Diskussion:Neoklassizismus (bildende Kunst)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von MauritzMA in Abschnitt Verlinkung
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muss dringen noch rein, dass der Neoklassizimsus im dritten Reich die Maßgebliche Stilrichtung war!!--Jones von stone 07:03, 10. Jul 2006 (CEST)

Nobilitierend[Quelltext bearbeiten]

Stolperte soeben über den oben genannten Begriff - beim Googeln fand ich auch nur zwei kleine Begriffswiederholungen, ohne Erläuterung. Vielleicht kann das der Autor oder ein anderer Kunstexperte aufklären, ggf. mit eigenem Lemma? --44Pinguine 10:51, 17. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Nobilitieren bedeutet lediglich etwas adeln oder aufwerten. Ich wäre ja schon froh wenn der Artikel von einem Experten geschrieben worden wäre.--Die ameise 20:40, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

Dem Artikel würde es guttun, wenn für die aufgezählten Fakten noch ein paar Einzelnachweise aus kunsthistorischen Quellen nachgeliefert würden. Seriöse Internetquellen gibt es dafür wenig-- fluss 12:13, 7. Dez. 2008 (CET).Beantworten

Architektur[Quelltext bearbeiten]

"In Deutschland und Österreich prägte sich der Neoklassizismus als Klassischen Moderne beziehungsweise Internationaler Stil aus, bevor Expressionismus und Neue Sachlichkeit folgten."???

Diese Reihenfolge ergibt nicht wirklich Sinn, bzw. ist schlicht falsch: Expressionismus und Neue Sachlichkeit (ein Thema , welches schon im Werkbund - gegründet 1907 - diskutiert wurde) gehören zeitlich zusammen in die Jahre nach dem 1. Weltkrieg, also späte 1910er, frühe 1920er Jahre. Das Bauhaus wurde 1919 ins Leben gerufen und die Ausstellung im MoMA und anschließende Pubklikation von Philip Johnson und Henry-Russell Hitchcock aus dem Jahre 1932 bezieht sich schon im Titel "The International Style: Architecture since 1922" ebenfalls auf die frühen 20er Jahre. Man darf also schlussfolgern, dass diese Richtungen sich nicht eindeutig zeitlich voneinander abgrenzen lassen, sondern gleichberechtigt nebeneinander existierten und sich keine davon vor der anderen "ausprägen" konnte. Dazu ist in der Architektur wegen der vergleichsweise langen Produktions- (sprich: Bau-)dauer, der Zeitraum bis zum 2. Weltkrieg auch viel zu kurz. Die zwischen dem ersten Weltkrieg und dem Ende des Zweiten liegenden 30 Jahre sind schließlich mal gerade eine Architektengeneration. Ich bezweifele außerdem, dass sich der Neoklassizismus als Klassische Moderne ausprägte. Das würde bedeuten, dass es eine gerade formale Entwicklungslinie von der Architektur, wie sie z.B. March, Speer oder Sagebiel geplant haben, hin zum Bauhaus gäbe. Das haut aber auch in der zeitlichen Abfolge nicht hin. Hier gibt es eine ziemliche Begriffsverwirrung (zu der der Satz "Französische wie auch skandinavische Bauten vereinfachten und reduzierten das Dekorum des Neoklassizismus tendenziell soweit, dass sie der klassischen Moderne ähneln" noch zusätzlich beiträgt, weil nun garnicht mehr klar ist, ob das eine das andere bedingte oder ob sie sich nur "ähnelten". Beispiele oder Belege werden außerdem nicht genannt?). Ich wage sogar zu behaupten, dass grundlegende formale Absichten der Klassischen Moderne dem Neoklassizissmus sogar vehement widersprechen (Siehe z.B. Adolf Max Vogt "Das Schwebe-Syndrom in der Architektur der 20er Jahre" oder auch Fritz Neumeyers Vorlesungen zur Architekturtheorie an der TU Berlin). Mir scheint, der Artikel bedarf in diesem Abschnitt einer gründlichen und grundlegenden Überarbeitung. Außerdem empfehle ich mal zur Lektüre den ausführlichen und besser recherchierten englischsprachigen Beitrag zum selben Thema. (Ich beginne mich wirklich langsam zu fragen, warum das Niveau besonders zu den architektur- und kunstgeschichtlichen Themen auf den deutschen Wikipediaseiten so - mit Verlaub - unterirdisch ist. Hier schreiben entweder nur Erstsemester, Hobbyhistoriker oder solche, die überhaupt keine akademische Ausbildung im jeweiligen Fach vorzuweisen haben. Die Informationen sind viel zu oft lückenhaft, sprachlich und in der Gedankenführung unsauber bis katastrophal oder sogar grundweg falsch. Eigentlich schon ein bisschen peinlich für das Land der Dichter und Denker.)--Die ameise 20:25, 17. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist wirklich überarbeitungsbedürftig, mal sehen ob ich dazu komme. Mir ist auch aufgefallen, dass oft auf der dt. Wikipedia die Begriffe Klassizismus, historistischer Neobarock/Neorenaissance und Neoklassizismus (20. Jh) miteinander verwechselt werden und es zu falschen Einordnungen kommt.--R. Nackas 18:26, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der Artikel ist immer noch so schlecht wie vor knapp einem Jahr: Einserseits wird eingangs darauf hingewiesen, dass der Begriff in Deutschland eine andere Bedeutung hat als im europäischen Ausland, um dann im Anschluss bedenkenlos europäische und deutsche Beispiele miteinander zu vergleichen (Von der bereits erwähnten Konfusion zwischen Klassizismus und Neoklassizismus mal abgesehen.) Mit Verlaub, aber schon die Wortwahl "stinkt". Wieso "verkommt" denn der Neoklassiszismus zur Herrschaftsarchitektur? Das impliziert eine quasi ethisch-moralische Bewertung von Architektur, für die es in der Architekturtheorie aber überhaupt keine Anhaltspunkte gibt. Hier offenbart sich ein recht deutscher Reflex: Weil der Hitler ofensichtlich ein großer Liebhaber dieses Stils war, ist der gleich "verkommen". Interessanterweise funktioniert das selbst bei Architekturinteressierten mit den Vertretern des italienischen Faschismus nicht. Giuseppe Terragnis Bauten gelten trotz ihrer eindeutigen Verherrlichung der Bewegung nicht als "verkommen" sondern als großartige Beispiele moderner Architektur.--Die ameise 08:37, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich hab bisher nur den Abschnitt Begriff überarbeitet und weiter unten bloß die falschen (Bild-)Beispiele rausgenommen. Damit sollte er zumindest nicht mehr "genau so schlecht" sein wie damals, oder hast du daran noch etwas auszusetzen? Das mit dem "verkommt zur Herrschaftsarchitektur" habe ich nicht geschrieben und ich stimme dir da zu, das ist zu moralisierend und passt in dieser Form nicht in eine sachliche Stilbeschreibung. Wenn es bei mir zeitlich und thematisch passt, überarbeite ich auch noch weiter. Aber tu doch auch mal selbst etwas am Artikel, anstatt nur zu schimpfen und zu fordern.--R. Nackas 10:15, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

nun, ich bezog mich auf den Abschnitt zur Architektur. An dem ist, soweit ich sehen kann, nichts Substanzielles verändert worden. Ich kann leider nicht jeden Artikel, der architekturrelevante Themen beinhaltet, immer gleich überarbeiten, nur weil ich erkenne, dass er inhaltlich falsch und/oder sprachlich inakzeptabel ist. Ich habe schon mit anderen Dingen genug zu tun. Die Im letzten Jahr hinterlassenen Hinweise hätten jedoch vielleicht den- oder diejenigen, die damit kritisiert wurden, dazu bewegen können, ihren Text nochmal kritisch zu hinterfragen. Mir drängt sich nur der Eindruck auf, dass manche Autoren hier so häufig Laienhaftes und Unfertiges hinterlassen und sich anschließend einen feuchten Kehricht dafür interessieren, was mit ihrem Beitrag passiert bzw. wie er von anderen bewertet wird. Sollen andere doch hinter ihnen aufräumen. Wenn ich einen Artikel überarbeite, setze ich den auf "beobachten" und arbeite kritische Hinweise auch ein. Und wenn ich keine Ahnung von dem Thema habe, dann lasse ich tunlichst die Finger davon. Mal ehrlich: Der Abschnitt zur Architektur ist doch in seiner unzulässigen Verkürzung und Unzulänglichkeit absolut verzichtbar. Bevor ich sowas in ein Lexikon schreibe, lasse ich es doch lieber weg. Weder wird erläutert, was den Neoklassizismus als Architekturstil konkret ausmacht, noch wird das architekturtheoretische Fundament beschrieben. Stattdessen nur ein bisschen oberflächliches Bla-Bla....--Die ameise 17:08, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Okay, dann habe ich deine Kritik etwas vorschnell auf mich bezogen. Ich kann deine Verärgerung ansonsten nachvollziehen, es kommt tatsächlich sehr oft vor, dass User etwas Halbgares reinsetzen und sich dann nie wieder drum kümmern. Allerdings denke ich, dass das eben mit dem Grundprinzip von Wikipedia einhergeht: jeder darf etwas einstellen, auch wenn er wenig Ahnung hat oder auf längere Sicht wenig Engagement zeigt. Die ganze Sache lebt ja von der ständigen Verbesserung durch unterschiedliche Autoren. Ich muss mich demnächst im Rahmen von Prüfungen auch mit Neoklassizismus beschäftigen, vielleicht finde ich im Zusammenhang damit mal Zeit für den Artikel (aber versprechen kann ich nichst).--R. Nackas 15:01, 25. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Nur eine kurze Recherche im Internet bringt zu dem Thema schon wesentlich Gehaltvolleres hervor.: "In der Architektur ist das einende Merkmal des neoklassizistischen Stils eine grundsätzliche Orientierung an antiken Bauwerken, von denen die klar gegliederten Baukörper, die klassischen Säulenordnungen, die Portikusanlagen und die Giebelformen zwar entlehnt, oftmals aber auch in modifizierter Form übernommen wurden. Neben der Antike wurden die klassizistischen Bauten von Karl Friedrich Schinkel rezipiert. Im neoklassizistischen Stil bauten unter anderem Peter Behrens, Heinrich Tessenow und Adolf Loos. In einer monumental gesteigerten Sprache wurde der neoklassizistische Stil für Bauprojekte im faschistischen Italien und im nationalsozialistischen Deutschland benutzt und kam beispielsweise in den Entwürfen Albert Speers oder Paul Ludwig Troosts zum Ausdruck."[1]"Ansonsten ist der Stil, neben den anderen mit den Vorsilben Neo- oder Neu- gekennzeichneten eklektizistischen Richtungen, innerhalb des Historismus angesiedelt, dem Terminus entsprechend, in Anlehnung an das klassische Altertum bzw. den Klassizismus. Während die anderen Stile des Historismus 1885/90 im allgemeinen vom Jugendstil bzw. Art nouveau abgelöst wurden, hat sich der auf Monumentalität ausgerichtete Neoklassizismus in totalitär regierten Ländern bis zu den 1950er Jahren gehalten, z. B. in der Sowjetunion. Charakteristisch für den Neoklassizismus sind tempelartige Säulenbauten, wie etwa das von Th. Hansen entworfene Parlamentsgebäude in Wien, Baubeginn 1873, dem Jahr der Wiener Weltausstellung. Wegen der vielen in Deutschland im Neoklassizismus errichteten Bauwerke wird der Neoklassizismus manchmal als "deutscher Nationalstil" bezeichnet. Zu den Beispielen dafür zählt die von P. Behrens in St. Petersburg gebaute Kaiserliche Deutsche Botschaft. Viele Bauten wurden nicht in reinem Neoklassizismus errichtet, sondern unter Einfluss der Neorenaissance oder des Neobarock."[2]Dies nur als Anregung. In jeder guten Architekturbibliothek findet sich aber haufenweise verwendbare Literatur zu dem Thema.--Die ameise 08:33, 25. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Verlinkung[Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Begriff Neoklassizismus entspricht kaum dem französischen Néoclassicisme bzw. dem englischen Neoclassicism! Der deutsche "Klassizismus" fällt in die Zeit jener englischen und französischen Stile!

--Mvkey (nicht signierter Beitrag von 217.82.251.190 (Diskussion) 15:02, 8. Jul 2010 (CEST))

Das ist richtig. (Wurde hier natürlich längst geändert.) Die deutsche Unterscheidung Antike Klassik - Klassizismus (ab ca. 1750) - Neoklassizismus verschiedener Art (ab ca. 1900) ist viel präziser und sinnvoller als die Schwammigkeit der Begriffe im Englischen, und entsprechend ähnlich im Französischen, Italienischen: Classical (in der Antike) - Neoclassicism (schon ab der Renaissance und besonders ab dem 18. Jh.) - New Classical ( ab ca. 1900). Es sollte vielleicht mal eine internationale Übereinkunft zur Vereinheitlichung dieser Bezeichnungen geben... --MauritzMA (Diskussion) 11:19, 19. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Klassizismus[Quelltext bearbeiten]

Man könnte auch erwähnen, daß es durch den gesamten Historismus hindurch eine klassizistische Linie gab, die man insbesondere in der Insustriearchitektur beobachten kann, aber auch bei Handelshäusern, die vermeintlichen Jugendtstilfassaden des Kaufhof aus den Zehnern und Zwanzigern sind von der Struktur her eindeutig klassizistisch oder besser neoklassizistisch.

Und dann könnte man noch den Hauptbahnhof Stuttgart von Paul Bonatz erwähnen (1914 - 1928), dem man allerdings eine wenig bekannte Stilrichtung zuschreibt (Stuttgarter Schule). Die Riesentrümmer der Nazizeit waren natürlich auch diesem Baustil geschuldet, der keineswegs eine Nazierfindung ist. Die Postmoderne läßt sich im Übrigen auch als Nachfolger des Neoklassizismus interpretieren, und auch hier darf man feststellen, daß in der Zwischenzeit zuvor immer wieder Exponate nach neoklassizistischen Prinzipien errichtet wurden.

Eine Nebenbemerkung hierzu. Bis in die Fünfziger erhielten Profanbauten gleich große Fenster, häufig quadratisch, während in den Sechzigern Fenstergrößen nach Nutzen angeordnet wurden, und diese Methode geht auf das Bauhaus zurück, das bereits in den Zwanzigern dem Utilitarismus frönte. (nicht signierter Beitrag von 80.130.177.254 (Diskussion) 13:05, 20. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Ich bin dabei, eine neue Version des Artikels zu schreiben. Den von dir erwähnten historistischen Klassizismus, der bis in die Zeit des 1. Weltkriegs auftritt, habe ich da auch schon berücksichtigt. Postmoderne wollte ich auch erwähnen, allerdings lässt sie sich nicht in eine Reihe mit den früheren Klassizismen stellen, da sie sich nur ironisch auf antike/klassizistische Elemente bezieht und diese meistens verfremdet; also grundsätzlich eine andere Herangehensweise. Es gibt bis in die Gegenwart aber auch immer wieder ernst gemeinte (neo-)klassizistische Architektur, z. B. bei Kollhoff. Ich werde naber noch eine Weile brauchen, die Neuversion fertig zu schreiben.--R. Nackas 15:19, 20. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Kunstmuseum Basel[Quelltext bearbeiten]

wäre doch ein weiteres wichtiges Beispiel für diese Architektur? Matthias217.233.36.211 23:16, 28. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Das Kunstmuseum Basel würde ich nicht zum typischen Neoklassizismus dieser Zeit zählen, es hat auch andere historisierende Elemente wie beispielsweise die Kapitelle am Arkadengang, die an romanische Kapitelle erinnern: [3] . Paul Bonatz hat eher seinen eigenen Stil vertreten, auch wenn einige Bauten in Richtung Neoklassizismus gehen, wie der inzwischen berühmt gewordene Stuttgarter Hauptbahnhof.--R. Nackas 09:25, 29. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Und die Bildende Kunst ?[Quelltext bearbeiten]

Noch ist das Lemma ja grob irreführend. Die Bildende Kunst kommt nur ganz am Rande vor. Nachtragsbedarf !! --Alfred Löhr (Diskussion) 14:13, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Totalitärer Provinzialismus[Quelltext bearbeiten]

Auf Deutsch soll Neoklassizismus bedeuten müssen, was Hitler, Mussolini oder Stalin darunter verstanden? Der vorliegende Artikel ist ein Beispiel dafür, wie unüberlegt Ballast der Vergangenheit weitertransportiert wird. Als deutschsprachiger Schweizer weigere ich mich, den Begriff Neoklassizisms in meiner Muttersprache nach der Definition verwenden zu müssen, die hier dem Leser aufgezwungen wird. In die Mottenkiste mit diesem totalitären Provinzialismus! Die Kunst und ihre Begriffe kennen keine Grenzen. Besten Dank demjenigen, der diesen Artikel umschreibt!--Petermichaelgenner (Diskussion) 17:32, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten