Diskussion:Jacksonian Democracy

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Privilegien und Marktwirtschaft[Quelltext bearbeiten]

Motiv für die Reformen war die während der zunehmenden sozialen Schichtung in den 1820er und 1830er Jahre vorherrschende egalitäre Grundstimmung in den Vereinigten Staaten, die auf eine Abschaffung von Privilegien für die Angehörigen der Bundesregierung abzielte. Erste Bestrebungen in diese Richtung waren bereits unter der Präsidentschaft von Thomas Jefferson aufgetreten.

Welche Privilegien genossen den am Anfang der Geschichte der USA die Angehörigen einer Bundesregierung?


Die wirtschaftspolitischen Inhalte der Jacksonian Democracy dienten ihren Anhängern dazu, raschen ökonomischen Wandel abzulehnen, der ihrer Meinung nach ihr tägliches Leben negativ beeinflusste. Vor diesem Hintergrund misstrauten sie der Macht von Banken und einer zunehmenden Verstrickung in eine Marktwirtschaft sowie einer Bundesregierung, die beide genannten Entwicklungen begünstigte.

Es ist richtig, dass die Anhänger der Jacksonian Democracy den Banken misstraut haben, aber ist an dieser Stelle der Autor auch der Meinung, dass Andrew Jackson eine Politik betrieben hat, welche die Marktwirtschaft bekämpft hat? Die USA waren seit ihrer Gründung, also sowohl vor als auch nach Andrew Jackson eine Marktwirtschaft und sind es bis heute geblieben. Ähnlich wie Jefferson bevorzugte auch Jackson im Großen und Ganzen die Vision einer agrarischen USA, also eine Politik, die es Bürgern erleichterte, ein Stück Land zu erwerben. Als Mittel dazu befürwortete Jackson die Ausdehnung des Gebietes der USA (Manifest Destiny). Die oppositionelle Whig Partei wollte stattdessen, dass mit aktiver Hilfe der Bundesregierung die Industrie gefördert wird und lehnte das Manifest Destiny mit der Befürchtung ab, weil dies die Entwicklung der heimischen Industrie hemmen würde, da aufgrund der Abwanderung in den Westen um Farmer zu werden das Angebot an Arbeitskräften zurückginge und somit die Löhne erhöht werden müssten. Tatsächlich war die amerikanische Industrie das ganze 19. Jahrhundert über auf eine protektionistische Politik angewiesen. Der erste Präsident, der Maßnahmen zur Regulierung und Lenkung der Wirtschaft vorgenommen hat, war nicht Andrew Jackson sondern Franklin D. Roosevelt, dessen Programm auch als "New Deal" bekannt ist.