Diskussion:Kosilenzien

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Acf in Abschnitt Geschichte
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Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht zurzeit: Vor etwa 4000 Jahren errichteten die Germanen einen Burgwall als Flieh- oder Schutzburg. Das wage ich doch stark zu bezweifeln, die allgemeine Geschichtsschreibung redet von Germanen erst um ca. 100 v. Chr., also wesentlich später. Hier müsste wohl noch einmal eine Korrektur vorgenommen werden. --Martin Zeise 19:15, 18. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Außerdem steht bei Ziegram, dass der Burgwall 3000 Jahre alt ist (auch da gab es noch keine Germanen, deshalb habe ich das dort jetzt ganz rausgenommen). Da sollte doch eine einheitliche Zeitangabe stehen. --Martin Zeise 21:12, 18. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Hallo, in jeder Quelle hier steht, dass die Germanen den Wall errichteten. Die Zeitangabe schwankt hier hier zwischen 2500-4000 Jahren. Die 2007 erschienene Chronik von Bad Liebenwerda spricht von 4000 Jahren und von Germanen. Ich bin davon ausgegangen, dass hier geprüft wurde und ich bin leider kein Fachmann, dass zu beurteilen.--Gruß "John" 16:26, 19. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Nachdem ich jetzt mal weiter im Internet gesucht habe, sind jetzt die Slaven noch als Erbauer aufgetaucht. Diese sollen allerdings laut Wikipedia auch erst 2000 v. Chr. aufgetaucht sein.--Viele Grüße "John" 18:01, 19. Mär. 2007 (CET)Beantworten
2000 v Chr. waren die Slawen, soweit man zu dieser Zeit überhaupt davon sprechen kann, aber sicher noch nicht in Mitteleuropa beheimatet. Ich halte es für außerordentlich schwierig, diese frühen Siedler nach heutigen in heutige Nationalitätenkategorien einordnen zu wollen. Vielleicht sollten wir ganz drauf verzichten, wie das bei ähnlichen Artikeln auch gemacht wird. --Martin Zeise 07:38, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
bekann die 
Die in der Chronik der Stadt Liebenwerda aufgeführten Ortsteile wurden von den jeweiligen Ortschronisten erstellt. Deshalb kann man nicht wirklich von einer neuen Quelle sprechen.LutzBruno 21.03.07

Je mehr ich darüber nachdenke, sehe ich es genauso. Wir schreiben hier ja eine Enzyklopädie. Das sollte schon passen und nicht auf Halbwahrheiten basieren. Andererseits fällt mir schon fast eine gewisse Volksverdummung auf, was diese Geschichte angeht. Vielleicht gibt es ja dafür eine Erklärung und ich bekomme etwas raus. Es kann ja sein, dass hier ein unbeabstichtigter Fehler immer weiter getragen wird.-- Viele Grüße "John" 17:05, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Da sind wir uns ja in den Ansichten sehr nahe gekommen. Ich finde die letzte Änderung von dir sinnvoll, mehr stichhaltiges ist da wohl nicht zu bekommen. Das Problem lokaler Geschichtsschreiber besteht nunmal darin, dass sie immer versuchen, alles in entsprechende Kategorien einzusortieren, auch wenn es eigentlich nicht geht. Und wenn dann einmal jemand so etwas gemacht hat, wird das dann eben immer weiter getragen. Darin besteht auch eine Gefahr, der wir uns bei Wikipedia bewusst sein sollten. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird in nicht allzuferner Zukunft nämlich (bei nicht gerade weltbewegenden Themen), das, was hier steht, grundsätzlich für bare Münze genommen und ist dann nur sehr schwer wieder zu ändern. Hier haben wir Editoren schon eine gewisse Verantwortung, sowohl bei den Quellenangaben, aber eben auch bei der Quellenbewertung. Manches mag da vielleicht nicht so wichtig erscheinen, aber wie das Beispiel hier zeigt, ist eine kritische Betrachtung von Quellen schon von Bedeutung. Beste Grüße --Martin Zeise 21:21, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Eigentlich stellt sich nun das Problem so dar, wie es wirklich ist... Sämtliche "Fachliteratur" spricht von dem Germanischen Stamm der Semnonen. Nur hier zeigt sich ein grundlegendes Problem unserer Gegend: wir sind kaum erforscht! Das soll heißen, bis auf wenige Quellen liegt die Archäologische und geschichtliche Aufarbeitung nicht vor. Meines Wissens nach gilt das auch für den Ringwall hier, so wie den in Malitschkendorf bei Schlieben. Letzterer wird aber den Slaven zugerechnet... Dabei wird von Funden ausgegangen die Heimatfreunde ausgegraben haben. Jedoch beweißt das nur, das entsprechende Volksgruppen die Wälle genutzt haben, unklar bleibt, wer hat sie gebaut! Ich werde mal versuchen ob ich näheres aus proffesionellem Mund erfahren kann in den nächsten Tagen... Liebe Grüße LutzBruno

Also, ich bin nun 2011 auf den "Fehler" gestoßen und entschärfe ihn mal zeitmäßig. Die Slawen und auch die Germanen zur Zeit der Himmelsscheibe? Aber? -- acf 21:05, 19. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Namensentwicklung u.a.[Quelltext bearbeiten]

Hier (auf Seite 83) wird ein Codalenzien erwähnt welches in der Nähe von Liebenwerda lag. Allerdings habe ich ein erhebliches Problem mit der Wahrhaftigkeit des Inhaltes dieses Dokumentes. Das gesamte Gebiet wurde meines Wissens erst um 1750 urbar gemacht und war bis dahin permanent von Elbe (siehe letztes Hochwasser bei Mühlberg) und Schwarzer Elster überflutet. Nur einige Ortschaften lagen wohl ständig auf dem Trockenen. In Kosilenzien selbst gab es noch 18- hundert und... einen Hafen (östlich Richtung Burgwall). Der Burgwall selbst besteht nur aus aufgeworfener Erde und gleich daneben fließt die Röder(?). Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der Wall unter ständiger Überflutung über drei Jahrtausende(!!!) gehalten haben kann. Mir scheint, daß der Autor dieses (offensichtlich amtlichen) Dokumentes heraufgeschwungen hat (siehe Einleitung) dieses Gebiet als Mittelpunkt des Universums zu etablieren. Seit Jahren untersuche ich die Hügelgräber südlich von Klein Rössen, welche sich ca. 500 m westlich vom heutigem Lauf der Schwarzen Elster befinden. Jeden neu umgestürzten Baum, jeden Dachs- und Fuchsbau sowie jede Wildschweinsuhle habe ich mir angesehen (graben darf man ja nicht). Ich habe da nichts gefunden. Wenn dieser ganze Bereich von solchem historischem Wert ist, dann frage ich mich wieso hier nicht jeder Quadratzentimeter von Archäologen umgepflügt wird. Aber egal! Was mich interessiert ist die Frage, wann waren die Flußbegradigungen von Elbe und Elster? Inwiefern war das gesamte Gebiet wie überflutet? Welche Arbeitskräfte wurden eingesetzt um die Flußbegradigungen durchzuführen? Wo waren diese untergebracht? Wer sich etwas mit der Geschichte beschäftigt weiß, daß Südbrandenburg und Nordsachsen vor dem Zweiten Weltkrieg nur sehr dürftig besiedelt war. Das hat sich komischer Weise nach diesem Krieg mit der Zwangsumsiedlung von Sudetendeutschen und Schlesingern stark geändert. Sehr interessant sind z.B. die Ortschroniken der Herren Schwarik (Falkenberg/E.) und Peschel&Sohn (Kosilenzien). Ich kenne beide persönlich und bin erstaunt was sie so zusammengetragen haben. Mir geht es nicht nur um die geschichliche Entwicklung von Kosilenzien sondern um den gesamten Bereich des Elbe- Elster- Gebietes. Allerdings scheint mir dafür Kosilenzien mit seinem Burgwall, Klein Rössen mit den Hügelgräbern ein großes Puzzlestück zu sein. Alle Quellen, welche ich lesen kann beziehen sich auf den Autor genannten Buches. Diese (Ur?)Quelle ist mir aber nicht koscher. Ich wäre für jede weitere Quelle (besser noch ältere) dankbar. --Reinstatistisch 00:16, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

In Kosilenzien und Kröbeln wurde mindestens seit 1693 Eisenerz im Tagebau abgebaut. Östlich von Kosilenzien, Richtung Saathain existierte der erste Eisenhammer der Region. Dieser wurde durch den Bau des Lauchhammers (bei Mückenberg) im Jahre 1725 obsolet. Dieser bezog bis 1825 ausschließlich sein Eisenerz aus den damaligen Kreisen Torgau, Wittenberg, Schweinitz und Liebenwerda. Hauptabbaugebiet war offensichtlich das Gebiet zwischen Herzberg, Torgau und Annaburg. Weiterhin werden als Abbaugebiete Wahrenbrück, Uebigau, Beiersdorf, Falkenberg, Beiern, Züllsdorf, Annaburg, Herzberg, Malitschkendorf, Arensnesta u.a. benannt. Sieht man sich die Lage der sogenannten Burgwälle oder Hügelgräber bzw. Heideschanzen an, dann liegen sie alle genau in diesen Tagebaugebieten. Extrem auffällig ist diese Tatsache im Raum Zwethau (Osten) bis Fermerswalde (Westen) Züllsdorf (Norden) und Beiern (Süden). Genau so auffällig ist die Lage sogenannter "wüster Marken", also verschwundene Ortschaften genau in den Gebieten in denen der Raseneisenstein abgebaut wurde. Schaut man sich die Gegenstände an, welche in den Burgwällen oder Hügelgräbern gefunden wurden stellt man fest, daß dies Werkzeuge zur (Eisen)Erzaufbereitung sind. Mahlsteine, Siebe, Erzlanzen, Schlaghämmer - Keramikgefäße mit Flußmitteln (Knochenasche, Getreideasche u.ä.) zum Erzschmelzen oder Glasieren von Tongefäßen sind. Gleichzeitig wurden unzählige Fehlbrände von Tongefäßen gefunden. Diese Wahlberge mit ihren sogenannten Opferherden oder die Hügelgräber und Heideschanzen sind nichts anderes als die Abraumhalden oder Aufbereitungs- Produktionsstätten für Eisenerze und Lehm/Tonerzeugnisse, also Röstplätze oder Luppe- Stücköfen. Wer staatstragender Geschichtsschreibung folgt, läuft schnell in die Irre. (MfG) --88.75.234.198 21:29, 6. Nov. 2009 (CET)Beantworten