Diskussion:Jeanne Hersch
erste Philosophieprofessorin der Schweitz?
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel behauptet, Jeanne Hersch sei die "erste Philosophieprofessorin der Schweiz" gewesen. Das war aber meines Wissens Anna Tumarkin.
- Das ist richtig! Warum hast du es nicht geändert?--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 13:02, 1. Mär. 2020 (CET)
und ihre Philosophie?
[Quelltext bearbeiten]Man erfährt einiges über das Leben von Jeanne Hersch, einige Sätze über ihre politische Haltung (Kampf für Freiheit), aber nichts über ihre philosophische Haltung. So, wie der Artikel ist, würde man ihn eigentlich kaum vermissen, wenn es ihn nicht gäbe. Was ist zu den Einflüssen zu sagen, von denen sie geprägt wurde, was über ihre Wirkung? Und jetzt sage keiner "mach's doch selbst", sondern ein philosophisch Bewanderter müsste es machen.
Zeitliche und räumliche Widersprüche
[Quelltext bearbeiten]Das Kapitel zu Jeanne Herschs Werk beginnt mit einer Motivierung, die nicht plausibel erscheint, weil sie Aussagen aus dem Kapitel Leben widerspricht:
„Die Erzählungen ihres Vaters über seine Erfahrungen in Russland nach der Machtübernahme durch die Bolschewiken prägten ihre Abneigung gegen totalitäre Regimes und motivierten sie zu ihrem lebenslangen Kampf für persönliche und gesellschaftliche Freiheit.“
Auf welcher Quelle beruht diese Aussage?
Wenn ihr Vater, wie im Kapitel Leben beschrieben, aus Vilnius („Wilno“) stammt und mit ihrer Mutter 1904 aus Warschau in die Schweiz ausgewandert ist, dann müsste erklärt werden, wieso der Vater „Erfahrungen in Russland nach der Machtübernahme durch die Bolschewiken“ haben konnte. Zum einen sind Herschs Eltern bereits 13 Jahre vor der Oktoberrevolution ausgewandert. Zum anderen gehörten auch nach 1917 weder Vilnius noch Warschau zum Machtbereich der Bolschewiken. --Dirk Bindmann (Diskussion) 12:53, 30. Jul. 2014 (CEST)
- Das braucht kein Widerspruch zu sein. Man kann sich auch informieren, ohne dass man vor Ort lebt. Unter Umständen sogar besser, wenn dort zum Beispiel Zensur herrscht. Die Eltern Hersch waren polnische Sozialrevolutionäre und pflegten auch im Exil den Kontakt mit ihren Landsleuten und setzten sich für die bedrohten und verfolgten Landsleute ein. In ihrem Buch "Schwierige Freiheit" schrieb Jean Hersch dazu folgendes:
- Der Sturz des Zaren im Jahre 1917 war für uns ein grosses Fest. (…) Alle dachten, nun würden Freiheit und Sozialismus in Russland Einzug halten. Wenig später reiste mein Vater als Vorhut nach Russland. Er wollte uns nachkommen lassen. Auf der Reise dorthin erfuhr er vom Sturz der Regierung Kerensky und von der Machtübernahme durch die Bolschewiken. Da kehrte er unverzüglich nach Hause zurück. So kam es, dass ich mein ganzes Leben in Genf verbrachte, dass ich Schweizerin und Genferin wurde – als Folge der Russischen Revolution.
- Ich werde diese Zitat als Einzelnachweis aufführen. Paebi (Diskussion) 17:48, 30. Jul. 2014 (CEST)
- Informieren kann man sich natürlich über alles. Der Widerspruch ergibt sich aus der Formulierung „seine Erfahrungen in Russland nach der Machtübernahme durch die Bolschewiken“. Aus deinem Zitat ergibt sich, dass der Vater keine eigenen Erfahrungen im Russland nach der Oktoberrevolution gesammelt haben kann, weil er schon auf der Hinreise wieder umgekehrt ist. Vielleicht könntest du das einfach anders formulieren. Schließlich behauptet auch Jeanne Hersch in dem von dir angeführten Zitat nichts von irgendwelchen Erfahrungen, die ihr Vater mit den Bolschewiken gemacht habe. Aus dem Zitat ergibt sich lediglich, dass der Vater -- aus welchen Gründen auch immer -- die Bolschewiken ablehnte. Vielleicht schreibt Hersch an anderer Stelle auch noch, dass sie durch die ablehnende Haltung ihres Vaters geprägt wurde. Das wäre plausibel. --Dirk Bindmann (Diskussion) 08:28, 31. Jul. 2014 (CEST)
- Ich habe das jetzt entsprechend umformuliert. Ich weiss nicht, ob das anderer Stelle bei Jeanne Hersch explizit so stehen würde. Aber allein die Tatsache, dass der Vater mit seiner Familie auswandern wollte und dann dieses Unternehmen wegen der Machtübernahme durch die Bolschewiki aufgegeben hat, dürfte einen starken negativen Eindruck in Bezug auf die Bolschewiki hinterlassen haben. Paebi (Diskussion) 22:52, 1. Aug. 2014 (CEST)