Diskussion:Kästner und der kleine Dienstag

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von RAL1028 in Abschnitt Zitate
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DVD[Quelltext bearbeiten]

Weiß jem. ob diese Doku auf DVD erscheinen wird?

Ja, im Dezember 2017. Nach der Erstaustrahlung im Ersten. (nicht signierter Beitrag von AufderSuchenachSinn'86 (Diskussion | Beiträge) 04:08, 21. Jun. 2017 (CEST))Beantworten

Das ist keine Doku. --Ailura (Diskussion) 20:50, 27. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Anmerkung zur Gestaltung[Quelltext bearbeiten]

Bislang fehlt Beleg, damit es in den Artikel kann, aber ich möchte zwei Dinge mal anmerken, die mir aufgefallen sind:

  • Der Film vermeidet auffällig, konkrete historische Daten zu nennen. Ich glaube, es wird kein einziges Mal auch nur eine Jahreszahl genannt.
  • Bei der Besetzung hat man sich offenbar nicht nur bemüht, rassistische Klischees zu vermeiden, sondern konsequent gegen das Klischee besetzt - sämtliche jüdische Figuren haben helle Haare und Augen (Ausnahme: Wolfis Vater, der aber nur in einer Szene auftritt), während der allem Anschein nach "arische" Hans Albrecht sehr dunkel ist.

--Better luck next time (Diskussion) 13:51, 15. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Es ist ein Biopic, keine Doku, und vermischt Historisches mit Fiktivem (was durchaus in Kästners Sinn sein dürfte, dessen Wahrheitsbegriff erfüllt war, wenn die Geschichte sich wie erzählt hätte zutragen können). Der Vorspann sagt auch ausdrücklich „nach einer wahren Begebenheit“. Löhr ist beispielsweise 1942 gefallen, da ist es unwahrscheinlich, dass Kästner erst nach Kriegsende davon erfahren hat. Ohser ist 1944 gestorben, fast zwei Jahre nach Löhr. Ganz zu schweigen davon, dass in einem Film, dessen Handlung 1945 endet, kaum Gedichte zitiert werden dürften, die erst 1950 erschienen sind :) Aber die Beobachtung ist korrekt – der Film stellt natürlich einen eindeutigen historischen Kontext her, ohne aber konkrete Datümer zu nennen, weil es letztlich darauf auch nicht ankommt, sondern nur darauf, dass die Zeiten für freie Denker immer beklemmender werden. --Kreuzschnabel 19:11, 4. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zitate[Quelltext bearbeiten]

Die Aufzählung der Kästner-Gedichte, aus denen der Film zitiert, ist noch nicht vollständig. Zum Beispiel stammt „Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich“ beim Wiedersehen von Kästner und Hans aus dem Epigramm „Zum neuen Jahr“. Ich weiß nur nicht, wo es chronologisch hingehört. --Kreuzschnabel 11:23, 4. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Wenn das beim Wiedersehen der beiden zitiert wird, gehört es auf den vorletzten Platz. Übrigens wegen deiner Änderung von "Denn ihr seid dumm" in "Marschliedchen" - ich hatte den Titel auch aus einer Sammlung von Kästner-Gedichten, die ich allerdings momentan nicht zur Hand habe. Ein Reclam-Heft. Bei der Google-Suche gewinnt eindeutig "Denn ihr seid dumm" mit ca. 600.000 Treffern gegenüber ca. 600 für "Marschliedchen". Es kann wohl nichts schaden, beide Titel zu nennen. --Better luck next time (Diskussion) 14:06, 4. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich kenne es nur als „Marschliedchen“. Ein Googlefight ist hier nicht so relevant, da der vom Autor vergebene Titel wohl „richtiger“ ist als ein Titel, unter dem es im Netz bevorzugt geteilt wird, möglicherweise weil er stärker provoziert. Ich habe hier die Zweitausendeins-Gesamtausgabe von 2010 vorliegen, die laut Impressum der ersten Kästner-Gesamtausgabe bei Atrium entspricht und IMHO eine gewisse Authentizität beanspruchen kann. Aber es ist natürlich möglich, das Kästner selbst dem Gedicht früher oder später auch den anderen Titel gegeben oder diesen geändert hat, dazu kenne ich die Werkgeschichte zu wenig. Nennen wir also beide in der Aufzählung. --Kreuzschnabel 19:05, 4. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Das Lebensgefährlich-Zitat kommt bei 1:04:40 im Film. Direkt vor der Hausdurchsuchung, bei der das Kästchen entdeckt wird. --Kreuzschnabel 19:17, 4. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Wo die Hanser Werkausgabe gerade auf dem Schreibtisch liegt: Ihr habt Beide Recht. In Buchform erschien es im November 1932 in "Zwischen den Stühlen" unter dem Titel Marschliedchen, der Erstdruck in der Weltbühne vom 2. August 1932 nannte sich Denn ihr seit dumm, hatte eine etwas andere Strophenfolge und umfasste vier Strophen mehr, auch gab es eine minimale Änderung in der dritten Zeile der zweiten Strophe. --RAL1028 (Diskussion) 12:23, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Danke für die Aufklärung. Das passt. Tatsächlich sind die online verfügaren Versionen deutlich kürzer als die mir vertraute. Kenne das Gedicht so ziemlich auswendig, bringe es aber nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge zusammen. Und eine Zeile heißt online ''Ihr liebt das Leben erst, wenn ihr marschiert,'', während ich sie als ''Ihr liebt die Dummheit erst wenn sie marschiert,'' kenne. --Better luck next time (Diskussion) 11:26, 8. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ausgezeichnetes Gedächtnis, alle Achtung, Good luck. --RAL1028 (Diskussion) 19:06, 8. Jan. 2023 (CET)Beantworten

„Trotz Tod und tausend Teufeln …“[Quelltext bearbeiten]

Auf meine Anfrage bei der Drehbuchautorin nach der bislang nicht ermittelten Herkunft dieses Textes erhielt ich von ihr sehr schnell folgende Antwort (mit ihrer Erlaubnis, sie hier einzustellen):

Dazu musste ich selber nochmal in mein Archiv eintauchen, denn ich habe natürlich mehr oder weniger alles von Kästner gelesen, und war mir nicht mehr ganz sicher, woher gerade diese Zeilen stammen. Und ich bin fündig geworden […] sie stammen aus einem im Nachlass gefundenen Vormanuskript eines Epigrammbandes, dessen Veröffentlichung Kästner im März 1943 geplant hat, der aber in dieser Form nie erschienen ist. Die Epigramme aus dem Nachlass wurden zum ersten Mal in der Werkausgabe von 1998 veröffentlicht. Sie finden das entsprechende Epigramm unter dem Titel "Und überhaupt!" in Band I auf Seite 361.

Hat jemand die Werkausgabe vorliegen? Ansonsten könnte ich mal die 36 Eisen für die gebrauchte Taschenbuchausgabe anlegen :) --Kreuzschnabel 11:47, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Was möchtest Du denn gerne wissen? --RAL1028 (Diskussion) 11:55, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Na, obs stimmt. Ich unterstelle Frau Schön keineswegs Falschbehauptungen, aber eine persönliche E-Mail genügt nun mal nicht den WP-Anforderungen an einen Beleg. Aber da du nachgesehen zu haben scheinst, kannst du den Kommentar im Artikeltext ja durch eine entsprechende Angabe ersetzen. --Kreuzschnabel 12:13, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Hast Du Dir das so vorgestellt?
Die Hanserausgabe ist kommentiert, was alleine schon den Stundenlohn eines günstigen Handwerkers in Eisen wert ist. --RAL1028 (Diskussion) 12:43, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Ich hätts nicht besser machen können. Danke! --Kreuzschnabel 13:59, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten