Diskussion:Martin Salander
Qualitätsprobleme
[Quelltext bearbeiten]Wenn ich es richtig sehe, hat der Artikel in mancher Hinsicht ein klares Verbesserungspotential. Das Kapitel Interpretation zum Beispiel ist etwas kurz geraten und müsste gewisse zentrale Themen anprechen, so die Zeitkritik und das Erziehungswesen. Das Kapitel Form geht auf die Form kaum ein, referiert stattdessen gewisse inhaltliche Punkte. Hier wäre doch zum Beispiel auf die für Keller spezielle Erzählform mit einem nur noch teilweise auktorialen Erzähler einzugehen.
Ich würde auch den Fragmentcharakter nicht so prominent (und unerklärt) behandeln. Es ist ja kein Fragment wie zum Beispiel Thomas Manns Felix Krull, bei dem die Handlung unvermittelt abbricht. In welchem Sinn man bei Salander von einem Fragment sprechen kann, müsste erläutert werden. Meiner Meinung nach könnten solche Erläuterungen in einem Kapitel über die Entstehungsgeschichte ihren Platz haben.
Zum Verständnis der politischen Ereignisse wäre zudem ein Kapitel über den zeitgeschichtlichen Hintergrund wünschbar.
Weiter muss man sich fragen, inwieweit gewisse Aussagen einen Erklärwert haben: Schon in der Einleitung wird erwähnt, der Salander sei ein „paradoxer Erziehungsroman“. Was damit gemeint sein soll, erschliesst sich nur dem, der in der angegebenen Sekundärliteratur nachliest. Damit entwertet sich die Aussage für den Leser, der sich vom Lexikonartikel Informationen und Erklärungen verspricht. Überhaupt fehlt mir generell ein wenig die Einordnung und Gewichtung. In der Einleitung steht dieser „Erziehungsroman“ gleichwertig neben dem „Zeitroman“. Dabei ist die Charakterisierung als „Zeitroman“ sicher die Hauptsache, während der „Erziehungsroman“ mehr ein pikantes Detail anspricht.
Es gibt also genügend Gründe, den Artikel zu überarbeiten. Ich werde deshalb in den nächsten Tagen versuchen, einiges dazu beizutragen.