Diskussion:Mariinski-Ballett
Es gibt keine Anzeichen mehr dafür, daß das Ballett im Ausland noch den Namen des Leningrader Parteisekretärs Kirow benutzt. Es ist sicher möglich, daß einige Jahre nach der Rückbenennung im Jahr 1991 wieder in den ursprünglichen Namen (Mariinski-Ballett), noch die Bezeichnung „Kirow”-Ballett in Ankündigungen benutzt wurde (schließlich ist die Compagnie unter diesem Namen 56 Jahre lang in der Welt aufgetreten). Aber in den letzten 10–15 Jahren ist das nicht mehr der Fall. Seit geraumer Zeit kennt man die Compagnie nur noch unter dem Namen „Ballett des Petersburger Mariinski-Theaters“ oder kurz „Mariinski-Ballett“. Ich bin sicher, daß wir auch den Künstlern damit einen großen Gefallen tun, wenn wir die Fortschreibung der Geschichte (Entstalinisierung, Auflösung der Sowjetunion) in ihrem Sinne mitvollziehen. --Jochen (Diskussion) 18:34, 15. Nov. 2013 (CET)
„Unter anderem” oder „unter anderen”?
[Quelltext bearbeiten](Hierher verlegt von Diskussion:Jochen --Jochen (Diskussion) 18:10, 10. Dez. 2013 (CET))
Hallo, Jochen2707. „Unter anderem“ ist im Deutschen ein fester Begriff. Zu dieser Frage siehe die Diskussion hier. In der verlinkten Diskussion sind Quellen, einschließlich einer Stellungnahme eines Germanistikprofessors mit Ref angegeben. Viele Grüße. --Horst Gräbner (Diskussion) 13:29, 7. Dez. 2013 (CET)
- Hallo, Horst. Leider kann ich Dir da nicht zustimmem: Bei dem Wort „andere” handelt es sich um ein unbestimmtes (indefinitives) Zahlenadjektiv. Diese werden wie Adjektive dekliniert (DUDEN Band 4 Grammatik, 6. Auflage, 1998, Rn 473, Seite 279). Als „festen Begriff” müsste die Wortkombination, -zusammensetzung in Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung (Wortliste) enthalten sein. Die Wordliste (DUDEN Band 1 Rechtschreibung), führt die Kombination aber nicht als „festen Begriff”. Das Stichwort unter enthält unter 1. Präpositionen mit Dativ und Akkusativ, die Aufzählung: „– unter ander[e]m, unter ander[e]n”. Wobei das Erstere der Dativ, das Letztere der Akkusativ ist (DUDEN Rechtschreibung, 24. Auflage, 2006, Kasten auf Seite 1053). Deshalb bin ich doch eher geneigt, den amtlichen Unterlagen zu folgen. Gruß --Jochen (Diskussion) 18:52, 7. Dez. 2013 (CET)
- Hallo, Jochen2707. Die Wörterliste hat eine andere Funktion: Sie stellt die Schreibungen einzelner Wörter dar. „Unter anderem“ ist eine Redewendung und hat einen eigenen Eintrag im Duden. In der angegebenen Diskussion ist auf Literatur verwiesen, ich muss diese hier nicht erneut aufführen. Wegen dieser Frage habe ich mich mit Prof. Dr. Peter Müller, Uni Erlangen/Nürnberg, in Verbindung gesetzt, der angehende Lehramtsstunden für das Fach Deutsch unterrichtet. Dessen Antwort ist in der Diskussion zitiert. Daher habe ich die Frage an dich, ob du deutsche Grammatik studiert hast oder über entsprechende Fachliteratur verfügst, die die eindeutige Schreibung bzw. Aussage durch Germanistikprofessoren (deutsche Grammatik) widerlegen könnte? In diesem Fall irrten sich die Universität Görlitz, Professor Jürg Fleischers „Die Syntax von Pronominaladverbien in den Dialekten des Deutschen“ (Herr Fleischer ist Prof. am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der Uni Marburg) und eben auch Professor Müller (die Links sind angegeben)? Du bist deiner Argumentation zufolge der Ansicht, dass Germanistikprofessoren nicht nur falsch schreiben, sondern ihre Studenten auch noch falsch unterrichten? Viele Grüße. --Horst Gräbner (Diskussion) 19:21, 7. Dez. 2013 (CET)
- Auch wenn ich der Diskussion vor einem Jahr folge, komme ich zu keinem anderen Ergebnis. Der Satz könnte schließlich auch lauten: „Zum Ensemble gehörte unter anderen Ballerinas die weltberühmte Ballerina Anna Pawlowa.” Der Bezug ist also das – fehlende – Wort „Ballerina” (oder: „Tänzer”). Nur aus stilistischen Gründen hat man die Doppelung weggelassen. Trotzdem bezieht sich „unter anderen” auf das Substativ „Ballerina” (bzw. dessen Pluralform).
- Nein, ich habe nicht deutsche Grammatik studiert, und in dieser Beziehung kann ich mit den betitelten Honoratioren nicht mithalten. Ich besitze weder einen Doktor- noch einen Professorentitel. Ich habe Kommunikationswissenschaft, bzw. Kommunikationsgestaltung studiert – und abgesschlossen (Diplom-Designer). Für mich ist entscheidend, was am Ende hinten rauskommt, um einen Altkanzler zu zitieren. Geschriebene Sprache ist lediglich ein Vehikel, um Botschaften (Nachrichten) zu transportieren. Bekanntlich gelingt das – trotz aller Linguistik und Betitelung – oft nur sehr unvollkommen. Da halte ich es mehr mit Bastian Sick: ><((((°> ><((((°> ><((((°> Mit freundlichen, ganz unprofessionellen Grüßen --Jochen (Diskussion) 19:53, 7. Dez. 2013 (CET)
- Die Diskussion von vor einem Jahr endet: „Der Norm entspricht die Verwendung mit Dativ („unter anderem“), da hier lokale Bedeutung vorliegt (Einordnung eines lokalisierten Gegenstandes/einer lokalisierten Person in eine Menge von mehr als zwei Gegenständen/Personen, wenn sie gleicher Art sind). Nachweis: Jochen Schröder: Lexikon deutscher Präpositionen. 2. Aufl., Leipzig 1990, S. 186 f.“ ::::Aber gut, korrekte Sprache, einschließlich einer einheitlichen Schriftsprache, ist nicht jedermanns Ding, auch wenn wir hier eine Enzyklopädie schreiben wollen. Was hinten rauskommt, ist nicht immer gut und schon gleich gar kein Argument. Die Weigerung, die Fachwissenschaft zur Kenntnis zu nehmen, ebenfalls nicht. In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend! --Horst Gräbner (Diskussion) 20:08, 7. Dez. 2013 (CET)
- Um einen für alle befriedigenden Abschluß der Diskussion zu finden, habe ich den Satz umformuliert: unter anderem/anderen klang mir für Anna Pavlova sowieso zu banal. --Jochen (Diskussion) 18:10, 10. Dez. 2013 (CET)
- Danke dir. Viele Grüße. --Horst Gräbner (Diskussion) 18:21, 10. Dez. 2013 (CET)
- Um einen für alle befriedigenden Abschluß der Diskussion zu finden, habe ich den Satz umformuliert: unter anderem/anderen klang mir für Anna Pavlova sowieso zu banal. --Jochen (Diskussion) 18:10, 10. Dez. 2013 (CET)
- Die Diskussion von vor einem Jahr endet: „Der Norm entspricht die Verwendung mit Dativ („unter anderem“), da hier lokale Bedeutung vorliegt (Einordnung eines lokalisierten Gegenstandes/einer lokalisierten Person in eine Menge von mehr als zwei Gegenständen/Personen, wenn sie gleicher Art sind). Nachweis: Jochen Schröder: Lexikon deutscher Präpositionen. 2. Aufl., Leipzig 1990, S. 186 f.“ ::::Aber gut, korrekte Sprache, einschließlich einer einheitlichen Schriftsprache, ist nicht jedermanns Ding, auch wenn wir hier eine Enzyklopädie schreiben wollen. Was hinten rauskommt, ist nicht immer gut und schon gleich gar kein Argument. Die Weigerung, die Fachwissenschaft zur Kenntnis zu nehmen, ebenfalls nicht. In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend! --Horst Gräbner (Diskussion) 20:08, 7. Dez. 2013 (CET)
- Hallo, Jochen2707. Die Wörterliste hat eine andere Funktion: Sie stellt die Schreibungen einzelner Wörter dar. „Unter anderem“ ist eine Redewendung und hat einen eigenen Eintrag im Duden. In der angegebenen Diskussion ist auf Literatur verwiesen, ich muss diese hier nicht erneut aufführen. Wegen dieser Frage habe ich mich mit Prof. Dr. Peter Müller, Uni Erlangen/Nürnberg, in Verbindung gesetzt, der angehende Lehramtsstunden für das Fach Deutsch unterrichtet. Dessen Antwort ist in der Diskussion zitiert. Daher habe ich die Frage an dich, ob du deutsche Grammatik studiert hast oder über entsprechende Fachliteratur verfügst, die die eindeutige Schreibung bzw. Aussage durch Germanistikprofessoren (deutsche Grammatik) widerlegen könnte? In diesem Fall irrten sich die Universität Görlitz, Professor Jürg Fleischers „Die Syntax von Pronominaladverbien in den Dialekten des Deutschen“ (Herr Fleischer ist Prof. am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der Uni Marburg) und eben auch Professor Müller (die Links sind angegeben)? Du bist deiner Argumentation zufolge der Ansicht, dass Germanistikprofessoren nicht nur falsch schreiben, sondern ihre Studenten auch noch falsch unterrichten? Viele Grüße. --Horst Gräbner (Diskussion) 19:21, 7. Dez. 2013 (CET)