Diskussion:Markus Perwanger

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Mussklprozz in Abschnitt Zensurvorwurf
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Zensurvorwurf

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Schwerwiegende Vorwürfe gegen eine Person müssen hieb- und stichfest durch seriöse Quellen belegt sein, Verdachtsberichterstattung ist unzulässig. Genau um eine solche handelt es sich bei der zitierten Quelle in diesem Fall. Tatsache ist lediglich, dass die RAI zunächst die Rechte zur Ausstrahlung von bestimmten Filmausschnitten aus früheren Produktionen verweigert hat. Dass die Motivation Zensur gewesen sei, ist eine Vermutung der Briefschreiber, aber nicht erwiesen. Perwanger wird in dem Brief der 65 Kulturschaffenden, dessen Text uns im Support vorliegt, mit keinem Wort erwähnt. Gruß aus der Region Stuttgart, --Mussklprozz (Diskussion) 09:52, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Nicht ich habe "schwerwiegende Vorwürfe" erhoben, wie du Mussklprozz schreibst, sondern 65 Kulturschaffende, die sich auf den unerhörten Vorgang bezogen - zumindest in Südtirol hat das ordentlich Staub aufgewirbelt und eine schon länger andauernde Praxis exemplarisch sichtbar gemacht. Der Perwanger-Bezug ist gesichert durch Der abgelehnte Film, diese Quelle wäre also noch nachzutragen und dann das Ganze einigermaßen rund. Mit Pranger hat das nichts zu tun, sondern entspricht eher dem wikipedianischen Auftrag nach öffenlichkeitsrelevanter Information, finde ich jedenfalls. Was meinst du? Ich verschiebe mal das Ganze hier in den Diskussionsraum des Artikels, damit es vielleicht auch andere Einlassungen ermöglicht. Beste Grüße --Bartleby08 (Diskussion) 20:13, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Der von Dir zitierte Artikel aus Salto.bz liegt hinter einer Bezahlschranke und ist mir leider nicht zugänglich. Die Überschrift „Markus Perwanger lehnt einen Film über den Historiker ab“ ist aus mehreren Gründen so nicht richtig:
  1. Es wird der Eindruck erweckt, Perwanger persönlich habe die gesamte Dokumentation über Leopold Steurer unterdrückt. Es gab aber durchaus diesen Film über Steurer. Was nicht gezeigt wurde, war die Einblendung „eines Ausschnitts der Fernsehsendung Am runden Tisch des RAI Sender Bozen von 1982 (...), bei der Josef Rampold, Reinhold Messner und Friedl Volgger zu Gast waren“, so die 65 Kulturschaffenden in ihrem Brief. Für diese Einblendung hatte die RAI die Rechte verweigert. Stattdessen wurden „die einzelnen Stellungnahmen der Gäste (...) von einer Schauspielerin eingelesen“.
  2. Dass es sich bei der Verweigerung der Rechte um Zensur gehandelt habe, ist eine Vermutung und ein Vorwurf der Kulturschaffenden, aber keine erwiesene Tatsache. Dass Perwanger persönlich dies veranlasst habe, ist nach den bisher vorliegenden Informationen lediglich eine Unterstellung von Salto.bz. Der Brief der 65 Kulturschaffenden war an die Direktion des RAI Bozen gerichtet und erwähnt den Programm-Koordinator Perwanger mit keinem Wort. Es ist nicht erwiesen, dass der Film Perwanger überhaupt vorlag, noch dass er die rechtliche Kompetenz hatte, über die Verweigerung oder Freigabe von Rechten zu entscheiden.
Gruß, --Mussklprozz (Diskussion) 23:53, 5. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Danke für die ausführlichen Erwägungen --Mussklprozz, alles sehr bedenkenswert. Auch ich komme in den zitierten Artiel Der abgelehnte Film derzeit nicht rein, das ändert sich generell immer wieder mal (moving wall). Aber wir lassen es mal so stehen, es sei denn, neue und belastbare Erkenntnisse kommen zum Vorschein. Grüße nach Struttgart --Bartleby08 (Diskussion) 08:32, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

@Bartleby08 Hab Dank und einen schönen Sonntag! --Mussklprozz (Diskussion) 09:45, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten