Diskussion:Nationalerziehung

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persönliche Meinungen im Artikel[Quelltext bearbeiten]

"Gleichwohl wird eine behauptete »kollektive Verantwortung« aller Deutschen für die während der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen und aus dieser These abgeleitete Konsequenzen in das Zentrum staatlich administrierten und geförderten pädagogischen Handelns gestellt." Aufgepumptes Blähgeschwätz und POV. Unenzyklopädisch. -- Götz 21:26, 27. Sep 2006 (CEST)

Sehe ich nicht so. Aus der sozialpädagogischen Praxis kann ich nur sagen, dass dieseMotivation mit all ihren Konsequenzen elementar für die neue Art "Nationalerziehung" ist, die in der BRD herrscht. --89.57.43.254 23:19, 28. Sep 2006 (CEST)

In der Bundesrepublik Deutschland treten in jüngerer Zeit diese Ziele zu Gunsten von individualistisch, universalistisch, tendenziell antinational und multikulturalistisch bzw. interkulturalistisch geprägten pädagogischen Inhalten in den Hintergrund. Gleichwohl wird eine behauptete »kollektive Verantwortung« aller Deutschen für die während der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen und aus dieser These abgeleitete Konsequenzen in das Zentrum staatlich administrierten und geförderten pädagogischen Handelns gestellt. Eine dieser Konsequenzen ist z.B. der Einsatz pädagogischer Konzeptionen und pädagogischen Handelns als »Teil gesellschaftlicher Gesamtstrategien«[1] gegen behaupteten oder tatsächlichen »Rechtsextremismus«, »Rassismus« usw. -- 84.150.102.236 01:02, 29. Sep 2006 (CEST)

Der vermeindliche POV (zumindest das Zitat aus der BPB-Publikation) scheint zu stimmen. hab das gerade überprüft. Hier ist der Abschnitt, in dem das vorkommt:
Als Teil gesellschaftlicher Gesamtstrategien setzen pädagogische Konzepte gegen Rechtsextremismus auf verschiedenen Ebenen an und zielen auf unterschiedliche Adressatengruppen. Mindestens vier Zielgruppen sind zu unterscheiden, die jeweils spezifische Zugänge erfordern, wobei die Übergänge zwischen den Gruppen fließend sind. Auch Prävention und Intervention liegen mitunter dicht beieinander und gehen ineinander über [4] :
1. Pädagogische Arbeit mit sogenannten 'Normaljugendlichen': Durch die Förderung von Toleranz und Demokratiefähigkeit wird rechtsextremem Denken und Verhalten vorgebeugt. Diese Arbeitsformen, die der primären Prävention entsprechen, bilden eindeutig den Schwerpunkt schulischer und außerschulischer Arbeit gegen Rechtsextremismus und dürfen keinesfalls - wegen der nicht unmittelbar sichtbaren Effekte - geringgeschätzt werden.
2. Arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen ohne feste Cliquenbindung: Durch aktive Einbeziehung in verschiedene Formen der schulischen wie außerschulischen Jugendarbeit, insbesondere durch die Ermöglichung prosozialer Erfahrungen, aber auch durch gezielte Aufklärungsarbeit kann der Verfestigung rechtsextremer Haltungen entgegengewirkt und die Entwicklung demokratischer Denkweisen gefördert werden. Neben der primären Prävention, also der allgemeinen Kompetenzförderung, ist hier auch sekundäre Prävention angezeigt, d. h. kontext- und individuumsbezogene Maßnahmen (z. B. sport-, abenteuer- oder erlebnispädagogische Ansätze, gezielte Jungenarbeit).
3. Pädagogische Arbeit mit rechtsextremen Cliquen: Die Arbeit mit diesen Gruppen ist ein heikles und sensibles Feld, da die Gruppen in eine offene Arbeit mit anderen Jugendlichen nur schwer zu integrieren sind. Hier helfen meist nur spezielle sozialpädagogische Konzepte weiter, z. B. das der 'Akzeptierenden Jugendarbeit' oder das des konfrontativen Ansatzes ('Anti-Aggressivitäts-Training'). Gefragt sind neben der sekundären Prävention auch Formen der tertiären Prävention, d. h. korrektiv-personale Interventionen, die durch spezielle Trainingsprogramme oder Verfahren (z. B. Täter-Opfer-Ausgleich) Verhaltensmodifikationen bewirken können.
4. Arbeit mit Jugendlichen in rechtsextremen Kameradschaften bzw. Organisationen: Hier stößt die pädagogischen Arbeit schnell an Grenzen. Die Möglichkeiten des sozialpädagogischen Handelns bleiben hier auf die Beratung und Begleitung von Aussteigern beschränkt.
Hier der LINK zur Publikation
Wo ist da der Bezug zur Nationalerziehung? Das ist zwar ein Text des BPB, aber die Inhalte haben mit nichts Nationalem zu tun. Auch ein bundeseinheitlicher Führerscheintest ist keine Nationalerziehung. Also bitte das Lemma nicht für Weinerlichkeiten zur Kollektivschulddiskussion missbrauchen. Fichte sah nicht Lehrstoff, hinter dem irgendwelche nationalen Organisationen stehen, als Nationalerziehung. - Der obige Text hat dann auch weniger mit nationalen Themen zu tun, sondern es geht eher um auf z.B. kommunaler Ebene einsetzbare Individual- und Gruppentherapie für Leute mit fehlendem Selbstwertgefühl, das die dann mit den Leistungen ihrer Gruppe (Nation) aufmotzen wollen. Fichte will eine Erziehung, mit der Individuen zum Wohl der Nation beitragen. Rechtsextremisten ge-brauchen die Nation (mit einer von ihnen dafür konstruierten Geschichte), um ihre eigene Leere aufzufüllen. Selbst bringen sie ja nichts zustande, worauf sie stolz sein könnten. Darum brauchen sie Nationalstolz. Das ist ein ziemlicher Unterschied zur auf das Wohl der Nation gerichteten Nationalerziehung, dessentwegen Fichte wohl für die vom BPB angesprochenen Rechtsextremisten wenig Begeisterung verspürt hätte. -- 84.150.116.174 23:25, 29. Sep 2006 (CEST)
  1. Bundeszentrale für politische Bildung: Aus Politik und Zeitgeschichte (B 39/2000) - Rechtsextremismus.