Diskussion:Martberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von D.Kalmes
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Martberg zwischen Karden und Pommern an der Mosel beherbergte in vorrömischer Zeit keine "Tempelstadt" sondern eine Höhenfestung der keltischen Treverer, die einen Tempelbezirk auf dem höchsten Punkt (im Nord-Westen) des Bergplateaus umschloß. Der Martberg selbst bildet den westlichen Teil des gesamten Berges der aus Mart- und Eisenberg besteht und deren Plateaus, grob, die Form einer "8" bilden. An deren Engstelle steigt das Höhenniveau von Eisen- zu Martberg an und dort sind bis heute (in den letzten 30 Jahren leider von Buschwerk und Wald überwuchert) noch die Reste einer Toranlage zu sehen. Diese gehörte zu einem, das gesamte Plateau des Martbergs umfassenden, Wall- und Mauersystem (siehe "De Bello Gallico"; die "keltische Mauer") das auch heute noch im Gelände sichtbar ist. Die Ausprägung der Wallreste variiert dabei von "sehr deutlich" (ca. 1,5 Meter Höhe an vegetationsarmen, extremen, Punkten des Bergrandes) bis zu "wenig auffällig" im Wald. Dort präsentiert sich der antike Wall nur als "bessere Ackerfursche"; diese zieht sich allerdings deutlich gerade und beharrlich durch die Bäume.

Der Bereich der Tempel beansprucht nur einen kleinen Teil des Plateaus; die Nutzung, oder Bebauung, des übrigen Teils muß wohl noch ausgegaben werden. (Erste Grabungen fanden bereits im 19. Jhd statt; einen ersten literarischen Niederschlag fanden die Grabungen in dem Buch des Kardener Dorfschullehres Fröhlich.)

Ein Gemarkungsteil des östlich anschließenden Eisenbergs trägt bis heute den Namen "Kastill". Dort war in römischer Zeit ein Militärlager errichtet, von dem sich noch ein ca. 100 Meter langer Grabenrest, unter Buschwerk an einer Feldgrenzs versteckt, erhalten hat.

Deutlich erhalten präsentieren sich auch die Reste der römischen Straße am östlichen Rand des Eisenbergs hinauf Richtung Eifel und die Stelle auf dem Bergkamm wo sie den heutigen Straßenverlauf schneidet, bzw. verlässt. Diese Engstelle auf dem Ost-Zipfel des Eisenbergs war (und ist) der einzige ebene Zugang zu den Plateaus: Sehr schmal und leicht zu verteidigen; alle übrigen Zugänge zu Eisen- und Martberg verlaufen über Steilhänge. --D.Kalmes 00:51, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Dazu gibt es dann doch sicher Literatur. Mit Nennung dieser Quellen kannst du den Artikel gerne ergänzen. --jergen ? 11:04, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

In Arbeit, deshalb auch nur Eintrag auf Diskussionsseite. Das erwähnte Buch ist heute nur noch aus Privatbesitz im Kreis Cochem zu erhalten, daher benötigt Recherche etwas Zeit. Beschreibung des Wallverlaufs (auch heute noch an der Bergkante "rundum" abgehbar) aus eigener Anschauung in der "Jugendzeit". Der Martberg war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel, weswegen auch viele Haushalte der umliegenden Dörfer über umfangreiche und alte "Sammlungen" von Tonscherben der im Tempelbezirk geopferten "Votivgaben" verfügen. Zumeist die Scherben von getöpferten kleinen Öllampen.--D.Kalmes 00:43, 7. Jul. 2007 (CEST)Beantworten