Diskussion:Nicole Boivin

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2001:9E8:26A:3C00:A43C:5ABA:AD19:78C2 in Abschnitt Affäre an der MPG
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Affäre an der MPG[Quelltext bearbeiten]

Die Frage ist ob das im Augenblick weiter ausgebaut werden sollte. Schließlich ist es Thema in Tageszeitungen wie der Frankfurter Allg. Sonntagszeitung, (Sonja Kastelan: Auch das ist Menschheitsgeschichte, Nr. 47, 28. November 2021) es gibt einen offenen Protestbrief von 145 Wissenschaftlerinnen, die ob zu Recht oder Unrecht eine Sonderbehandlung als Frau unterstellen. Boivin klagte vor dem Landgericht. Es gab eine Untersuchungskommission der MPG usw. Andererseits wollen sich mal wieder viele Betroffene (Mobbingvorwürfe insbesondere von Nachwuchswissenschaftlerinnen) nicht mit Namen äußern, die Gerüchteküche brodelt...--Claude J (Diskussion) 09:21, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Meiner Ansicht nach ist noch nicht klar, welche Gründe genau vorliegen. Wikipedia ist nicht twitter. Abwarten und schauen was davon enzyklopädisch relevant sein wird fände ich gut. Außerdem finde ich hier den Begriff "Sonderbehandlung" sehr unpassend. Das ist ein Codewort der Nazis für die Ermordung von Menschen. Viele Grüße --Zartesbitter (Diskussion) 11:10, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Deine Empfindlichkeiten in allen Ehren, aber das ist ganz normaler Wortgebrauch. Und von twitter ist nicht die Rede sondern von Science und seriösen Tageszeitungen.--Claude J (Diskussion) 13:46, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Das hat nix mit "Empfindlichkeit" zu tun. Es ist für mich nicht normal, wissend ein solches Wort zu verwenden. Wikipedia ist eben nicht twitter wo jedes Geschehen minutiös aktualisiert wird, ohne abzuwarten, was genau zugrunde liegt. Enzyklopädie vs Klatschblatt. Das ist der Unterschied. Deine gewählte Überschrift hier klingt auch sehr nach klatschblatt.--Zartesbitter (Diskussion) 13:55, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Das hat alles und nur etwas mit "Empfindlichkeit" zu tun. Und mit Sprachzensur und Sprachpolizei auch. --2001:9E8:26A:3C00:A43C:5ABA:AD19:78C2 05:25, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Der offene Brief spricht auch weitere Fälle an, dieser hier findet aber jetzt schon sehr große Aufmerksamkeit in den Medien und Wissenschaftlerkreisen. Ob nun eine Affäre Boivin oder eine der Führung des Max-Planck-Instituts ist in der Diskussion. Der ausführliche Untersuchungsbericht der MPG ist bereits erstellt worden und hat zur Boivins Entbindung von ihrer Leitungsfunktion geführt. Er wird nur im Augenblick noch vertraulich behandelt, durchgesickert ist aber schon eine ganze Menge auch aufgrund Recherchen der jeweiligen Journalisten. Das Presseecho würde jetzt schon ausreichen den Fall sehr viel ausführlicher im Artikel zu behandeln. Ein paar Kostproben neben dem oben erwähnten FAS Artikel: Andrew Curry, Max Planck Institute demotes noted archaeologist. Nicole Boivin plans to challenge her removal as human history institute director, Science, 28. Oktober 2021, Alison Abbott, Scientists question Max Planck Society’s treatment of women leaders, Nature, zu dem Brief der 145 Wissenschaftler(innen) initiiert von Ursula Keller von der ETH, sowie zu dem Aufruf der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard das rückgängzumachen, worauf die Sprecherin der Max-Planck-Gesellschaft antwortete, die vertrauliche Untersuchung der MPG wäre neutral und objektiv gewesen.Rafaela von Bredow, Ist die Max-Planck-Gesellschaft frauenfeindlich ?, Spiegel Online 19. 11. 2021 (und Spiegel-Artikel). PS: du hast mich über deine Auffassung der Verwendung von Wörtern der deutschen Umgangssprache belehrt, was ich zur Kenntnis nehme, ich habe meine Auffassung als nativer Sprecher dargelegt und bleibe dabei. Selbst der Duden in seiner Online-Ausgabe unterscheidet klar das Nazi-Wort von der alltäglichen Bedeutung. Also bitte keine weiteren solchen "Belehrungen".--Claude J (Diskussion) 16:44, 27. Nov. 2021 (CET)Beantworten
"Es wird im Augenblick noch vertraulich behandelt", das sagt doch schon alles, warum ein Abwarten sinnvoll ist ne? Eine Enzyklopädie ist kein Ort um solche vagen Berichte einzubringen, die sich möglicherweise auch noch ändern. Vielleicht wird sie ja doch wieder Direktorin? Bestimmt gibt es bald klare Fakten, was, wer, wie, wo genau vorgefallen ist. Zu deinem PS: Ein Wort zu verwenden, das auf das systematische Morden tausender Menschen anspielt, egal ob bewusst oder unbewusst, ist sehr unsensibel. Auch gegenüber den Menschen, die überlebt haben oder deren Familiengeschichten dadurch geprägt sind. Ich selbst habe das Wort auch lange im Alltagssprech genutzt. Lieber belehren als Gewalt weitertragen. Ich habe es dir mitgeteilt, was du mit diesem Wissen fortan tust, liegt nicht bei mir. Jedoch lasse ich mir von dir nicht vorschreiben was ich zu tun oder zu lassen habe. Viele Grüße--Zartesbitter (Diskussion) 11:45, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Zum eigentlichen Thema: das betrifft den Grund der Rückstufung, aber nicht die Tatsache, und die hat sehr große Aufmerksamkeit im Rahmen der MPG gefunden und die internationale Reaktion wird im Augenblick im Artikel nicht erwähnt. Ad 2: Wenn du meinst das Wort käme aus NS-Zeiten gibt es genug leicht zu findende Gegenbeispiele, z.B. Bundesarchiv, Kabinettssitzung 1922, "Frage einer Sonderbehandlung der Ausländer bei Eisenbahnfahrten". Der Begriff ist also auch damals im juristischen Kontext für eine Ausnahme vorgesehen, dass das dann auch psychisch Kranke, Juden, Oppositionelle oder andere Personenkreise in der Nazizeit betraf macht das noch nicht zum Unwort, es wird auch vielfach im juristischen Umfeld und wissenschaftlichem Umfeld bis in jüngste Zeit benutzt (wofür es ein Leichtes ist unzählige Beispiele zu bringen). Ich kenne den Begriff auch durch vielfache Verwendung in der Technik (und das hat wirklich überhaupt nichts mit Nazis zu tun). Auch ich dachte übrigens früher, um ein anderes Beispiel zu nehmen, Bis zur Vergasung hätte einen nationalsozialistischen Ursprung, stammt aber schon aus dem Ersten Weltkrieg. Die vollkommen zulässige doppelte Verwendung lässt sich auch wissenschaftlich untermauern, Lutzeier, Wörterbuch des Gegensinns im Deutschen, Band 3, "sonderbehandeln", "Benachteiligung vs. Begünstigung. Typ des Gegensinns: inkompatible Art. Frage der Ambiguität: die Anwendungsbereiche sind im Kontext wohl klar getrennt, insofern ist kaum potenzielle Ambiguität gegeben" (einsehbar bei de gruyter mit wikipedia library zugang).--Claude J (Diskussion) 17:04, 28. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Wenn das Wort unbewusst, also ohne wissentlichen Bezug zu der hier unterstellten Sonderbedeutung, verwandt wurde, kann diese Verwendung auch nicht unsensibel sein.

Grund der Absetzung[Quelltext bearbeiten]

Meine unverbindliche Meinung zu der Absetzung (bzw. Aussetzung ihrer Stelle) als Direktorin ist, dass zu einer sachlichen Berichterstattung auch gehört, dass der Grund für diese Maßnahme kurz erwähnt wird - und zwar so formuliert, dass der Vorwurf eben als Vorwurf und nicht als bewiesene Tatsache dargestellt wird. Dass die Absetzung aufgrund dieses Vorwurfes stattgefunden hat, ist eben eine unabweisbare Tatsache, die auch öffentlich bekannt ist, und wenn die Bekleidung einer solchen Position in die enzyklopädische Biographie gehört, gehört auch die Absetzung dahin.--2400:4050:2EA0:A900:5557:E482:5267:2B0C 01:53, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Genauso ist es. - Die politischen Empfindlichkeiten der Autoren.innen und vor allem der Kontrolleure.innen der de.Wikipedia im Zeitgeistsinne machen es einem.r praktisch unmöglich, für das eigentlich gute Konzept der Wikipedia Geld zu spenden.--2001:9E8:26A:3C00:A43C:5ABA:AD19:78C2 04:17, 16. Dez. 2021 (CET)Beantworten