Diskussion:Leo X.

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"Nicht einmal die Kerzen für seine Beerdigung konnten bezahlt werden."

Darf ich das nur stark bezweifeln, oder darf ich über die Behauptung sogar lachen? QUELLEN? BELEGE? Andernfalls bezeichne ich diesen Satz jetzt mal als das, was er mit großer Wahrscheinlichkeit ist: Völliger Bullshit. Im übrigen würde mich interessieren, wo der Schuldenberg denn herkam. Der Hofnarr wird wohl kaum so teuer gewesen sein.

Artikel insgesamt[Quelltext bearbeiten]

Es mag dem jugendlichen Alter des Erst/Hauptautoren zuzuschreiben zu sein, dass der Artikel noch sehr "uneben" ist--80.133.98.142 02:28, 3. Jul 2004 (CEST)

Alter & Kardinalstitel[Quelltext bearbeiten]

wann wurde denn Leo X. zum Kardinal ernannt? bei Giovanni de Medici und hier stehen 13 Jahre, im LeoX-Artikel und im Weblink stehen 14 Jahre und in einer Arte-Dokumentation gestern im Fernsehen wurde von 16 gesprochen. im englischen Wikipedia-Artikel wird wieder von 13 Jahren gesprochen. alles sehr unterschiedlich. da müßte sich mal jemand ein gutes und verläßliches Geschichtsbuch vornehmen. Danke und Grüße -- BLueFiSH ✉! 16:50, 24. Okt 2004 (CEST)

im Buch "Die Päpste in Lebensbildern" von Josef Gelmi ist auch von 14 Jahren die Rede, im "Lexikon der Päpste" von Rudolf Fischer-Wollpert werden dagegen 17 (!) Jahre angegeben. --slg 21:47, 20. Mai 2005 (CEST) (PS: Übrigens hat es eine ganze Zeit gedauert, bis ich merkte, dass in dem Kommentar vom Juli 2003 da oben ich gemeint war)[Beantworten]
Und um die Vielfalt zu ergänzen: in der aktuell bei Phönix ausgestrahlten mehrteiligen Dokumentaton über die Päpste [1] wird ausgesagt, dass dieser Papst schon im Alter von 7 Jahren in kirchliche Dienste eintrat und mit zehn (!) Jahren zum Kardinal ernannt wurde. Für die Variante der Kardinalsernennung mit 14 Jahren hier ein guter und ausführlicher Quellenbeleg: [2] -- Muck 02:24, 30. Dez 2005 (CET)

Um die Vielfalt zu beenden: Tatsächlich wurde Giovanni im Konsistorium vom 9.März 1489 von Innozenz VIII. zum Kardinal erhoben (Quelle: Archive des Vatikan, dieser Teil ist auch übers Netz zugänglich, Stichwort: Kardinalskreierungen). Allerdings wurde Giovanni die Auflage erteilt, diese Erhebung 3 Jahre lang geheimzuhalten, öffentlich gemacht wurde sie am 26.März 1492. Diese Form der Ernennung nennt man kirchenrechtlich in pectore (lat. im Herzen, soll heißen: geheim)und ist durchaus kein ungewöhnlicher Vorgang (So wurden z.B.im gleichen Konsistorium Maffeo Gherardi und Federico de Sanseverino ebenfalls in pectore ernannt. Die Kadinalserhebung war die Gegenleistung für die Hand von Maddalena, der Schwester Giovannis für den Sohn des Papstes, Franceschetto Cibo - ich habe den Artikel dementsprechend geändert.--Brady 11:45, 22. Aug 2006 (CEST)

Die abgebildete Person links auf dem oberen Bild muss Clemens VII sein (nicht Cl. II)

genau - ich habs geändert --Ikonos 15:31, 19. Jan 2006 (CET)

Die Einschätzung, dass Leos Pontifikat eines der "verhängnisvollsten in der gesamten Papstgeschichte" gewesen sein soll, kann ich nur sehr eingeschränkt teilen - in finanzieller Hinsicht mag das vielleicht gelten, in religiöser Hinsicht keinesfalls. Das Aufkommen der Reformation in Deutschland liegt in den Pontifikaten seiner Vorgänger begründet - und die Mißachtung der "Barbaren" im deutschen Raum hat auf dem Stuhl Petri ebenfalls eine lange Tradition. Bereits Pius II. - Enea Silvio Piccolomini - hielt 1457/1458 in seiner Schrift über Deutschland (De ritu, situ, moribus et conditione germaniae descriptio) den "tumben Hinterwäldlern" vor, dass sie ihre wirtschaftlich und kulturell florierenden Landschaften dem befruchtenden Einfluß Italiens und vor allem Roms zu verdanken hätten. Diesen sollten sie daher Dank und Ehrfrucht erweisen, und sich nicht über finanzielle Ausnutzung und Mißbrauch des Papsttumes beklagen.

Die drohenden Anzeichen reformatorischer Bestrebungen wurden von allen Päpsten seit Calixt III. gelassen ignoriert, dies kann zwar mit den Anwachsen der Türkengefahr (1453 fiel Konstantinopel, 1458 Athen) begründet, aber nicht entschuldigt werden. Dazu kommt, dass die schlimmsten Auswüchse von Nepotismus, Simonie, Ablaßhandel und Mißbrauch des Amtes schon lange vor Leo X. ihre Höhepunkte erreichten - und diese waren die tatsächlichen Ursachen für die Reformation, nachdem die Päpste sich ernsthaften Reformansätzen hartnäckig verweigert hatten. Dass Leo die Tragweite der Thesen Luthers verkannt hat, ist nicht dem de' Medici persönlich anzulasten, er reagiert ganz in der Tradition der römischen Kirche, die Rom als den Mittel- und Angelpunkt nicht nur der religiösen Welt begreift. Unruhen an der Peripepherie - und anders kann man Wittenberg aus Sicht der Kurie nun einmal nicht bezeichnen - werden daher nur sehr verzerrt wahrgenommen.

In diesem Zusammenhang soll nicht vergessen werden, dass die traditionelle Vorgehensweise der Kirche mit Bannbulle und Interdikt etc. aus römischer Sicht bisher immer recht erfolgreich war: die Reihe der bis dahin ausgelöschten Reformbewegungen ist lang und reicht von den Katharern, Albigensern bis Jan Hus und Girolamo Savonarola.

In diesem Sinne: Werturteile über lange zurückliegende Ereignisse aus der Sicht des heutigen Wissens abzugeben, ist ohnehin hinreichend problematisch. Wenn man im Nachhinein wirklich klüger sein will, sollte man sich auch über das weitere Umfeld geschichtlicher Einzelereignisse im klaren sein.--Brady 14:50, 22. Aug 2006 (CEST)

Hierzu übrigens Chesterton ("St. Thomas Aquinas", Kap. 8): "It is often remarked as showing the ironical indifference of rulers to revolutions, and especially the frivolity of those who are called the Pagan Popes of the Renaissance, in their attitude to the Reformation, that when the Pope first heard of the first movements of Protestantism, which had started in Germany, he only said in an offhand manner that it was 'some quarrel of monks.' Every Pope of course was accustomed to quarrels among the monastic orders;" but it has always been noted as a strange and almost uncanny negligence that he could see no more than this in the beginnings of the great sixteenth century schism. And yet, in a somewhat more recondite sense, there is something to be said for what he has been blamed for saying. In one sense, the schismatics had a sort of spiritual ancestry even in mediaeval times. It will be found earlier in this book; and it was a quarrel of monks."--131.159.0.47 19:33, 1. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Polemiken gelöscht[Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung von Leo X.'s Mutter als "bigott" ist unsachlich und hat hier nix zu suchen. Auch die Behauptung, dass Leo X.'s Vernachlässigung angeblich notwendiger Reformen die Reformation notwendig gemacht habe, habe ich gelöscht - das mögen Protestanten so sehen, ist aber rein subjektiv und hat in einer Enzyklopädie nix verloren. "Kirchlich und politisch zählt daher das Pontifikat dieses Papstes wohl zu den verhängnisvollsten in der gesamten Papstgeschichte." Dazu braucht man nix mehr zu sagen.

Auf Leo X. und seine (Nicht-)Bedeutung für das Zustandekommen der Reformation habe ich bereits hingewiesen (siehe weiter oben); jede andere Sichtweise, wodurch auch immer sie motiviert sein sollte, ist faktisch nicht haltbar.
Dass Clarice Orsini bigott war, ist allerdings weder Polemik noch unsachlich, sondern Faktum. Die Quellenlage hierzu ist eindeutig; die entsprechenden Schreiben Clarices, Lorenzos und Polizianos sind überliefert (Medici Lettere IV, 395 u. 399; Fabroni: Laurentii Medicis Magnifici vita, Pisa 1784; Picotti, Ricerche umanistiche, Florenz 1955).
Die oben gemachte diesbezügliche Bemerkung kann also nur in absoluter Unkenntnis der Faktenlage erfolgen. --Brady 08:23, 8. Sep 2006 (CEST)
auch ich befürworte hier eine stärkere Quellenarbeit und das Belegen mit Referenzen; da mag zwar alles stimmen, muss aber auch belegt werden. Die Charkterisierung der Mutter und die sexuelle Orientierung des Lehrers muss Belege enthalten. GLGermann 12:44, 28. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Beginn Leo X Pontifikat[Quelltext bearbeiten]

Leo X war am 9. März gewählt aber die Proklamation war am 11. März 1513.[3]

Im "Pfaffenspiegel"[4] steht auf S. 168:

"Als er zur neuen Papstwahl ins Konklave kam, litt er an einem venerischen Geschwür am Hintern, welches einen pestilenzialischen Geruch verbreitete. Die anderen Kardinäle, welche angesteckt zu werden fürchteten, befragten die Ärzte des Konklaves, und diese erklärten einstimmig, daß Leo gewiß bald sterben würde. Um nur baldigst von dem Geruch befreit zu werden, erwählten ihn die Kardinäle zum Papst."

Ist das wahr?

Höchstwahrscheinlich nicht. Der Pfaffenspiegel ist kein an historischen Fakten interessiertes Werk, sondern eine Polemik. Siehe auch auf Wikipedia: Pfaffenspiegel#Wirkung --31.150.16.24 23:42, 18. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Der Artikel ist insgesamt ziemlich zusammenkopiert aus verschiedenen Internetseiten[Quelltext bearbeiten]

Ich arbeite grad an einem Thema zu Leo X. in der Uni und ich muss sagen, dass der Text hier mehr als frech ist, er ist aus verschiedenen Internetseiten zusammenkopiert. Ziemlich schwach. Wenn ich Zeit habe, schreibe ich definitiv einen besseren. Siehe dazu: http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/abenteuer-arte/Diese-Woche/Die-Medici--Paten-der-Renaissance-/1245064.html und http://www.erfurt-web.de/LeoX

Das solltest Du tun. Ich stimme Dir bei.--dunnhaupt 22:33, 1. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]
Nicht nur Internetseiten wurden kopiert. Der Abschnitt "Protestantische Reformation" stammt weitestgehend aus dem Buch "Kirchengeschichte" von Dr. Philipp Charwath, S.554f: http://books.google.ch/books?id=0xtLEntuuXsC&lpg=PP1&dq=Philipp%20Dr.%20Charwath&hl=de&pg=PA554#. In der Quellenangabe [4] wird dies aber nicht ausgewiesen. --2A02:1205:34C8:9B20:E44D:CF6B:2160:7B85 09:20, 18. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Wer ist hier gemeint?[Quelltext bearbeiten]

Leos Reaktion auf Luther war aus Sicht der Zeit das absolut übliche Vorgehen: Bulle und Bann hatten schon öfter ihre Wirkung getan, der letzte tiefgreifende Reformversuch eines Mönchs war – kaum 20 Jahre vor Luther – schließlich auch erfolgreich auf diese Weise gemeistert worden. --84.164.110.219 19:12, 11. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Ich finde den Artikel manchmal ein wenig unenzyklopädisch formuliert. Lockere Sprache ist schon gut, aber manchmal hört sich das wertend an.
Es ist nicht verwunderlich, dass Rom in seinem Pontifikat ein Zentrum für Kunst und Kultur wurde. Vielleicht besser: "Rom wurde in seinem Pontifikat ein Zentrum für Kunst und Kultur."
dem Nashorn war immerhin vergönnt...
Das Pontifikat dieses Papstes aber deswegen zu den verhängnisvollsten in der gesamten Papstgeschichte zählen zu wollen, greift zu kurz. Wer behauptet das denn? Und wer entscheidet über die Wertung? --84.164.110.219 19:27, 11. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Diese Stilprobleme sind eine Folge der Übernahme vieler Passagen direkt aus dem Buch "Kirchengeschichte" von Dr. Philipp Charwath. Die Aussage über das verhängnisvollste Pontigikat in der ganzen Geschichte z. B. stammt von S.554: http://books.google.ch/books?id=0xtLEntuuXsC&lpg=PP1&dq=Philipp%20Dr.%20Charwath&hl=de&pg=PA554# --2A02:1205:34C8:9B20:E44D:CF6B:2160:7B85 09:36, 18. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Luthers Vorgänger?[Quelltext bearbeiten]

Im letzten Satz des Abschnitts "Protestantische Reformation" heisst es: "Leos Reaktion auf Luther war aus Sicht der Zeit das absolut übliche Vorgehen: Bulle und Bann hatten schon öfter ihre Wirkung getan, der letzte tiefgreifende Reformversuch eines Mönchs war – kaum 20 Jahre vor Luther – schließlich auch erfolgreich auf diese Weise gemeistert worden." Wer ist mit diesem Mönch 20 Jahre vor Luther gemeint? Weiss das grad jemand? In der Wikipedia-Liste aller päpstlichen Bullen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_p%C3%A4pstlicher_Bullen) finde ich dazu nichts. Vielen Dank, Markus --2A02:1205:34C8:9B20:DDEB:F687:219A:3CE 17:40, 17. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Savonarola. (Der übrigens nicht Luthers Vorgänger war, sondern ein ganz anderes Thema bespielte - großteils noch katholisch rechtgläubig, wenn auch in einer auch damals unbeliebten fanatischen Variante -; aber, worauf hier angespielt wurde, mit Luther das gemeinsam hat, daß er Mönch war, den Papst bekämpfte und politische Gewalten überzeugen konnte, sich ihm darin anzuschließen.)--131.159.0.47 19:37, 1. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Godiamoci il papato poiché Dio ce l'ha dato[Quelltext bearbeiten]

Dem Renaissance-Papst Leo X. wird der Ausspruch "Godiamoci il papato poiché Dio ce l'ha dato" anlässlich seiner Krönung zum Papst zugeschrieben, was man übersetzen kann mit "Erfreuen wir uns des Papsttums, da Gott es uns gegeben hat." (zitiert in Giuseppe Fumagalli, Chi l'ha detto?, Hoepli, 1921, S. 439). (nicht signierter Beitrag von 158.181.82.18 (Diskussion) 20:37, 20. Apr. 2016 (CEST))[Beantworten]

wie kann es bitte sein, dass hier das nahezu-identische bild wie bei https://de.wikipedia.org/wiki/Innocenzo_Cibo eingebettet ist?! einziger unterschied ist der kopf des typen rechts, alles andere ist quasi-identisch. der typ in der mitte ist in beiden fällen definitiv exakt der selbe! --MeineIPv6HatNichtsInDerSignaturVerloren 03:47, 15. Aug. 2020 (CEST)

Kurzsichtig?[Quelltext bearbeiten]

Beim Abschnitt Medien wird von der im Gemälde gezeigten Linse auf Kurzsichtigkeit geschlossen. Helfen würde sie aber bei Weitsichtigkeit, d.h. wenn das Naheliegende verschwommen gesehen wird. Ich konnte nicht nachprüfen, ob der Fehler schon in der angegebenen Quelle auftaucht, oder falsch zitiert wurde. (nicht signierter Beitrag von Hortalus (Diskussion | Beiträge) 11:40, 1. Dez. 2021 (CET))[Beantworten]