Diskussion:Natalie Bauer-Lechner

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Muss hier leider vorläufig abbrechen. --Robert Schediwy 17:23, 29. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Brief über Mahlers Lieben[Quelltext bearbeiten]

Ein jüngst entdeckter 59-seitiger Brief von Bauer-Lechner wirft neues Licht auf Mahlers frühe Liebesbeziehungen; "Chaste Ascetic? A Letter Details Mahler’s Love Life" von Allan Kozinn, The New York Times, 26. Juli 2013. -- Michael Bednarek (Diskussion) 09:28, 28. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ehe mit Alexander Bauer[Quelltext bearbeiten]

Am 22. Oktober 2014 in den Artikel eingefügt, anschließend hierher übertragen. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:46, 26. Okt. 2014 (CET)[Beantworten]

Diese erstaunlich frühe Eheschließlung muss bei jeden starken Verdächtigungen erwecken. Natalie war nur 16 Jahre und 7 Monate alt, als sie und der 39jährige Dr. Ph. Bauer heirateten. In einem so jungen Alter zu heiraten - nicht einmal volljährig! (damals 21/22 Jahre) - war im Jahre 1875 außergewöhnlich, und man beginnt schon einen „Skandal“ zu ahnen. Ganz besondere triftigen Gründe und Umstände haben vorgelegen müssen, um die behördliche Ehebewilligung einzuholen. Verhält es sich in der Wirklichkeit nicht so, dass Natalie bei der Hochzeit schwanger sei, und sei sie in der Tat die Mutter der jüngsten einjährigen Tochter Minnie? Um diese Frage zu beantworten, muss man jedoch zuerst ermitteln, wann Alexander Bauer seine erste Frau geheiratet hat, wann sie geboren wurde und nicht zuletzt, wann sie verschieden ist! (nicht signierter Beitrag von 2.131.180.47 (Diskussion) 22. Oktober 2014, 04:04 Uhr (CEST))

Ich komme auf 17 Jahre und 7 Monate zum Zeitpunkt der Eheschließung, aber allemal minderjährig. Schwanger war sie bei der Hochzeit aber nicht: die war 1875, Minie war aber schon 1874 geboren. --FordPrefect42 (Diskussion) 11:45, 26. Okt. 2014 (CET)[Beantworten]
PS: laut [1] starb Bauers erste Ehefrau Emily Russell am 24. März 1874. Das klingt schon sehr stark danach, dass sie bei der Geburt von Minie oder kurz danach im Wochenbett starb, Bauer nun plötzlich allein mit drei kleinen Kindern dastand und händeringend nach einer „neuen Mutter“ suchte, und Natalie sich aus irgendwelchen Gründen dafür anbot. Jedenfalls eine plausible Möglichkeit. --FordPrefect42 (Diskussion) 12:21, 26. Okt. 2014 (CET)[Beantworten]
Es ist hier alles mit falschen Daten durchseucht. Emily Bauer starb schon am 22. März 1874 und sie starb an einer Lungenentzündung. Sich Rudolf Bauer "händeringend" vorzustellen, ist recht amüsant. Der Herr Professor hatte sicher genug Personal und eine 17jährige war für die Rolle der "neuen Mutter" sicher nicht die erste Besetzung.--188.23.89.55 11:07, 16. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Angeblicher Tod in Armut[Quelltext bearbeiten]

Bauer-Lechner erbte im April 1921 von ihrem Exmann Dr. Alexander Bauer 12.000 Kronen. Soviel dazu.--Suessmayr Diskussion 08:32, 11. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Mehrere Angaben in diesem Artikel sind ebenso falsch wie unbelegt. "Dort wurde sie zu einem vereinbarten Tagessatz von 300 Kronen versorgt." ist vollkommener Nonsens. Dieser Tagsatz war nicht vereinbart, sondern wurde nach Bauers Tod von ihrer Schwägerin Antonie Lechner als Pflegekosten gegenüber dem Nachlass geltend gemacht. Auch die Nachlasssumme von 77.000 Kronen ist irrig.--83.137.117.3 10:29, 13. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Sind Natalie Bauer-Lechner „Erinnerungen an Gustav Mahler“ ins Detail vertrauenswürdig?[Quelltext bearbeiten]

Zu dieser Frage möchte ich nur ein Beispiel erwähnen:

In ihren Mahler-Erinnerungen, behauptet NBL, dass sie Mahler bereits in seiner Studienzeit am Wiener Konservatorium (September 1875 bis Juli 1878) kennenlernten, oder ihn jedenfalls aus der Entfernung observiert hat, während den Orchesterproben im Konservatorium.

Insbesondere erzählt sie ausführlich von einer Probe an eine Symphonie, die Mahler angeblich komponiert hatte, die jedoch von Direktor Josef Hellmesberger Sr. abgelehnt wurde, weil die handschriftlichen Orchesterstimmen voll Fehler waren. Stattdessen komponierte Mahler eine „Klaviersuite“, für die er beim Abschlussexamen prämiert wurde. Die Geschichte klingt auf den ersten Blick sehr überzeugend, obwohl das Konservatorium in seinen Akten die Klaviersuite nicht aufgezeichnet hat, geschweige denn die Symphonie. Aber was mit den Orchesterproben in denen NBL mitgewirkt hat, haben sie tatsächlich stattgefunden? Das glaube ich nicht und bin davon überzeugt, es tut mir leid es zu sagen, dass die ganze Geschichte von NBL erfunden ist. Meine Gründe, die Aussage der NBL anzuzweifeln, sind folgende:

Zum ersten hatte die 17½-jährige NBL am 27. Dezember 1875 geheiratet, d. h. vier Monate nach Mahlers Eintritt ins Konservatorium, und als Konsequenz ist sie Ziehmutter von den drei kleinen Töchtern (im Alter von 1 bis 11 Jahren) ihres Gatte aus seiner ersten Ehe geworden. Folglich muss NBL die Hände voll gehabt hat mit der täglichen Pflege von Mann und Kindern und generell mit der Haushaltsführung. Zudem ist es auch eine Frage, ob ihr Gatte es erlaubt hätte, dass seine junge Frau sich mit gleichaltrigen jungen Männer zu mengen.

Anm: Dies setzt natürlich voraus, dass die Ehe eine echte Ehe und keine Scheinehe war, wie sie möglicherweise gewesen ist. Ich werde später auf diese etwas heikle Frage zurückkommen.

Zweitens schreibt NBL, dass sie und ihre jüngere Schwester Helene (genannt Ellen) - trotzt NBLs neuer Status als Hausmutter - in diesen Jahren gelegentlich als Hospitantinnen im Studentenorchester des Konservatoriums gespielt haben. Diese Aussage ist aber auch stark anzuzweifeln, denn prinzipiell und als Faustregel hatten Frauen im 19. Jahrhundert waren es vollständig verweigert in Orchestern zu spielen.

In Kammermusikkonzerten durften sie schon teilnehmen. Ich habe z. B. zwei Konzerte aus diesen Jahren registriert, in denen NBLs Schwester Ellen Lechner (1859-1940) in Josef Hellmesbergers berühmte Quartettabenden in Wien mitwirkte. Sie wurde übrigens später Konzertmeister in dem etwa um 1910 gegründeten Wiener Frauensymphonie-Orchester unter der Leitung von Julius Lehnert (1871-1962), das bis zum „Anschluss“ in 1938 existierte.

Schließlich - und vielleicht am verheerendsten für ihre Aussage - scheint es, als ob sie sich selbst widerspricht, weil sie 1907, d. h. etwa 35 Jahre nach der oben beschriebenen Ereignisse, vehement opponierte gegen dieser anscheinend immer noch bestehenden Ungerechtigkeit gegenüber Frauen in ihrem Buch „Fragmente. Gelerntes und Gelebtes“.

Sie schreibt: „Nur aus dem Orchester schließt man bei uns die Frauen noch aus, was die ärgste Beschränktheit und eine unerhörte Beschränkung für sie ist! [Fußnote:] Daß man in Wien am Konservatorium - im Rückschritt und Gegensatz zu den Musikschulen der ganzen Welt - Mädchen selbst an den Schul-Orchesterübungen die Teilnahme verwehrt, gibt von dem reaktionären Geist und herabgekommenen Zustand des Hauptinstituts der ehemaligen „Musikstadt" [d.h. Wien] schreienden Beweis.“ (Verlag Rudolf Lechner & Sohn, Wien 1907, S. 222: Fußnote 1).

Anm: Ob es sich wirklich so verhalten hat, dass die weibliche Schüler im Konservatoriumsorchester nicht spielen durften, habe ich nicht genauer nachgeforscht, bin indessen stark geneigt, ihre obige Aussage zu glauben, da es Frauen erst im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts erlaubt wurden, in österreichischen Orchestern zu spielen. Im Wiener Philharmonischen Orchester erst seit 1997. Es ist übrigens charakteristisch für die damaligen Lage der Frauen, dass, während Mahlers dreijährigen Studienzeit, nur 5 von insgesamt 85 Schülerinnen das Konservatorium mit einem Orchesterinstrument absolviert haben: drei Violinisten und zwei Harfenisten. Die übrigen Schülerinnen haben Klavier (58), Gesang (18) und 4 Theorie & Komposition studiert. --85.81.32.168 11:49, 21. Jul. 2019 (CEST) knud.martner@gmail.com[Beantworten]