Diskussion:König Lear/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von WeiteHorizonte in Abschnitt Quellen
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Umtrieben ist kein deutsches Adjektiv Alias ist kein deutsches Substantiv

Alias kann sehr wohl substantivisch gebraucht werden: Treffer in der freien Duden-Suche --Richard the III. 12:18, 14. Apr. 2009 (CEST)

ob Cordelia und der Narr dieselbe Person sind, ist nicht erwiesen!! Bitte ändern oder belegen.

I should rather say that the Fool is he Fool and Cordelia Cordelia unless there is textual evidence that Cordelia must be the Fool.


in der Personenbeschreibung wird Edgar als der zukünftige Herrscher des Reiches beschrieben, bei der Handlung wird am Schluss erwähnt, dass nicht sicher sei, ob er diese Herrschaft antrete, dies wirkt auf mich als leichter wiederspruch, ich würde vorschlagen in der personenbeschreibung zu erwähnen, dass edgar angeboten wird die herrschaft des reiches zu übernehmen (nicht signierter Beitrag von 124.149.104.182 (Diskussion) 02:17, 27. Dez. 2011 (CET))

Quellen

In der Historia Britonum ist nicht erwähnt, dass Llyr als Gefangener nach Rom ging. Rom wurde erst Jahre nach der Herrschaft Llyrs erbaut, was in der Holinshed Chronik zu finden ist. Der Quellenabschnitt ist zu überarbeiten. (nicht signierter Beitrag von 195.200.70.51 (Diskussion) 15:28, 19. Jun. 2013 (CEST))

Inwiefern sind Tageszeitungen oder "Projektgruppen" erwähnenswerte Quellen oder Referenzen? Oft werden in der Wikipedia Pseudoquellen wie private Homepages, studentische Abschlußarbeiten oder Zeitungsartikel zur Untermauerung von Behauptungen herangezogen. Man findet für jeden Mumpitz Referenzen (ohne behaupten zu wollen, die hier gemachte Behauptung wäre Mumpitz). Lear mag an Altersdemenz gelitten haben, immerhin soll er über Achzig sein; das Drama aber als Darstellung dieses Geisteszustandes zu betrachten, ist ebenso albern wie Dr Jekyll and Mr Hyde als Darstellung dissoziativer Störungen zu sehen. Auch Hamlet sollte gewiß nicht als psychotisch verstanden sein, weil er einen Geist sah und mit ihm sprach. (nicht signierter Beitrag von 188.192.97.221 (Diskussion) 14:56, 25. Aug. 2014 (CEST))

Diesen Abschnitt zur "Demenz Lears" halte ich auch für suboptimal. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen an dem Artikel weitergehend inhaltlich zu arbeiten. Wenn es Dich interessiert nur soviel. In der Tat scheint Shakespeare zeitgenössische Literatur zur Melancholie verwendet zu haben um etwa den Seelenzustand Hamlets zu beschreiben. Vor allem die Gelehrten des 19. und frühen 20. Jh. haben in der Folge von AC Bradley die Dramen-Figuren Shakespeares wie reale Menschen behandelt und ihnen dann auch, wenn man so will "Diagnosen" zugeschrieben. Ab der Mitte des 20. Jh. ändert sich diese Interpretationsmode. Man betrachtet die Stücke nicht mehr unter dem Aspekt der Charakteranalyse sondern mehr unter dem Aspekt der Themenanalyse. Zum Ende des 20. Jh. treten zudem postmoderen Literaturtheorien in den Vordergrund, vor allem feministische. Dann wird (zum Beispiel) der Charakter Hamlets neu bewertet. Hamlets "antic Disposition" wird dann in Abhängigkeit zu seiner ausgesprochen mysogynen Beziehung zu den beiden Frauengestalten Ophelia und Gertrud betrachtet und dies spiegelt sich sprachlich in der Verteilung der Monologe wieder. Diese Fragen sind sehr kompliziert. Die Interpretationsansätze ändern sich mit der Zeit und von Gelehrtenschule zu Gelehrtenschule. Verschiedene Dramenfiguren bieten zudem komplett unterschiedliche Herausforderungen in Bezug auf eine angemessene Beschreibung ihrer (vermuteten) inneren seelischen Zustände: Macbeth - Halluzinationen; Othello - Eifersucht; Ophelia - Suizid usw. Für eine authentische und glaubwürdige Aufführungspraxis (wie soll Kleopatra auf der Bühne wirken?) sind diese Fragen auch wichtiger als für eine stringente Literaturinterpretation. -- Andreas Werle (Diskussion) 19:47, 25. Aug. 2014 (CEST)
Der als Beleg angegebene taz-Artikel bzw. das Interview mit dem Schauspieler und Regiestudenten Ron Zimmering an der Theaterakademie Hamburg beziehen sich auf dessen Theaterprojekt KÖNIG LEAR - DAS VERLORENE SELBST , in dem er in Anlehnung an Shakespeares Vorlage einzelne Szenen aus Shakespeares Stück vermengt mit Tagebucheintragungen seiner eigenen dementen Großmutter. Dieser einzelne Versuch einer Neuadaption / Umschreibung und Neuinszenierung mit Laiendarstellern zum „kunstvollen Umgang mit der Demenz“ wurde 2014 im Theater Haus im Park Bergedorf durchgeführt und löste außer auf den Eigenseiten Zimmerings keine nennenswerte größere Resonanz bei renommierten Kritikern, Rezensenten oder Literaturwissenschaftlern aus: Wenn überhaupt, gehört der Satz dazu in den Abschnitt Adaptionen, ist aber imho im Vergleich etwa zu den Inszenierungen von Bond oder anderen weltweit anerkannten Autoren oder Regisseuren weitgehend ohne enzyklopädische Relevanz, da nicht jedes einzelne Theaterprojekt bzw. jeder Regie- oder Aufführungsversuch erwähnenswert ist. Eine neuere Deutungstendenz in dieser Richtung ist mir in der anerkannten Literatur jedenfalls nicht bekannt; der Satz sollte also entfernt werden oder zumindest in den Abschnitt Adaptionen gepackt werden mit entsprechenden Einschränkungen oder Relativierungen, sonst entsteht ein falsches Bild der augenblicklichen Interpretations- und Aufführungspraxis.
In der jüngeren Shakespeare-Forschung oder Kritik rücken paradigmatisch in der Deutung eher Aspekte in den Mittelpunkt des Interesse wie die Frage der politischen Macht vor allem aus der Perspektive der Opfer oder die Brüche und Widersprüche im sozialen und ideologischen Gefüge der (Bühnen-)Gesellschaft bzw. der Zusammenbruch von Identitätskonstruktionen oder die Ausgrenzung bestimmter sozialer Gruppen. In feministisch orientierten Analysen wird ebenso versucht, die Geschlechtsspezifik des Stückes bzw. die besondere Konstellation der Geschlechter in den Vordergrund der Betrachtung zu rücken; Lears Geschichte wird dabei zum Teil als der tragische Fall eines patriarchialischen Herrschers gedeutet, der zwischen seiner rigiden männlichen Rolle und seinen eigenen emotionalen Bedürfnissen zerrissen wird. Vgl. zum Paradigmenwechsel in der Deutungspraxis von Lear beispielsweise Gerd Stratmann: König Lear. In: Interpretationen Shakespeare Dramen, Reclam 2010, S. 317 - 340, bes. S. 321 - 337.
Die Darstellung in der Einleitungspassage zum Abschnitt Vorlagen ist ebenso nicht nur schief, sondern sachlich falsch. Nach Monmouths Historia Regum Britanniae, Zweites Buch, Chapter 11-14, in der englischen Übersetzung gibt es keine römschische Gefangennahme Leirs; Lear wird nach der Entmachtung durch Gonorilla und Regau von Cordeilla gerettet und regiert noch drei Jahre glücklich bis zu seinem Tode. Danach (Chapter 15) übernimmt Cordeilla die Herrschaft, wird nach fünf Jahren aber von ihren Neffen Margan und Cunedagius gestürzt und gefangengenommen. In der Gefangenschaft begeht sie dann Selbstmord; Rom wird Monmouths Bericht zufolge erst danach erbaut - alles auf wikisource in der englischen Übersetzung einfach nachzulesen[1]. Der britannische Herscher Leir stammt ebenso nicht wie behauptet von dem keltischen Meergott Lyr ab; in einigen walisischen Überlieferungen wird einzig sein Name auf diesen mythologischen Gott zurückgeführt; außer der Namensähnlichkeit gibt es aber keine weiteren Bezüge oder Verbindungen; Monmouth dagegen bezieht Leirs Namen auf Leircestre (heutiges Leicester). Vgl. Rachel Bromwich: Trioedd Ynys Prydein: The Triads of the Island of Britain Fourth Edition Edition.University of Wales Press. Fourth Edition 2015. ISBN 978-1783161454, S. 420.--WeiteHorizonte (Diskussion) 01:10, 15. Jan. 2016 (CET)
Die Text ist so sachlich falsch /schief und der entsprechende Abschnitt überarbeitungsbedürftig, mal schauen , ob ich am Wochenende etwas Zeit dafür finde.

Artikelpflege

Korrigiert und ergänzt wurden:

  • Kategorien sortiert, Bild eingefügt, Weblinks ergänzt.
  • Literaturverzeichnis erstellt (Textausgaben, Sekundärliteratur).

Gruß -- Andreas Werle (Diskussion) 20:55, 19. Mai 2014 (CEST)