaiser bannten und Reichsgut in der Wetterau angriffen. Innozenz gab ihnen Vollmacht, ihren Klerus für den Kampf gegen den Kaiser zu besteuern usw. Es sollte m.E. deutlicher werden, dass die Absetzung 1245 vielerorts als unerhörtes Ereignis angesehen wurde, das Bestürzung hervorrief und auch ohne historisches Vorbild war, weswegen es wahrscheinlich zumindest anfangs so wenig bewirkte. Die staufische Herrschaft war durch den päpstlichen Kampf mit harten Bandagen zwar angegriffen, aber bis zu Konrad IV. Zug nach Italien und bald darauf erfolgtem Tod keineswegs ernsthaft in Gefahr. Nun gut, Quelle hierfür ist Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte, das ist auch schon von nach 1985, vielleicht gibt es inzwischen darüber auch neuere Erkenntnisse. So soll z.B. Heinrich Raspe nur von den rheinischen Erzbischöfen und einigen wenigen Bischöfen ohne Teilnahme weltliicher Fürsten gewählt worden sein, und die Wahl auch erst angenommen haben, als ihm glaubhaft versichert wurde, der Kaiser sei verstorben. Zusammen mit den Mordanschlägen gegen Friedrich II., der Neutralität der übrigen Könige, die sich z.B. auch weigerten, päpstliche Angebote, das Königreich Sizilien für ihre Söhne oder Brüder als Lehen zu nehmen, ergibt sich das Bild eines dramatischen und extrem heftigen Kampfes, bei dem den Päpsten jedes Mittel recht war, diesen Kaiser loszuwerden, während der Kaiser selbst seine erheblichen militärischen und finanziellen Möglichkeiten lange sparsam einsetzte, um nur ja nicht den Eindruck eines Tyrannen zu bestätigen, als den ihn die Päpste immer darzustellen versuchten. Es sieht so aus, als hatten beide sehr große Angst voreinander, die Päpste vor der faktischen Macht, die unbezwingbar erschien, der Kaiser vor den geistig-moralischen Möglichkeiten der Kirche, die er hoch einschätzte. Aber das ist nun schon meine persönliche Interpretation.... Wieviel davon nun in den Artikel rein soll, wage ich nicht zu beurteilen, dafür kenne ich mich in der Wikipedia einfach noch zu wenig aus.--Peter PanDa 15:00, 16. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Konzil von Lyon[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel werden die „Gegner Friedrichs aus dem deutschen Raum“ als abwesend bezeichnet und nur vermutet, dass sie in die Absetzungpläne eingeweiht waren. Eine sehr gegensätzliche Ansicht finde ich in einem Online-Portrait des Kölner Erzbischofs Konrad von Are-Hochstaden Als Wortführer der Welfen und der rheinischen Bischöfe erreicht Konrad von Are-Hochstaden 1245 auf dem Konzil von Lyon die Absetzung des Kaisers Friedrich II. Wer trägt zur Aufklärung bei? --KaPe, Schwarzwald 15:50, 17. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es ist durchaus nicht unüblich, das Interregnum erst ab 1256 anzusetzen, da Wilhelm von Holland schließlich 1254-1256 allg. anerkannter alleiniger König war.

Historische Bewertung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel fehlt noch eine Bewertung der Epoche. Ergebnis des Interregnums war zum einen, dass mit dessen Ende und der Wahl Rudolf von Habsburgs zum röm.-deutschen König sich ein festes Wahlverfahren (Wahl des Königs durch sieben Kurfürsten) herauskristallisiert hatte. Zum zweiten knüpfte das "deutsche" Königtum nicht wieder an die noch bis zum Ende Friedrich II. bestehende enge Anbindung an Reichsitalien an. Von daher kann das Interregnum weniger als eine "schreckliche Epoche der kaiserlosen Zeit" als vielmehr als Übergangszeit verstanden werden (Kaufhold). Erfurter63 13:58, 18. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ist eigentlich noch niemand auf die Interpretation gekommen, das I. nicht bei König Rudolf als beendet zu sehen, sondern erst bei der Wahl des nächsten Kaisers, der nach meinen Recherchen erst 1355 Karl IV. vom Luxemburg war?? Hängt es an der "Kultfigur" Rudolf, dass es offiziell immer mit ihm als beendet gesehen wird? Hier fehlen Begründungen und Erklärungen im Artikel --62.202.227.177 14:27, 10. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]



Die historische Bewertung "Folgen des Interregnums" ist mehr als nur ein bisschen schief; das meiste in dem Abschnitt ist tatsächlich vollkommen falsch...eigentlich müsste man ihn ganz löschen --147.142.37.188 08:53, 21. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Zeitraum des Interregnums[Quelltext bearbeiten]

Liest man den Artikel, erhält man den Eindruck, daß zwar unklar ist, wann das Interregnum begann, es aber doch ziemlich deutlich 1245 mit der Absetzung Friedrich II. begonnen habe. Ich glaube nicht, dass dies den historischen Umständen entspricht. Dagegen spricht, dass die Absetzung des KAisers meist als unerhörter Vorgang empfunden wurde, dass es nahezu keine praktischen Auswirkungen hatte, dass der Nachfolger sich nur wählen ließ, als man ihm fälschlich versicherte, der Kaiser sei tot, dass Friedrich auch danach international anerkannter Monarch blieb, er bis zu seinem Tod 1250 absolut handlungsfähig blieb. Ich denke, 1245 als Beginn des Interregnums zu setzen ist faktisch nicht zu halten. Selbst 1250 ist äußerst fragwürdig, da sein Sohn Konrad zu diesem Zeitpunkt längst deutscher König war, und trotz der Gegenkönige noch lange nicht handlungsunfähig wie ein abgesetzter König agierte. Der WEahrheit am nächsten kommt wahrscheinlich die Ansicht, dass das Interegnum ein schleichender Prozess war, der sicher mit der Absetzung Friedrichs in Lyon begann, mit der Wahl der Gegenkönige fortschritt, nächste Stufe war der Tod des Kaisers, die Flucht seines Sohnes nach Italien, dessen Tod, der Tod Wilhelms von Holland und letztendlich begann das Interregnum so, wie ich es auch in der Schule gelernt habe, endgültig 1257 mit der Doppelwahl der beiden ausländischen Könige, die sich in Deutschland nie durchsetzen konnten. Weshalb muss eigentlich auf Krampf das gute alte Schulwissen (Interregnum 1257-73) außen vor gelassen werden?--93.196.165.56 10:11, 14. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]