Diskussion:Modulation (Musik)

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Tonzentrale Einführung - erfundenes (schlechtes) Beispiel?[Quelltext bearbeiten]

Das Notenbeispiel sind m.E. keine Modulationen, sondern Ausweichungen - erst wenn die (vermutlich letzte) Tonart bestätigt werden würde, wär's eine Modulation (in nur diese letzte Tonart). Und zu sowas muss es doch echte Literaturbeispiele geben - mir fällt das Haydn'sche ein, das de la Motte irgendwo zitiert ... dann wär's auch tatsächlich über Sekundärliteratur belegt. --Haraldmmueller (Diskussion) 11:44, 21. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Ein schönes Beispiel wäre z.B. Schubert, Große C-Dur-Symphonie D 944, 3. Satz, Übergang vom Scherzo zum Trio: Aus dem C-Dur-Schlussakkord wird die Terz e isoliert, durch die Register des Orchesters gereicht und zur Quinte des in A-Dur einsetzenden Trios. (Wer will, kann das isolierte e dann sicher auch als "auf einen Ton reduzierte Dominante" zu A-Dur hören.) --lfm (Diskussion) 10:32, 4. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich hab das einmal abgeschrieben aus einem Klavierauszug bei IMSLP - es ist halt ein langes Beispiel, das man wohl nicht in eine Zeile bringt (auch ohne meine brutale Überschrift nicht):
Hm. --Haraldmmueller (Diskussion) 15:06, 5. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Sinn und Unsinn von Sprachbarrieren[Quelltext bearbeiten]

Musikwissenschaftler haben ein Problem mit ihrer Sprache und Redeweise: Sie sind süchtig nach „wissenschaftlich klingenden F-lachbegriffen“; und sie berauschen sich förmlich daran. Ein Beispiel gefällig?

   • Noch besser erkennen lässt sich eine stattgefundene Modulation durch Vorzeichen – diese gehen normalerweise auch mit vertikalen Doppelstrichen einher, um die musikalische Zäsur komplementär zu emphasieren.
     (Wörtlich zitiert aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Musik) 

Also, das ist kein Deutsch mehr. Auch kein Englisch..., sondern das ist „Denglatin“ die bei Musik-Theoritikern (insbesonderte Kritikern) beliebte geheime F-lachsprache, die nur von denjenigen Lesern verstanden werden kann, denen man an Hochschule oder Konservatorium die höheren Weihen verpaßt und das Sprachzentrum aus dem Großhirn entfernt hat. (Sie sprechen nach der OP nur noch rudimentär mit dem Kleinhirn.)

Und anschließend wundern sich diese Musikkritiker darüber, daß niemand sie versteht, niemand sie verstehen kann, und niemand sie lieb hat!

Ich würde das Beispiel vielleicht so übertragen:

   • Noch besser erkennen lässt sich ein vorgesehener Tonartwechsel durch Vorzeichen in den Noten – diese fügen normalerweise zwei senkrechte Striche durch die Notenzeile ein, um den musikalischen Schnitt ergänzend zu unterstreichen. 

Aber das ist wahrscheinlich viel zu laienhaft, einfach und primitiv, und dann könnten ja Krethi und Plethi mitlesen… Oder?

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P.S. Vielleicht sollte man auch kritisch einmal die bei Wikipedia hinterlegte Information auf Vollständigkeit prüfen. Es gibt nicht nur die hier beschriebene musikalische Modulation, sondern mindestens eine weitere. Auch einen bereits klingenden Einzelton kann man nach dem Anschlag modulieren (z.B. mit dem Modulationsrad, engl. "pitch wheel" auf dem Keyboard) --46.94.210.122 15:41, 10. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]

Warum ist auf den Einwand nicht eingegangen worden?
Schlicht formuliert könnte genügen:
Im Notenbild lässt sich ein Tonartenwechsel erkennen durch einen Wechsel der Vorzeichen begleitet von zwei senkrechten Strichen.
--Meyerich (Diskussion) 09:18, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
... in korrektem Deutsch ist das ein guter Vorschlag. Ich ändere das mal. --Haraldmmueller (Diskussion) 09:44, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nö, das ist zu simpel. Eine Modulation kann im Notenbild durch einen Vorzeichenwechsel bezeichnet werden, muss es aber nicht. Wenn ein Tonartenwechsel einen längeren Abschnitt betrifft, wird man das üblicherweise so schreiben. Wenn die Modulation aber nur eine kurzfristige Ausweichung in eine andere Tonart darstellt oder gar in kurzer Zeit eine Modulationsfolge durch mehrere Tonarten hindurch stattfindet, wäre ein Vorzeichenwechsel alle paar Takte viel zu unübersichtlich. Man kann Modulationen auch vollständig mit Versetzungszeichen notieren, ohne die Vorzeichen der Grundtonart zu ändern. Die Frage ist nur, was jeweils besser lesbar ist. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:46, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
... und deshalb hab ich das dann ganz anders schreiben müssen - ist mir erst beim Schreiben aufgefallen, natürlich. Schau einmal, ob Du mit meiner Formulierung leben kannst. Mein "üblicherweise" könnte vllt. besser ein "oft" sein, oder sonst ein weniger "bestimmendes" Frequenzadverb (oje, schon wieder Pseudolatein ...) - so, jetzt spiel ich mal einen Gottesdienst, mit vielen Modulationen im improvisierten Vor- oder Nachspiel, die ich alle überhaupt nicht notiere ;-) --Haraldmmueller (Diskussion) 09:50, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Jedenfalls besser als der Vorschlag darüber, und auch besser als das ursprüngliche Geschwurbel. Ich meine aber, dass manche Komponisten so eine Notation ablehen und in der Vorzeichnung der Grundtonart bleiben (Beispiele müsste ich erst raussuchen), daher würde ich das „üblicherweise“ tatsächlich vielleicht zu einem „häufig“ abschwächen. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:00, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Ich habe nochmal am Text gefeilt. Ohne Vorzeichen(änderung) gibt’s m.E. keine Modulation, daher habe ich ein häufig gestrichen. Und ich denke, es geht nicht um die Vorzeichen einer bestimmten Tonart (welche soll das sein) sondern um die Vorzeichen der Zieltonart. Natürlich in der Hoffnung, dass Zieltonart ein verständlicher Begriff ist.—Hfst (Diskussion) 12:04, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Das ist ein ziemlich grundlegendes Missverständnis. Tatsächlich ist eine Modulation komplett unabhängig von der Tonartenvorzeichnung (das ist nur eine Notationsweise), wie auch insgesamt die erklingende Tonart unabhängig von der notierten Tonart ist. Man kann ein Musikstück z.B. komplett ohne Vorzeichen notieren (also der Vorzeichnung für C-Dur), und die Tonhöhenänderungen der tatsächlichen Tonart ausschließlich als Versetzungszeichen (mach dir diesen Unterschied bitte klar!) direkt vor die jeweils alterierte Note schreiben. Manche modernere Komponisten wie z.B. Hugo Distler verfahren systematisch so. --FordPrefect42 (Diskussion) 16:10, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Der Unterschied zwischen Vorzeichen und Versetzungszeichen war mir nicht bewusst und wird deshalb bei meinem Diskussionsbeitrag nicht gemacht. Aber da die Vorautoren die Begriffe richtig verwendet haben denke ich weiterhin, dass meine Änderung eine Verbesserung ist. —Hfst (Diskussion) 16:24, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ja, die Änderung im Artikel passt. --FordPrefect42 (Diskussion) 16:32, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
:-) —Hfst (Diskussion) 16:49, 2. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Quelle fehlt, mMn falsch[Quelltext bearbeiten]

"Die Modulation gilt [...] als wichtiges Element der Musikwissenschaft."

Mir ist nicht bekannt, dass es eine Abstufung von "Elementen" in der Musikwissenschaft gäbe - zudem ist die Modulation im Wikipedia-Artikel nicht einmal erwähnt. Der Satz sollte raus.


"Vertiefende Kenntnisse über Modulationsvorgänge und -techniken vermittelt ein Musikstudium in den Fächern Tonsatz bzw. Harmonielehre."

Ein Studium im Fach Harmonielehre gibt es meines Wissens ebenfalls nicht. Zudem ist der Satz eine Selbstverständlichkeit, und sinnlos ohnehin, weil man auch problemlos ohne Musikstudium vertiefende Kenntnisse über Modulation erlangen kann. Bitte streichen. --Hexopentan (Diskussion) 10:25, 19. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]