Diskussion:Magyar Igazság és Élet Pártja

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Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Ich würde den Artikel a bissl neutraler formulieren, obwohl ich sicher keine "Parteisoldatin" bin. István Csurka -- der zweifelsohne durch antisemitische Äußerungen Aufsehen erregte --ist im heutigen pol. Leben in Ungarn allerdings nicht mehr so präsent wie früher. Außerdem enthält der Artikel kaum Infos, fast nur Bewertungen -- sie ist irgendwo dort anzusiedeln, wie die FPÖ, die doch neutraler beschrieben wird und als nationalistische Partei (und nicht als rechtextreme Partei) bezeichnet ist. Ich bin auch nicht so sicher, dass die zitierten Links neutral sind. --Schaufi 14:49, 22. Mär 2006 (CET)

Im ungarischen Artikel steht (im eigenen Absatz)so was wie: "Kritiker bezeichnen die ideologischen Grundsätze der Partei als rechtsextrem." Die Partei selber bezeichnet sich als "radikale natinal-konservative Partei" und distanziert sich von sozialdemokratischen und liberalen Parteien. So etwa wäre es neutraler, aber ich politisiere nicht gern in der WP, darum habe ich bis jetzt nichts geändert.--Schaufi 19:24, 22. Mär 2006 (CET)

Liebe Schaufi! Stimme Deinen Änderungen zu & habe nur wenig verändert. Bedauere allerdings, dass der Hinweis auf die politischen Wirkungen verlustig gegangen ist. Ich beobachte eher die ausländische Presse - und in dieser ist die Charakterisierung der MIÉP deutlich weiter rechts angesiedelt als die der FPÖ. Aber: Auch ich bin der Ansicht, dass es für Wikipedia-Artikel besser ist, zu neutral zu sein, als zu wenig! Die historische Ungerechtigkeit von Trianon wird doch wohl von fast allen Ungarn als solche betrachtet, deshalb habe ich die Formulierung an dieser Stelle verschärft - denn notwendig ist die Herausstellung der heutigen Problematik - das führt allerdings dazu, dass nun unweigerlich die Frage aufgeworfen wird, was die Ablehnung von Trianon nun de facto bedeutet. Vielleicht hast Du dazu ja noch einen passenden Ergänzungssatz!? Nicht im Sinne von Wikipedia als deutschem Medium wäre es allerdings, die ungarische Binnensicht zu stark in den deutschen Artikel zu übertragen: Manche Formen des Ungarischen politischen Diskurses weichen dermaßen vom (bundesrepublikanisch-)deutschen Diskurs ab, dass eine zu "unschuldige" Übernahme zu mehr als Irritationen führen würde. Schon der Parteiname ist in diesem Sinne zu betrachten (und eigentlich zu problematisieren). Stephan Hense.

Lieber Stephan, ich stimme der Formulierung vollkommen zu (ich wollte ursprünglich sowas schreiben, habe mich aus Neutralitätsgründen nicht getraut), auch ich finde nämlich den Vertrag ungerecht, ohne Anhängerin der Partei zu sein. Was ist aber immer schade finde, ist, dass die in der deutschsprachigen Presse die ungarische bürgerlich-konservative Partei immer wieder als rechtsradikal dargestellt wird -- als "Mitstreiter" von MIÉP --, darum hüte ich mich davor, zu behaupten, dass die politischen Tendenzen in Ungarn nach rechts gerückt sind. Man vergisst dabei zu erwähnen, was die andere Alternative ist: ehemalige Genossen kämpfen um die Macht, getarnt als sozialdemokratische Partei... Fidesz distanziert sich z.B. auch in diesem Wahlkampf stark von MIÉP. Das Ganze ist allerdings ziemlich komplex, jetzt gibt es eine "neue" Partei, "Jobbik" genannt, ("Die Rechte(N)"), zusammen mit MIÉP sind sie jetzt im Wahlbündnis, und nennen sich "den dritten Weg". Ich habe überhaupt ein Problem mit dem ungarischen Wortgebrauch, in Ungarn sagt man gern "jobboldal" (die rechte Seite), und das ist nicht unbedingt pejorativ gemeint, auch die bürgerlich-konservativen gehören dazu. Nun ist aber diese "jobboldal" auf keinen Fall nur eine Seite, es gibt viele Richtungen, MIÉP ist zweifelsohne eine der radikaleren, und das ist vor allem Csurka zu verdanken. Ich finde aber dass manche FPÖ-ler und BZÖ-ler sehr ähnlich sind, dieser John Gudenus z.B., da wäre ich vorsichtig mit der Feststellung, wer weiter rechts steht... --Schaufi 10:29, 5. Apr 2006 (CEST)

Liebe Schaufi, ich glaube, dass die Wahrnehmung "rechtsradikal" eben auch von der jeweiligen nationalen Brille (das meinte ich mit meinem Hinweis auf den politischen Diskurs) geprägt ist. Vom deutschen (zumindest bundesrepublikanischen) Standpunkt aus gibt es da natürlich starke Empfindlichkeiten. Dass der Bürgerbund und andere politische Kräfte auch versucht haben, Wähler vom äußersten rechten Rand des politischen Spektrums anzusprechen, heißt natürlich nicht, dass diese Parteien rechtsradikal sind. Ich habe nicht umsonst den Artikel zur MIEP unter "Siehe auch" mit dem Artikel "Westler" verknüpft, um auf die historische Besonderheit der ungarischen Situation (hier: Stadt-Land-Gegensatz) hinzuweisen. Dass desweiteren der Umgang mit dem Thema Antisemitismus in Ungarn oft anders gelagert ist, als in vielen anderen Staaten (auch Ostmitteleuropas) - muss ich Dir ja nicht erst erzählen. Wenn in den 90ern -nicht nur von Politikern der MIEP- der SzDSz z.B. in der politischen Debatte mit dem Hinweis versehen wurde, dass hier besonders viele Intellektuelle und Juden mitwirken würden, dann mag das in Ungarn selbst ggf. als bloße Kampfrhetorik wahrgenommen worden sein - im Ausland wird solches hingegen i.d.R. als Ausdruck von, freundlich gesagt, zurückgebliebenen politischen Denk- und Wahrnehmungsmustern verstanden. Im Hinblick auf das von Dir angesprochene Problem der Identifizierung "links" mit alten Kadern scheint mir ein Artikel "Postkommunisten" recht sinnvoll - wenn ein solcher denn mit größtem Fingerspitzengefühl verfasst würde. Eventuell, und vielleicht sogar besser wäre ein Artikel "Transformationsstaaten", der immer noch fehlt und in dem sehr gut auf typische Probleme in postkommunistischen Gesellschaften hingewiesen werden könnte. Im Übrigen: Ich wäre Dir dankbar, wenn Du Dir den Artikel "Westler" genau anschauen könntest - es fehlen hier noch einige Informationen zu den "Ländlern" in der Zwischenkriegszeit (Medien, führende Personen u.ä.), die evtl. ebenfalls in einem eigenen Artikel unterzubringen wären. Mit freundlichen Grüßen! Stephan Hense

Ich habe nur Kleinigkeiten, zumindest formal betrachtet, geändert. Dass die Wählerschaft insgesamt einen Machtwechsel wünschte, ist gerade aus den Wahlergebnissen nicht abzuleiten, die mehr als zuvor eine polarisierte Wählerschaft zeigen. Dass eine Ablehnung Orbans durch die MIEP die Wählerschaft spaltete, ist zumindest eine irreführende Aussage. Ich habe sie vorerst in entschärfter Form dringelassen, weil mir kurzfristig keine bessere Formulierung einfiel - was Du wohl sagen wolltest, war: Durch fehlende Eingikeit im Rechten Lager verfehlte die FIDESZ die Mehrheit (das passt zum polarisierten Wahlergebnis, bleibt für einen Wikipedia-Artikel allerdings immer noch etwas zu hypothetisch - es hätte ja auch sein können, dass eine positive Stellungname der MIEP zum Verlust einiger Prozentpünktchen auf der "Linken" der FIDEZS geführt hätte...). Mit freundlichen Grüßen! Und Danke für die superaktuelle Aktualisierung! Stephan Hense

Hallo, danke für die Änderung, ich bin mit dir einverstanden, jetzt ist nun eine recht komische Lage in Ungarn, bei der wohl dem MDF (Ung. Dem. FOrum) eine entscheidende Rolle zukommen wird, über diese Partei ist noch kein Artikel, die Parteichefin Ibolya Dávid hat sich in den Kopf gesetzt, Min.präsidentin zu werden... Vielleicht schaust du dir mal auch den ARtkel Parlamentswahlen in Ungarn 2006 an! Letztens habe ich dir lang geantwortet, aber nachher kam ein Wiki-Absturz und alles war hin, sorry... --Schaufi 18:14, 11. Apr 2006 (CEST)

Aber das macht doch nichts...! Grüße! :-) Benutzer: Stephan Hense

Übrigens: Ich habe den Artikel zur Unabhängige Partei der Kleinlandwirte, der Landarbeiter und des Bürgertums auf ganz neue Beine gestellt (unter Zuhilfename der englischen und niederländischen Seite) - vielleicht schaust Du mal rein!? Stephan Hense

Transkription[Quelltext bearbeiten]

Hallo, kann mir jemand erklären wie man zu dieser Transkription des Parteinamens gekommen ist? Gibt es dafür eine gesichterte Quelle? Meiner Meinung nach ist die korrekte Transkription nämlich: "Ungarische Partei für Wahrheit und Leben" Schließlich ist die MSZP auch nicht die "Partei für den ungarischen Sozialismus" und die MDF nicht die "Partei ungarischer Demokraten" :) Ich würde das daher gerne ändern. Adam -- 84.114.246.131 05:14, 10. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

meine Zustimmung hast Du. Nur zählt die weniger als die eines Muttersprachlers. Eigentlich sind's zwei Probleme: worauf bezieht sich magyar und was ist die passendste Übersetzung von Igazság. Bei den anderen wikis überwiegt der Anteil derer, die die Nationalität auf die Partei beziehen (Ausnahme: fr:Parti de la justice hongroise et de la vie) und die Igaszág mit Gerechtigkeit übersetzen. Hier beide Bezugs-Formen in einem Artikel. Hier lässt sich in einem Abstract der renommierten Zeitschrift osteuropa die Form Ungarische Wahrheits- und Lebenspartei finden. Meine (allerdings nicht von Ungarisch-Kenntnissen gestützte) Form wäre: Ungarische Partei für Gerechtigkeit und Leben. --Gf1961 07:59, 7. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich habe die Frage auf dem Ungarn-Portal gestellt und dort die Empfehlung Ungarische Wahrheits- und Lebenspartei erhalten. Ich möchte das vierzehn Tage zur Diskussion stellen. Wenn kein Widerspruch kommt, werde ich verschieben. freundliche Grüsse, --Gf1961 08:25, 10. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Verschoben. --Gf1961 08:27, 28. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]