Diskussion:Lysistrata
Leider fehlt hier - wie auch bei den Wikipedia-Einträgen zu "Joan Littlewood" und "Ewan MacColl" - jeglicher Hinweis auf das Lustspiel "Operation Olive Branch" von Ewan MacColl: 1938 angesichts des Spanienkriegs von Ewan MacColl, für die gemeinsame Theatergruppe "Theatre Union" geschrieben, führte seine damalige Ehefrau Joan Littlewood die Regie in diesem Antikriegsstück. Ihm wurde das alte Lysistrata-Thema [Bett-Streik der Frauen für den Frieden] zugrundegelegt.
1947 von MacColl - die Erfahrungen des 2. Weltkriegs berücksichtigend - grundlegend überarbeitet und in Großbritannien neu aufgeführt, wurden MacColl und Littlewood zu Gefängnisstrafen verurteilt. 1957 inszenierte Littlewood, auch "Mutter des englischen Theaters" genannt, das Stück am [Ost-]Berliner Maxim-Gorki-Theater erstmals in deutscher Sprache unter dem Namen "Unternehmen Ölzweig".
Etwa 1958 wurde "Unternehmen Ölzweig" von Wolfgang Bernhardy noch einmal bearbeitet und der deutschen Situation angepaßt und in dieser Form mehrere Jahre erfolgreich aufgeführt.
Diese Informationen entnahm ich zum größten Teil dem Plattencover der 1964 einer der DDR erschienenen Langspielplatte Eterna 860 040 "Unternehmen Ölzweig".
Holger Hänsgen, Seebach (21:07, 2. Nov. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Hallo Magiers, Deine Änderungen akzeptiere ich, da der Spiegel-Artikel eine präzisere Quelle als die von mir verwendete darstellt. Den von Dir entfernten Bezug zum Feminismus möchte ich kommentieren: In einer FD-Talkshow führte eine Autorin - ich glaube, es war Marie Pohl, evtl. auch Thea Dorn - Lsysistrata als Zeugin an, dass Frauen die konstruktiven und Männer die destruktiven Wesen sind. Dabei vergaß die Dame offensichtlich, dass Lysistrata ein literarische und keine historische Figur ist, außerdem, dass der Schöpfer dieser Figur ein Mann war.m Ich kenne keinen historischen Beleg, dass Frauen ihre Männer in dieser Weise vom Kriegführen abgehalten haben. Während des 2.Weltkrieges gab es in Deutschland keine Frauendemonstrationen gegen den Krieg, allerdings im 1., aber nicht nur von Frauen. Der Harvard-Anthropologe Richard Wrangham hat in seinem Buch "Demonic Males" (1998) anschaulich beschrieben, wie Frauen auf aggressiv-dynamische Männer als Paarungspartner abfahren. Meine "Meinung" in dieser Frage - Bezug zwischen Lysistrata und Feminismus - hat also durchaus einen realen und wissenschaftlichen Hintergrund. Die moderne Psychoanthropologie oder Psychobiologie ist eine noch junge Wissenschaft und hat noch nicht die Aufmerksamkeit erfahren, die ihr eigentlich gebührt. Oft werden ihre Erkenntnisse auch ignoriert, da sie traditionellen Vorstellungen oft widerspricht.
Schöne Grüße --Ontologix 15:42, 22. Nov. 2008 (CET)
- Hallo Ontologix,
- wie gesagt: das Thema könnte durchaus in den Artikel, aber nicht in der Form „Dabei wird gerne übersehen, dass“, „Vergessen darf man auch nicht, dass“ - damit würde der Artikel Partei beziehen, er soll aber nur neutral darstellen und nicht kommentieren. Man könnte aber durchaus Quellen zitieren, die kommentieren. Aber auch da sollten dann in einem Lexikon fairerweise beide Seiten zu Wort kommen, damit sich der Leser selbst seine Meinung bilden kann. Gruß --Magiers 00:07, 23. Nov. 2008 (CET)
Hallo Magiers, also, dann handelt es sich jetzt um stilistische Formulierungen. Ich werde die Sache weiter verfolgen. Hier schon mal ein Appetithäppchen aus der feministisch orientierten Seite www.bertha-von-suttner-preis.de: "Frauen haben eine lange Tradition des Widerstandes. Von Lysistrata, die mit ihren Freundinnen entschied, den Männern solange jede Sexualität zu verweigern, bis der Krieg zwischen Sparta und Athen endete, bis hin zu den Frauen von Greenham Common, die in den achtziger Jahren 10 Jahre lang die Atomraketenbasis belagerten gibt es jede nur erdenkliche Form des Widerstandes, an denen Frauen beteiligt waren und sind." Marie Pohl sagte etwas Ähnliches. Die Frauen von Greenham Common gab es, Lysistrata nicht. Das sollte man unterscheiden. Bis demnächst Gruß --OntologixOntologix 21:50, 23. Nov. 2008 (CET) Link: http://www.bertha-von-suttner-preis.de/Pressearchiv/redetextdiederic.html
Erotische Illustrationen
[Quelltext bearbeiten]Nix gegen die hübschen Bildchen - aber die stellen ja wohl eher einen Schnappschuss der Sittengeschichte am Ende des 19. Jahrhunderts dar, als eine passable Illustration der Lysistrata. Oder? --92.227.95.218 19:55, 23. Feb. 2010 (CET)
Ich habe sie vorerst mal verkleinert, die waren definitiv zu präsent für ihre doch eher geringe Bedeutung für das Stück an sich. -- Clayman0 22:52, 25. Feb. 2010 (CET)
Unpassende Bilder
[Quelltext bearbeiten]Müssen diese ekelhaften Illustrationen sein? Ich finde, die tragen NICHTS zum Verständnis des Lemmas bei, sorgen aber dafür, dass die Seite abschreckt. Ich jedenfalls habe sie heute nicht geteilt deswegen. --2003:4B:2F15:2028:1C56:AD7:5CE5:6AEA 10:44, 12. Aug. 2014 (CEST)
- In der WP ist "Pfui" kein Lösch- bzw. Entferngrund. Ich gebe dir aber insoweit recht, als dass die beiden Bilder wirklich nicht viel zum Artikel beitragen und werde sie durch nebenstehende ersetzen. Eines zeigt eine Abbildung von Lysistrata selbst (zumindest in der künstlerischen Interpretation Aubrey Beardsleys), das andere die Verweigerung/Ablehnung/Vertreibung der Frauen gegenüber eines Mannes. Beide sind damit besser im Artikel zu integrieren als "Die Toilette der Lampito" oder "Die Botschafter Lakedämoniens". -- Es grüßt die Eierlegende Wollmilchsau 18:52, 4. Nov. 2014 (CET)
- Die Lysistrata-Illustrationen von Aubrey Beardsley sind Klassiker, die auch in die Weltliteratur eingegangen sind (z.B. sehr zentral in Finnegans Wake von James Joyce). Vielen englischen Editionen des Stückes von Aristophanes sind sie beigegeben. Sie sind vom Lysistrata-Stoff nicht wegzudenken und verdienen eigentlich einen eigenen Unterabschnitt zu Entstehungsgeschichte und Wirkung. --HV (Diskussion) 15:58, 26. Sep. 2019 (CEST)
Make love, not war
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht gibt's hier Querverbindungen? --2003:DC:1731:D5B7:43B:6A7A:1E1B:5E85 14:23, 19. Apr. 2023 (CEST)