Diskussion:Lab
„Vegetarischer“ Käse?
[Quelltext bearbeiten]In der Artikelbeschreibung vom tierischen Lab steht, daß streng genommen, der hergestellt Käse nicht vegetarisch ist. Ist Molke dann auch nicht vegetarisch? (nicht signierter Beitrag von 195.70.229.34 (Diskussion) 09:45, 13. Jul. 2004 (CEST)))
- Kommt m.E. darauf an, ob es sich um Süß- oder Sauermolke handelt. Bei der Sauermolke, die z.B. bei der Herstellung von Sauermilchkäse abfällt, kommt kein Lab zum Einsatz, sondern nur Sauermilchkulturen (Bakterienstämme). Bei Süßmolke kommt es darauf an, ob die Gallerte durch tierisches oder mikrobielles Lab ausgefällt wird. Dominik Zero Hundhammer 14:41, 13. Jul 2004
- Ist Milch nicht ein tierisches Produkt? Wie kommt man dann auf vegetarischen Käse? 213.160.62.49 16:26, 27. Jun 2005 (CEST)
- Es gibt verschiedene Arten von Vegetariern und Anverwandten: Ovo-Lacto-Vegetarier töten keine Tiere zum Verzehr, sie halten aber u.U. durchaus Haus- und Nutztiere und konsumieren tierische Produkte wie Milch und Eier, und als Milchprodukt eben auch Käse, wollen aber nicht, dass Lab von notwendig toten Kälbern oder anderen Tierkadavern zu dessen Herstellung eingesetzt wird. Am anderen Ende der Skala stehen die Veganer, die sich möglichst pflanzlich ernähren. Und dazwischen gibt es alle denkbaren Schattierungen. Nicht ganz korrekt nennt man dann Käse mit mikrobiellem oder pflanzlichem Lab "vegetarisch" und will damit sagen, er sei für Lacto- (milchtrinkende) Vegetatier geeignet. Dominik Hundhammer Nachricht 22:56, 27. Jun 2005 (CEST)
- Ist Milch nicht ein tierisches Produkt? Wie kommt man dann auf vegetarischen Käse? 213.160.62.49 16:26, 27. Jun 2005 (CEST)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]Labferment wird hierauf umgeleitet. Eigentlich müsste diser Beitrag "Rinderlab" heissen, und wir brauchen einen Extrabeitrag für Pflanzenlab Gruss Linum (unvollständig signierter Beitrag von Linum (Diskussion | Beiträge) 15:32, 19. Sep. 2004 (CEST)))
- Lab ist Lab. Das andere Zeug heißt Labkraut. Maikel 12:48, 25. Jul. 2008 (CEST)
- der Begriff Lab kann nur für Naturlab tierischer Herkunft verwendet werden. Da gibt es Kälberlab, Rinderlab, Ziegenlab, Lämmerlab. Pflanzliche Produkte können, so wie auch mikrobielle Labaustauschstoffe oder gentechnisch gewonnene Labsutauschstoffe nur Labaustauschstoffe heißen. Das steht so in der entsprechenden Eu Verordnung und spiegelt sich auch in den Zolltarifnummern wieder - Grüsse Bioren 20:17, 13. Jul. 2010 (CEST)
Labkraut
[Quelltext bearbeiten]unbedingt methoden zur herstellung von pflanzlichem lab (labkraut) veröffentlichen.danke (nicht signierter Beitrag von 217.246.14.228 (Diskussion) 16:36, 4. Aug. 2005 (CEST)))
- Hallo stranger, ich habe folgende (äußerst beschränkte) Erfahrung bei zu steuern: Labkraut in Milch, einige Tage gewartet, nix passiert. Ich hatte eher den Eindruck dass das Zeug die Milch vor dem Gerinnen schützt. Allerdings gibt es sehr viele Labkräuter, und meine Erfahrung kann natürlich auch ein Einzelfall gewesen sein. Maikel 12:48, 25. Jul. 2008 (CEST)
URL?
[Quelltext bearbeiten]Teile des Artikels entstammen von folgender URL: http://www.molkerei-bgl.de/milchlex_lab.html Ich konnte nicht herausfinden, wer die Rechte hat Gruß Harald (nicht signierter Beitrag von 212.4.227.143 (Diskussion) 11:18, 24. Jan. 2006 (CET)))
- Die Textwanderung fand von der Wikipedia in die Molkereiseite statt. Einige der Formulierungen stammen von mir. --Elwe 13:04, 28. Jan 2006 (CET)
Kälber Lab aus lebendigen Tieren
[Quelltext bearbeiten]Gerade habe ich mit einer Köchin diskutiert. Sie ist der absoluten Überzeugung das Kälber Lab bei einer "Magenspiegelung ähnlichen" Prozedur aus lebendigen Kälbern gewonnen werden könnte. Dies will sie so in Ihrer Kochausbildung gelernt haben. Hat jemand ne Idee ob da was dran ist? (nicht signierter Beitrag von 87.122.32.78 (Diskussion) 12:27, 11. Apr. 2006 (CEST)))
- Theoretisch sicher machbar, dass das auch praktiziert wird, glaube ich allerdings weniger. Wäre wohl eher zu aufwändig, wo doch aus der Schlachtung für Kalbfleich ohnehin genügend anderweitig nicht verwertbare Labmägen anfallen...--Dominik Hundhammer 20:34, 11. Apr 2006 (CEST)
- sowas hats tatsächlich gegeben - meines Wissens in Tschechien. Das war aber keine Magenspiegelung, sondern man hat Kälber von außen angezapft - sozusagen eine Drainage eingepflanzt und dann Magensaft und damit auch Enzym aus der Magenschleimhaut abgelassen. Diese Tierquälerei war aber auch ineffizient und wurde daher rasch wieder gelassen. (Bioren 10:57, 4. Sep 2006 (CEST))
Deklaration von Naturlab
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Zusatz von Merkoore bezüglich Deklaration in einen eigenen Abschnitt verpackt, weil auch über die Deklarationspflicht bzw. über den Status von Lab als processing-aid nichts bekannt war Bioren 20:48, 23. Okt. 2006 (CEST)
Lab ein Enzym-Gemisch?
[Quelltext bearbeiten]Ist Lab wirklich ein Enzym-Gemisch? Ich habe überall gelesen Lab = Chymosin = Rennin nirgendwo außer hier stand das Pepsin auch noch dazu gehört. 89.48.63.130 14:28, 22. Mär. 2007 (CET)
- Ja es ist tatsächlich ein Enzymgemisch - dies aus verschiedenen Gründen - erstens, weil es in der Natur so vorkommt und zweitens, weil es sich zum Käsen am Besten bewährt hat. Nur leider schreiben sehr viele Leute über Lab, die sich überhaupt nicht auskennen (Aufregung darüber, dass Lab von "toten Kälbern" kommt - aber Augen zu bei der Tatsache, dass die Kälber unter anderem für die Milchproduktion der Mutterkühe sterben und dass dann die toten Kälber klarerweise noch "verwertet" und nicht weggeworfen werden.)
- Der Enzym-Hauptanteil von Lab sollte Chymosin sein - aber auch das ist nicht zwingend immer der Fall. Hochwertiger Mozarella z.B. aber auch viele Käse im Norden (Schweden, Norwegen)werden mit Lab hergestellt, das einen hohen Anteil an Pepsin hat.
- Chymosin selbst besteht bereits aus verschiedenen Enzymteilen - es gibt ein Chymosin A und ein Chymosin B, sowie einige Unterarten, die sich in einzelnen Aminosäure-Endungen unterscheiden. Nur hoch aufgereinigtes pharmazeutisches Chymosin würde aus einem einzelnen Chymosintypus bestehen. Dies ist aber nur für Testzwecke interessant - liefert aber bei Milch keine praxisrelevanten Ergebnisse.
- Im Kälbermagen findet sich immer ein anfänglich (jung) kleiner und später (älter) dann großer Teil von Pepsin - dieser befindet sich dann auch im Lab. Selbst gentechnisch hergestelltes Chymosin gibt es unter anderem auch als Mischung mit Kälber-Pepsin (?!).
- Ich hatte ja jede Menge interessante links zum Thema beim Artikel - aber irgendwer befand es für nötig, diese auszumisten - lasst die Leute besser halb-informiert. Siehe daher bitte u.a. auf Wikipedia Englisch - rennet - die Links unten - letzter Link: Mass spectrometric ......
- lg (Bioren 13:51, 18. Apr. 2007 (CEST))
Labenzymmenge im Käse
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht:
1 Kilogramm Labextrakt enthält ca. 0,7 Gramm Enzymsubstanz, der Rest ist Wasser und Salz. Für die Produktion von ca. 100 kg Käse werden ungefähr 170 ml Labextrakt benötigt. Somit befinden sich ca. 0,0003 Gramm Labenzym im kg Käse.
Das ist um den Faktor 4 falsch (es sollten 0,00119 g/kg sein), falls Labextrakt ungefähr die Dichte von Wasser hat. Es kann natürlich auch sein, dass der Rest in der Molke ist und/oder dass sich ein Teil der Moleküle gegenseitig zerlegt (es sind ja Proteasen, die selbst Proteine sind). Bitte um Klärung! Icek 02:04, 30. Mai 2007 (CEST)
- Ja das ist richtig - ich hab hier nicht erwähnt, dass je nach Käsesorte irgendwo zwischen 20 bis 30% vom Lab im Käse verbleiben und der Rest mit der Molke ausgeschwemmt wird. Ich werde das mit besseren Zahlen überarbeiten - danke für den Hinweis. Auch Deine Überlegung mit der Autolyse oder dem Kanibalismus der Proteasen ist richtig - allerdings nicht mehr so relevant, da durch die Einbettung der verbleibenden Enzyme in der festen Käsematrix ein Wandern der Enzyme nicht mehr möglich ist. Bioren 10:26, 7. Jun. 2007 (CEST)
Jüdische Vorschriften
[Quelltext bearbeiten]Daß Lab gegen das Vermischen von Fleisch und Milch verstößt, stimmt nicht: http://www.jewishrecipes.org/recipes/dairy/index.html http://www.chowhound.com/topics/363981 http://en.wikipedia.org/wiki/Kosher_foods#Cheese Das Problem ist eher ein anderes, ob Lab von koscheren Tieren verwendet werden darf. Die Vorschrift aus dem Buch Leviticus "Du sollst das Kalb nicht kochen in seiner Mutter Milch" bezieht sich auf abergläubische Praktiken, so habe ich es gelernt. --Prorokini 13:58, 2. Jun. 2007 (CEST)
- ich danke dir für diesen Hinweis. Das erscheint mir auch wesentlich logischer, sinnvoller und praktikabler. Meine Info beruhte auf der gängigen Praxis im Verkauf von Lab (Nachfrage nach Kosher-zertifizierung)und auf einem Gespräch mit einem österreichischen Rabiner, der mir dieses so darlegte. Ich werde das im Artikel dementsprechend abändern. Danke nochmal. Bioren 10:34, 7. Jun. 2007 (CEST)
Labextrakt pro Kalb
[Quelltext bearbeiten]Wieviel Labextrakt erhält man von einem Kalb? Icek 19:46, 6. Dez. 2007 (CET)
- soviel, dass man damit die gesamte Milch einer Laktationsperiode (!!) verarbeiten kann - und pro Lactationsperiode stirbt ein Kalb - Grüsse Bioren 20:20, 13. Jul. 2010 (CEST)
Die alten Griechen
[Quelltext bearbeiten]Zitat: Das Lab war schon im Altertum bekannt, und Aristoteles rühmt das Lab von jungen Hirschen oder Rehen als besonders wirksam.
Mich würde brennend interessieren, ob das wirklich stimmt, und was Aristoteles mit "besonders wirksam" meint. Aristoteles hat sich nämlich so ziemlich über alles autoritativ geäußert, aber er lag auch sehr oft daneben (wobei man ihm zu Gute halten muss dass seine Schriften meist nicht zur Veröffentlichung gedacht waren). Maikel 12:48, 25. Jul. 2008 (CEST)
Etymologie
[Quelltext bearbeiten]Woher kommt der Name?-- Sophophiloteros 17:50, 17. Feb. 2009 (CET)
- Laut Grimm hängt Lab mit libbern, einem Wort für "gerinnen", und Leber zusammen. Neuere Ansätze könntest Du z. B. im Kluge finden. --Florian Blaschke 01:23, 17. Aug. 2011 (CEST)
Moderne Methode
[Quelltext bearbeiten]Unter dem Abschnitt Moderne Methode steht "Pet-food", ich finde da wäre "Tierfutter" verständlicher und angebrachter.
Zitat: In modernen Milchzuchten – speziell in Neuseeland, Australien, aber auch USA und Kanada – werden die Kälber, welche geboren werden um die natürliche Laktation in Gang zu setzen, nach 2 bis 10 Tagen von der Mutterkuh getrennt, geschlachtet und verwertet. Neben vielen anderen Verwertungsprodukten, bis hin zum Pet-food, werden die Labmägen speziell aufbereitet, tiefgefroren und an Laberzeuger verkauft.
--84.56.200.25 02:46, 14. Jan. 2010 (CET)
In Deutschland verboten
[Quelltext bearbeiten]"In Deutschland ist der Einsatz von pflanzlichen Labersatzstoffen verboten."
Heißt das, in Deutschland darf kein Ricotta, Sauermilchkäse und Panir verkauft werden? Oder diese dürfen verkauft werden, aber nicht als "Käse"? --Neitram 22:28, 28. Jan. 2013 (CET)
Schlachtung der Kälber innerhalb der ersten Lebenstage: Beleg?
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht, dass die Kälber (in den USA, CAN, NZ etc.) zur Labgewinnung in den ersten Lebenstagen geschlachtet werden. Mir fehlt dazu eine Quellenangabe. Auch fehlt mir ein Hinweis, wie das Lab gewonnen wurde, bevor diese Quellen in Übersee erschlossen wurden.
Noch ein paar Gedanken zum Thema: Da die Labqualität offenbar am besten ist, wenn das Kalb noch kein Futter (ausser Milch) zu sich genommen hat, macht eine frühe Schlachtung aus diesem Blickwinkel wohl Sinn. Andererseits hat man früher (vor den Zeiten der Globalisierung) wohl kaum - ausschließlich für die Labgewinnung - neugeborene Kälber geschlachtet, die noch nichts auf den Rippen hatten. Zumindest habe ich, trotz landwirtschaftlichen Hintergrunds, noch nie davon gehört, dass es in Deutschland irgendeine Tradition in diese Richtung gäbe.
Allerdings war es bei uns lange üblich, Kälber mehrere Monate nur mit Milch "zwangs"zu ernähren. Meines Wissens aber nicht vor dem Hintergrund der Labgewinnung, sondern um möglichst weißes Fleisch zu bekommen. Heute muss ab dem 8. Lebenstag Rauhfutter angeboten werden (http://www.gesetze-im-internet.de/tierschnutztv/__11.html), was die Labgewinnung von diesen Tieren vermutlich beeinträchtigt. Ausserdem dürfen in Deutschland Kälber, die jünger als 14 Tage sind, nicht transportiert, also auch nicht geschlachtet werden (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschtrv_2009/gesamt.pdf, §10). (nicht signierter Beitrag von Prinzessin37 (Diskussion | Beiträge) 23:35, 14. Sep. 2014 (CEST))
- Dem steht entgegen dass man Milchkalb kaufen kann, und zur Schlachtung muss das Tier nicht zwingend transportiert werden. --79.223.92.90 16:46, 5. Okt. 2018 (CEST)
Beleg für Naturlab-Anteil
[Quelltext bearbeiten]Gibt es Belege für die Aussage 'Nur ca. 35 % der weltweiten Käseproduktion können mit Naturlab produziert werden'. Habe dazu leider nichts gefunden. Viele Blogs etc. verwenden die selben Zahlen, allerdings auch ohne Angabe woher die Daten kommen. Fürchte mal sie kommen von der Wikipedia. Zumindest hier sollte also eine nachvollziehbare Quellenangabe vorhanden sein. Weiß leider nicht welche Institute dazu Daten haben könnten? --Mangostaniko (Diskussion) 00:37, 9. Feb. 2015 (CET)
- gudn tach!
- wurde 2006 ohne beleg in den artikel eingetragen. ich hab jetzt einen beleg-baustein reingesetzt. -- seth 23:33, 5. Jul. 2022 (CEST)
Pflanzliche ...
[Quelltext bearbeiten]Der Satz: "Pflanzliche Gerinnungsmittel bringen aber beim Käsen atypische und ungewöhnliche geschmackliche Ergebnisse und werden traditionell nur bei speziellen Käsesorten in manchen Ländern wie z. B. Portugal (die distelartigen Pflanze der Gattung Cynara cardunculus beim Queijo Serra da Estrela) ..." müsste heißen: "... distelartige Pflanze Cynara cardunculus ...". Cynara ist die Gattung, und cardunculus die Art. Quelle: jedes beliebige Botanikbuch. 91.209.26.3 11:00, 15. Apr. 2015 (CEST)
- habs so umgesetzt. Gruß --Tomtiger (Diskussion) 10:45, 28. Mai 2016 (CEST)