Diskussion:Kunstkopf

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Helium4 in Abschnitt Bei Wien Modern 2017
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Guten Tag allerseits, ich bin unlängst über diesen Artikel "Kunstkopfstereophonie" gestolpert und las, daß es Kunstkopfstereophonie seit 1933 gibt. Meine Quellen besagen anderes. Demnach wurde bis 1955 zum akustischen Vermessen von Konzertsälen eine sogenannte "Kunstkugel" (Kugel mit zwei Mikrophonen im Inneren) benutzt. Diese wurde nach 1955 im Rahmen einer Diplomarbeit zum Kunstkopf weiterentwickelt. Das wäre nicht nötig gewesen, wenn es seit 1933 bereits Kunstkopfstereophonie gegeben hätte. Da ich aber nicht dabei war, möchte ich das Thema mit Fakten stützen. Ich habe versucht, aus der Versionshistorie den Editor der Jahreszahl zu ermitteln und bin dabei fälschlicherweise auf Wittkowski gestoßen. Von ihm stammt diese Jahreszahl nicht, schreibt er. Hat hier jemand Belege für 1933 ? Ich bin gerade dabei, Belege für 1955 zu beschaffen. Danke und freundliche Grüße, -- HolgerHa 18:20, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

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Butenbremer (Diskussion) 09:17, 9. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag,

der Artikel sollte m.E. dringend zur Überarbeitung und wegen fehlender Belege markiert werden.

In Teilen ist er sachlich falsch. Insgesamt sind Kunstkopfaufnahmen nicht ohne Weiteres lautsprecherkompatibel. Die Firma Neumann bewirbt den diffusfeldentzerrten Kunstkopf aber gerade als eher für die Lautsprecherwiedergabe geeignet als das dortige erste, seit 1980 nicht mehr produzierte, freifeldentzerrte Modell.

Andere Teile des Artikels sind offenbar veraltet, z.B. unter "Wiedergabe": Das "HBLM-Sound-Recording-System" steht nicht "neuerdings" zur Verfügung, sondern hat nie wissenschaftliche, wesentliche kommerzielle oder professionelle Bedeutung erlangt und ist seit mindestens drei Jahren vom Markt. Der ohnehin verwaiste Verweis sollte daher m.E. ganz aus dem Artikel gestrichen werden. Andererseits fehlt leider völlig die "Tete Charlin" von 1963 (cit. 7).

Der Abschnitt "Geschichte" ist insgesamt deutlich zu kurz und unzureichend belegt. Der erste sicher nachgewiesene Kunstkopf war der von General Electric in Chicago 1933 (cit. 1). Einen Nachweis über eine niederländische Sendung in Kunstkopftechnik von 1946 findet man nur auf einer einzigen, nicht niederländischen Website. Literatur oder weitere Zitate hierzu sind nirgends angegeben oder aufzufinden. Dennoch halte ich eine solche Sendung für möglich, denn der nächste belegte Kunstkopf war eine niederländische Entwicklung der Firma Philips. Kann jemand Belege zu der Sendung beisteuern? - Ich finde entsprechende Nachweise über die Kunstkopftechnik in den Niederlanden seit 1939 (De Boer et al., cit. 2-4). Ganz vergessen war diese Technik danach nie. Wissenschaftliche Untersuchungen an und mit Kunstköpfen bezogen sich vorwiegend auf das Richtungshören und auf medizinische Fragestellungen, später auf raumakustische Probleme (cit. 5, 6, 8-12). Die breitere Öffentlichkeit erreichte eine ähnliche Technik aber erst ab 1963 als Charlin'sches Trennkörperverfahren in Frankreich (cit. 7) und, als eigentliche Kunstkopfstereofonie, in Deutschland, nach Vorarbeiten der Universität Göttingen (cit. 12) und der TU Berlin (cit. 10 und 11), im Jahre 1973 durch die ersten Rundfunksendungen in Kunstkopfstereofonie ("Demolition" im RIAS Berlin am 3. September 1973) sowie durch die Internationale Funkausstellung des selben Jahres in Berlin. In zeitlich kurzer Abfolge hatten die deutschen Firmen Neumann und Sennheiser sowie die österreichische AKG Mikrofone für kopfbezogene Stereofonie entwickelt (Neumann KU 80, Sennheiser MKE 2002, AKG D99c "Harry").

Folgende Zitate zum Abschnitt "Geschichte" schlage ich daher vor:

1. HOFFMANN, F. (ed.): Encyclopedia of Recorded Sound, 2nd ed., New York 2005 (Routledge), 214

2. DE BOER, K. u. VERMEULEN, R.: Eine Anlage für einen Schwerhörigen. In: Philips Technische Rundschau, Bd. 4, 1939, S. 329-332

3. DE BOER, K., VERMEULEN, R.: On improving defective hearing, Philips Tech. Review 4, 1939, 316-319

4. DE BOER, K.: Plastische Klangwiedergabe, Philips Tech. Review 5, 1940, 107-115

5. SCHODDER, G.R.: Vortäuschungen eines akustischen Raumeindrucks, Acta Acustica united with Acustica, Volume 6, Supplement 2, 1956, 482-488

6. BAUER, B.: Stereophonic Earphones and Binaural Loudspeakers, Journal of the Audio Engineering Society 9, 1961, 148-151

7. Charlin, M.: Microphone stéréophonique, Brevet d'Invention No. 1375245, 1963, Bulletin officiel de la Propriété industrielle, No. 42, Paris 1964

8. TOBIAS, J.: Binaural Recordings for Training the Newly Blind, Perceptual and Motor Skills 20, 1965, 385-391

9. DAMASKE, P., WAGENER, B.: Directional Hearing Tests by the Aid of a Dummy Head, Acta Acustica united with Acustica 21, 1969, 30-35

10. KÜRER, R., PLENGE, G., WILKENS, H.,: Correct Spatial Sound Perception Rendered by a Special 2-Channel Recording Method, Audio Engineering Society Convention 37, 1969, AES Paper Nr. 666

11. PLENGE, G.: On the Problem of „In Head Localization“, Acta Acustica united with Acustica 26, 1972, 241-252

12. SCHROEDER, M.R., GOTTLOB, D., SIEBRASSE, K.F.: Comparative Study of 20 European Concert Halls – A Preliminary Report, J. Acoust. Soc. Am. 54, 1973, 278


Dr. Jesko Matthes D-21407 Deutsch Evern (nicht signierter Beitrag von 82.83.148.198 (Diskussion) 04:34, 8. Nov. 2014 (CET))Beantworten

Nachtrag, 05.03.2015: Nach weiteren Recherchen bin ich auf das Patent von 1927/1934 gestoßen und habe daraufhin den Absatz "Geschichte" ergänzt - sorry für 7 Änderungen, ich musste mich "einfuchsen".

Dr. Jesko Matthes (nicht signierter Beitrag von Jeskomatthes (Diskussion | Beiträge) 00:10, 6. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Bei Wien Modern 2017[Quelltext bearbeiten]

http://oe1.orf.at/player/20171218/497642

Zeit-Ton : Atemberaubendes Kopfkino bei Wien Modern 18.12.2017 23.03–24.00 Uhr Ö1 ORF Radio

Wien Modern 2017. Olga Neuwirths Raumklang-Projekt. Gestaltung: Nina Polaschegg

7 Tage nachhörbar

--Helium4 (Diskussion) 09:39, 21. Dez. 2017 (CET)Beantworten