Diskussion:KkStB 30

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Zielschilder[Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven der Stadtbahn hatten schon damals Zuglaufschilder an der Stirnseite der Lokomotive angebracht, wie dies heute bei allen Stadt- und U-Bahnen selbstverständlich ist.

Sagen wir mal, sie hatten Haken an der Rauchkammer und an der Tenderrückwannd, um die Schilder dranzuhängen. Die Zielschilder selber dürften erstmals im Berliner Vorortverkehr aufgekommen sein. Dort zeigten sie auch den Stellwerkern sowie Kohleladern und dem übrigen Behandlungspersonal, dass es sich um eine bevorzugt abzufertigende Vorortmaschine handelt. Bei der Straßenbahn gab es die Brustwandtafeln erst mit dem Übergang zum elektrischen Betrieb. Vorhher hätten sie die Pferde verdeckt. –Falk2 (Diskussion) 01:38, 2. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]

Hmmm, der Satz hier stammt zwar nicht von mir, aber ich hab das Thema ganz bewusst auch im Hauptartikel zur Stadtbahn aufgegriffen: Wiener Stadtbahn#Fahrgastinformation. Der Kohlelader und das übrige Behandlungspersonal werden auch ohne Schild gewusst haben, um was für eine Maschine es sich handelt. Die Heizhäuser Hütteldorf-Hacking und Heiligenstadt behandelten ja ausschließlich Stadtbahnlokomotiven. Interessanter ist da schon der Einwand mit dem Stellwerker, für den eventuell interessant gewesen sein könnte, was auf dem Schild stand. Aber ganz ehrlich, ist es dann nicht schon längst zu spät die Weiche zu stellen, wenn der Stellwerker schon das Schild lesen kann? Wars vielleicht nicht doch ganz profan eine Fahrgastinformation, die ihrer Zeit einfach voraus war? Wichtig wäre hier vor allem welchen Zweck genau die Schilder in Berlin hatten, denn Wien hat sie ja einfach nur kopiert. So wie die Wiener Dampfstadtbahn in so vielen Details eine Kopie des preußischen Vorbilds ist...
Und das mit den Brustwandtafeln ist auch weit hergeholt, sorry. So breit waren die Hintern der Pferde nun auch nicht, man hat das Schild also sehr wohl erkennen können! Erst recht bei der überschaubaren Geschwindigkeit, die so ein 1-PS-Triebwagen damals so hatte. Viel mehr waren Frontschilder vor dem Ersten Weltkrieg generell noch nicht so weit verbreitet. Denn mann begnügte sich mit Linienverlaufsschildern an der seitlichen Dachkante, bevor sich von Stadt zu Stadt herumsprach, dass man dort besser mit Reklame Geld verdienen kann. Abgesehen davon waren in der Frühzeit der Straßenbahn in der Regel auch noch nicht besonders viele Linien auf demselben Streckenabschnitt unterwegs. und Personal dass man im Notfall fragen koinnte gabs auch mehr als genug, zur Not sprang man halt einfach wieder ab, wenn man die falsche (Pferde-)Bahn erwischt hatte... ;-) --Firobuz (Diskussion) 18:03, 2. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Jetzt hast Du was falsch verstanden. Den Stellwerkern auf der Strecke waren und sind die Zielschilder Wurscht. Die erfahren aus dem Fahrplan und durch die Zugmeldungen, welches Fuhrwerk kommt und wo es hin soll. Wichtig waren die Schilder im Zugbildungsbahnhof und gerade in Berlin mussten schon aufgrund der angestrengten Dienste die Vorortmaschinen zügig und bevorzugt behandelt werden. Dass die Schilder in erster Linie der Fahrgastinformation dienten, hat niemand bestritten. Zusatznutzen ohne Aufwand wurde seit jeher gerne mitgenommen. Kennst Du »Feuer, Wasser, Kohle« von Jochen Kretzschmann, einem alten Berliner Lokführer? Der hat das in seinem Kapitel über die T12 sehr schön beschrieben.
Brustwandtafeln kamen zumindest bei uns in Leipzig tatsächlich mit dem elektrischen Betrieb auf. Die Seitenschilder an den Dachkanten gab es zusätzlich, doch sie wurden nicht gewendet. Das Problem, dass jemand von auswärts kommt, die Verhältnisse nicht kennt und nur weiß, er solle mit der 15 nach Lindenau fahren, gab es auch vor 120 Jahren schon. Regelmäßigen Benutzern ist das Wurscht, die gucken in der Regel gar nicht drauf. –Falk2 (Diskussion) 18:40, 2. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Also mit der Berliner Stadtbahn hab ich mich bislang noch nicht ausführlich beschäftigt, Kretzschmann kenne ich auch nicht. Ich weiß nur, dass es in Wien nicht all zu viel Zugbildung gab. Das waren starre Einheiten aus sieben Wagen, die lediglich in der Nacht von Samstag auf Sonntag für den starken Ausflugsverkehr auf zehn Wagen verstärkt wurden. Dafür brauchts nun wirklich keine Schilder. --Firobuz (Diskussion) 12:09, 3. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]
Das betrifft die Wagenzüge. Dampflokomotiven benötigen eine eigene Behandlung. So wie das die deutscheste Bahn der Welt auch mit Wendezügen macht, indem sie möglichst immer zusammengelassen werden, klappt das mit den unterhaltungsaufwändigen Dampflokomotiven nicht. Du fährst auch nicht den ganzen Tag mit derselben Lokomotive. Da sind wir wieder in Berlin, einen Vollringbetrieb hätten weder die Lokomotiven noch ihre Personale durchgehalten. Die Ringbahnspitzkehre mit Lokwechsel sorgte für die notwendigen Lücken zum Restaurieren. –Falk2 (Diskussion) 14:39, 3. Mär. 2018 (CET)[Beantworten]

ÖBB-Nachkriegsnummern[Quelltext bearbeiten]

90.1001 bis 1035 oder 90.01 bis 35? Die ÖBB hat bei den meisten Dampflokomotiven die Nummern beibehalten, man wollte dem Personal nicht innerhalb von wenigen Jahren zwei (prinzipiell unlogische) Umbezeichnungen zumuten. Hat man dabei doch zwei der vier Stellen gestrichen oder ist die Infobox der Fehler? –Falk2 (Diskussion) 14:07, 1. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Bauartänderungen[Quelltext bearbeiten]

»clevere Laufwerkskonstruktion« kann man eine vorauslaufende Adamsachse nicht nennen

}}Die zweite Probelokomotive erhielt eine geänderte Anordnung von Rädern und Steuerung, die den Anforderungen bei Rückwärtsfahrt besser entsprach und für die Serienfertigung beibehalten wurde.

Was hat man geändert? Geht es möglicherweise um Lenkgestelle? Davon ist bisher noch gar nichts im Text enthalten. Auch österreichische Verwaltungen waren in Bezug auf einfache Adamsachsen (siehe Bild) lange ziemlich schmerzfrei. Die recht ähnlichen TV der MÁV wurden ab 1907 gebaut, die letzten Maschinen gingen erst 1959 (!) in Betrieb. Krauss-Helmholtz-Lenkgestelle hätten die Laufeigenschaften mit Sicherheit deutlich verbessert und Platz dafür sollte vorhanden sein. Wie sieht es bei den Stadtbahnlokomotiven aus? Lokomotiven mit nennenswerten Laufleistungen mit dem Tender voraus erhalten wegen der gleichmäßigeren Dampfverteilung zweckmäßigerweise Heusinger-Steuerungen mit Kuhnscher Schleife. Auf dem Bild hat die Baumustermaschine Hängeeisensteuerung und keine sichtbaren Deichselgestelle. Bei den Serienmaschinen sieht die Steuerung ebenso aus. Das war es also nicht. Nur, was war es dann? –Falk2 (Diskussion) 10:18, 21. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wie immer von meinem eisenbahnaffien Freund:

Hallo Firobuz, für die Leser die mit der Materie nicht so vertraut sind ist mMn der Satz „Obwohl die Reihe 30 den Erwartungen voll entsprach, bewährte sie sich letztlich nicht“ eben ein Widerspruch, noch dazu wo dieser Widerspruch danach leider nicht aufgeklärt wird. Ob die 30er mit einem Sieben- oder Zehn-Wagenzug verkehrt, ist glaube ich nicht so gravierend da ja bei geringerer Leistungsanforderung auch der Kohlenverbrauch geringer ist. Wesentlich anders war die Sache natürlich auf der Vorortelinie wo man ja bald kleinere Lokomotiven für die kurzen Züge einsetzte. Aber um auch den Betrieb auf der Stadt- und Verbindungsbahn trotzdem etwas ökonomischer zu führen, wurden ja ab 1906 die kleineren und auch etwas leistungsschwächeren 178er anstatt der 30er eingesetzt. 1910 waren bereits 17 Stück 178er in Hütteldorf stationiert, mit denen ein 16tägiger Umlaufplan gefahren wurde. Hauptsächlich wurden sie auf den Verbindungsbahnzügen, im Pendelverkehr Hauptzollamt – Praterstern und auf der Stadtbahn eingesetzt, wobei außerhalb von Wien meist nur bis Kritzendorf und Purkersdorf gefahren wurde. Auf der Vorortelinie setzte an Werktagen im Personenverkehr sowohl Hütteldorf als auch Heiligenstadt 88er ein, ein Umlauftag wurde von Hütteldorf allerdings weiterhin mit einer 30er gedeckt. An Sonn- und Feiertagen wurden auf der VO nur 30er eingesetzt. Und ergänzend zum Wasservorat der 30er, schon Horn hat im Buch 90 Jahre Stadtbahn auf Seite 81 geschrieben, dass für die Generalinspektion wegen des Achsdrucks von 14,3 t und dem knappen Wasservorrat die Lok für eine freizügige militärische Verwendung nur bedingt tauglich war und dem Bau daher nur ausnahmsweise zustimmte. Luki32 (Diskussion) 11:50, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]