Diskussion:Lokativ

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Erste Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

"Zuhause" ist demnach ein Lokativ? -- Mkill 17:36, 22. Jan 2006 (CET)

Nein, "zu Hause" ist eine präpositionale Verbindung. Die Präposition "zu" verlangt das Substantiv im Dativ. (nicht signierter Beitrag von 77.176.73.14 (Diskussion | Beiträge) 14:37, 15. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]
Doch, es ist meiner unmaßgeblichen Ansicht nach ein (Rest-)Lokativ. Richtig ist grundsätzlich, daß im Deutschen wie generell in den germanischen Sprachen der Lokativ im Dativ aufging, was darin zum Ausdruck kommt, daß alle Präpositionen, soweit sie auf die Frage "wo" antworten, den Dativ regieren (vgl. Kausen, Ernst, die indogerm.Sprachen, Hamburg 2012 S.116). Dennoch hat sich der Lokativ in einigen Redewendungen im Deutschen erhalten: zuhause, zu Wasser und zu Lande, bei Hofe, zu Rate ziehen, bei Sinnen sein, zu Buche schlagen, zustande kommen: Die sprachliche Entwicklung ist letztlich mit der im Russischen vergleichbar: Im Russischen ist der reine Lokativ auf -u nicht mehr aus sich heraus als auf die Frage "wo?" antwortend verständlich, es muß die Präposition w (=in) oder na (=auf) hinzutreten: Im Deutschen tritt die Präposition "zu" oder "bei" hinzu. Vom Dativ unterscheidet sich der Lokativ dadurch, daß man einen bestimmten Artikel nicht hinzusetzt: Statt "zuhause" kann man nicht "zu dem/einem Hause" (das wäre Dativ) sagen. Ebenso sind Endungen von Ortsnamen auf -kirchen, -hofen, -hausen letztlich ursprünglich Lokative: Holzkirchen = "da, wo die Kirche am Holz = Wald ist", Wolfratshausen: "da, wo das Haus des Wolfrat steht" (vgl. v.Reitzenstein, Lexikon bayerischer Ortsnamen, München 2006), letztlich gilt das wohl für viele Ortsnamen auf -en: Saarbrücken = dort, wo die Brücke über die Saar führt, München = dort, wo die Mönche wohnen.--Automobilia8545 (Diskussion) 16:02, 31. Okt. 2016 (CET)[Beantworten]

6 Lokalkasus im Ungarischen ?[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach wurde für das Ungarische ein grober Fehler begangen - hier können wir durchaus 9 verschiedene "Lokalkasus" unterscheiden. Außerdem besteht keine Zuordnung der Suffixe "-on,-en,-ön" zu "-tól,-től" bzw. "-hoz,-hez,-höz".

Die Zuordnungen der Suffixe und der Richtungen ist wie folgt gegeben :

Suffix (Ort) Bedeutung Suffix (Richtung hin) Bedeutung Suffix (Richtung weg) Bedeutung
-ban, -ben in -ba, -be in (... hinein) -ból, -ből aus (... heraus)
-on, -en, -ön auf -ra, -re auf (... hinauf) -ról, -ről von (... herunter)
-nál, -nél an -hoz, -hez, -höz zu (... hin) -tól, -től von (... weg)

Beispiele:

Bementem a házba, vártam a házban, visszajöttem a házból. "Ich ging ins Haus, wartete im Haus und kam aus dem Haus zurück."

Rámásztam a házra, vártam a házon, visszamásztam a házról. "Ich kletterte auf das Haus, wartete auf dem Haus und kam vom Haus zurück (herunter)."

Elmentem a házhoz, vártam a háznál, visszajöttem a háztól. "Ich ging zum Haus, wartete am Haus und kam vom Haus zurück."

Kann gut nachvollziehen, dass hier moniert wird! In der Tat ist der finno-ugrische Abschnitt TOTAL verwirrend dargestellt, finde ich. Das Ungarische hat tatsächlich MEHR als 6 Ortskasus, ist also mit dem Finnischen damit nicht in einen Topf zu werfen. Es gibt noch den Sublativ (házra: auf das Haus drauf), den Superessiv (házon: auf dem Haus; statischer Kasus), den Delativ (házról: oben vom Haus weg) und den Terminativ (házig: so weit wie das Haus). Das Finnische fasst hier viel mehr zusammen und drückt die meisten Spezialfälle ebenfalls durch Inessiv, Adessiv und Allativ aus! -andy 85.179.166.173 19:39, 18. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]
Nun, a házig wäre eher mit "bis zum Haus" zu übersetzen. --ZS0307 00:20, 19. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]
Es würde mich interessieren, warum die Seite selbst nicht geändert wird, mein obiger Beitrag (zu den 6 Lokalkasus im Ungarischen) dafür aber in die Diskussion aufgenommen worden ist. Es ist schade, wenn über Wikipedia falsche Informationen verbreitet werden - das ist im Artikel leider der Fall. Die Richtigstellung ist nicht einfach ein Diskussionsbeitrag gewesen. Eine Änderung wäre schön. --ZS0307 00:20, 19. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Ortsfall kommt noch immer vor[Quelltext bearbeiten]

Hallo, also soweit ich das sehe, kommt der hier (nebenan, auf der Vorderseite, gegenwärtig noch immer bevorzugt (drömisch) sobezeichnete „Lokativ“ oder dazu, hierher vernünftiger sowie alltagstauglicher übersetzt, der) Ortsfall oder auch (nach dessen Fragewort, der sogenannte) Wo-Fall (zudem, auf Kosten der Lesbarkeit aber bspw. zum Auffinden sinnvoll, vereinfacht auch „Wofall“ geschrieben, siehe dazu ggf. auch im Wikiwörterbuch, im Eintrag zum Fall) – (hier eigentlich) vor allem auch im Deutschen – noch immer vor (siehe dazu ggf., nur als Beispiel, auch in dieser Änderung). … obwohl nebenan, (im besten Fall wohl einfach nur unvollständig oder mit einer anderen Sprache (mutmaßlich Denglisch oder womöglich das, ähm … Gemisch der sobezeichneten germanischen Sprachen) im Sinn, als die hier eigentlich zu Verwendende) behauptet wird, daß dieser (Ors)Fall veraltet sei. Zudem wird hier (nebenan) unten (im letzten Absatz zu den Indogermanischen Sprachen, mit „Im Germanischen ist …“ also vorgeblich in der Gegenwart) auch noch was von Germanisch geschwurbelt (womit also wohl eher das Urgermanische gemeint ist, also eine hier gegenwärtig eigentlich nahezu ausgestorbene Stufe der Gegenwartssprache, jetzt im Jahre 2024 nach Ch unserer [Gegenwarts]Zeitrechnung). Mit lieben Grüßen. -- 77.188.116.158 09:38, 18. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]

Nachtrag: Womöglich ist aber der Eintrag (hier nebenan) einfach wieder (wie so oft, ursprünglich) nur eine Übersetzung aus dem amerikanischsprachigen Schwesterwiki(-eintrag, siehe dazu ggf. auch zum dort gegenwärtigen [Zu]Stand) und spiegelt daher lediglich (noch immer, nur) sehr deren Ansichten wieder. -- 77.188.116.158 10:00, 18. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]