Diskussion:Jerusalem-Syndrom

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Als Jerusalem-Syndrom wird eine psychische Störung bezeichnet, die bei Reisenden, die die Stadt Jerusalem in Israel besuchen, ausgelöst wird und die einen religiösen Hintergrund hat.

Symptome[Quelltext bearbeiten]

Das Jerusalem-Syndrom zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene, die vor ihrer Reise nach Jerusalem frei von jeglichen Anzeichen von psychischen Störungen waren, plötzlich psychisch erkranken. Es existieren drei Typen der Erkrankung, die jedoch mehr oder weniger unabhängig voneinander zu seien scheinen.

Typ I

Jerusalem-Syndrom basierend auf einer vorausgehenden geistigen Erkrankung. Die betroffene Person hatte bereits vor ihrer Reise nach Jerusalem religiöse Illusionen. Diese können in den meisten Fällen bereits das Motiv für ihre Reise nach Jerusalem gewesen sein.

Typ II

Jerusalem-Syndrom basierend auf und verkompliziert durch individuelle Vorstellungen. Dieser Typ muss nicht die Form einer geistigen Erkrankung annehmen und kann auf einer Obsession mit der Wichtigkeit von Jerusalem, etc. als Teil eines religiösen Weltbildes, beruhen.

Typ III

Jerusalem-Syndrom hervorgerufen bei bereits existierenden psychologischen Annormalitäten. Dies ist die bekannteste Form der Jerusalem Symptom Erkrankung, durch die eine zuvor geistig völlig gesunde Person nach ihrer Ankunft in Jerusalem an geistigen Störungen erkrankt. Eine Erholung von der Krankheit erfolgt nach wenigen Wochen, wenn die Lokalität verlassen wird. Symptome beinhalten den Drang sich extrem häufig waschen zu müssen, den Drang, Verse und Psalme aus der Bibel laut in der allgemeinen Öffentlichkeit zu singen oder auszurufen, oder sogar der Wunsch, sich eine Toga (zum Beispiel aus Hotellaken) herzustellen und anzulegen.

Häufigkeit[Quelltext bearbeiten]

Es gibt cirka 1000 bis 2000 dokumentierte Fälle unterschiedlich starker Auswirkung.

Quellen / weiterführendes Material[Quelltext bearbeiten]

Englischsprachige Literatur

1Bar-el Y, Durst R, Katz G, Zislin J, Strauss Z, Knobler HY. (2000) Jerusalem syndrome. British Journal of Psychiatry, 176, 86-90. Full text
2Kalian M, Witztum E. (2000) Comments on Jerusalem syndrome. British Journal of Psychiatry, 176, 492. Full text
3Kalian M, Witztum E. (1999) The Jerusalem syndrome"—fantasy and reality a survey of accounts from the 19th century to the end of the second millennium. Isr. J. Psychiatry Relat Sci., 36(4):260-71. Abstract
4Fastovsky N, Teitelbaum A, Zislin J, Katz G, Durst R. (2000) Jerusalem syndrome or paranoid schizophrenia? Psychiatric Services, 51 (11), 1454. Full text
5Tannock C, Turner T. (1995) Psychiatric tourism is overloading London beds. BMJ 1995;311:806 Full Text

+ Eliezer Ṿitsṭum, Moshe Kalian: Jerusalem of Holiness and Madness, 2013, https://searchworks.stanford.edu/view/10425273

Da müsste erst mal der Widerspruch aufgelöst werden zw "frei von jeglichen Anzeichen von psychischen Störungen waren" und den nachfolgenden Typen, bei denen durchaus psychische Vorerkrankungen beschrieben werden. Mischma2000 (Diskussion) 15:34, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Woher wissen wir, ob der gezeigte Mann am Jerusalem-Syndrom "erkrankt" ist, oder nicht aus einem anderen Grund verkleidet ist oder vielleicht immer so rumläuft? Mischma2000 (Diskussion) 15:37, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Und weiß er, dass er auf Wikipedia ist? Hat er zugestimmt? Mischma2000 (Diskussion) 15:39, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]