Diskussion:Nikolaikirche (Eilenburg)

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Orgel / Pfarrerliste

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Benutzer 84.135.120.190 editierte eben in der Quellenangabe, daß ein Echowerk existierte. Nun scheute Geißler aber die pneumatische Traktur, und nach dem damaligen Stand des Orgelbaus hätte man ein (weit von der Hauptorgel entferntes) Echowerk mit mechanischen Trakturen nicht oder kaum bauen können. Und Geißler mied Extravaganzen. Ist die Frage, wo das Echjowerk stand. Steht in dem Buch über die Groitzscher Orgel auch, ob Sauer sein Eilenburger Orgelwerk 1917 in das vorhandene (im Artikel auf dem Bild von 1900 zu sehende ) Gehäuse reinbaute, oder in ein neues? - Giselher Quast war (laut Artikel über ihn) 1977-79 Nikolaipfarrer (aber wohl nicht Diakon oder Oberdiakon?) --32-Fuß-Freak (Diskussion) 21:59, 21. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Die Quellenangabe wurde von der IP noch etwas präzisiert, wenngleich auch das keine wirklich Klarheit bringt. Gut möglich, dass es sich um einen Fehler oder eine Verwechselung handelt, aus der Ferne schwer zu sagen. Für Geißler wird diese Orgel sicher ein Prestige-Objekt gewesen sein, so dass er sich in der Frage möglicherweise dem Auftraggeber gebeugt hat.
Zu Giselher Quast: wenn die Zeitspanne stimmt, dann kann er eigentlich nur Diakon (also Inhaber der 3. Pfarrstelle) gewesen sein. Allerdings muss man da vorsichtig sein. Vielfach gab es Substituten für einzelne Ämter, wenn der eigentliche Inhaber durch andere Aufgaben, Krankheit oder Altersschwäche seine Arbeit nicht mehr in vollem Umfang ausführen konnte. Auch ist mir aufgefallen, dass je nach Quelle, die Jahreszahlen auch mal schwanken, von daher nicht immer 100 Prozent verlässlich sind. Es gibt das Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, das hier Klarheit schaffen könnte, was mir aber im Moment nicht vorliegt. Da bin ich aber dran. Gruß--Johannes Diskussion 11:43, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe das Buch in der UB gefunden. Quast war in der besagten Zeit Pfarrer der Marienkirche. Ich werde die Listen entsprechend korrigieren und ergänzen.--Johannes Diskussion 16:11, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Mit mechanischer Traktur kann das Echowerk dann eigentlich nur irgendwo hoch oben oder weit hinten in der Orgel auf der Empore eingebaut gewesen sein. In der berühmten Weingartener Gabler-Orgel gibts auch eins. Mit mechanischer Traktur. Das ist aber dann in die Orgel integriert und nicht weit von ihr entfernt. Ein - zig Meter entferntes Echo- oder Fernwerk mit mechanischer Traktur zu bauen ist eigentlich unmöglich. Das geht eigentlich nur mit elektrischer Ansteuerung. Der Edit von der IP könnte schon stimmern, wenn das Echowerk quasi in der Hauptorgel auf der Westempore untergebracht war. - Wundert mich, daß Quast Marienpfarrer gewesen sein soll, denn wir besuchten ihn mal am Nikolaiplatz. Dieser Besuch kann schon Ende der 1970er Jahre gewesen sein. Aber ich will hier nicht gegen die Literatur ankämpfen. Im Nikolaiartikel steht, Margitta Quast war 1977-79 in St. Nikolai Archidiakonin. Der Nachname ist kein Zufall: Sie ist seine Frau. Vielleicht wohnten die Quasts im Nikolaipfarrhaus, weshalb ich dachte, er war Nikolaipfarrer. Gab es eigentlich Ende der 1970 Jahre noch für Nikolai- und Marienkirche jeweils eine volle Pfarrstelle?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 01:37, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Für mich ergeben sich aus der Quelle auch mehrere neue Fragen. Das Buch verzeichnet alle Pfarrer, die bis 1984 ihren Dienst antraten, jedoch endet die Liste der Oberpfarrer von St. Nikolai 1978, also dem Jahr als der Kirchenkreis Eilenburg um das Gebiet Delitzsch erweitert wurde. Die Suptur zog damals höchstwahrscheinlich nach Delitzsch, aber es müsste doch die erste Pfarrstelle der Nikolaikirche nachbesetzt worden sein. Der letzte dort genannte Oberpfarrer, Danzmann, taucht ab 1979 als Archidiakon auf. Das allein ist merkwürdig, aber es bedeutet, dass es einen ersten Pfarrer noch gegeben haben muss.
Das mit der Familie Quast ist mir auch aufgefallen und ich habe es schon so vermutet. Einen hauptamtlichen Pfarrer an St. Marien gab es bis 1991, danach war die Pfarrerin bis 1994 weiter ehrenamtlich tätig. 2002 fusionierten Marien- und Nikolaigemeinde. Ob es zumindest zeitweise eine Personalunion mit der Nikolaikirche gab, ist gut möglich, dazu fehlen leider die Angaben zur ersten Pfarrstelle ab 1978. Gruß--Johannes Diskussion 09:42, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich staune wirklich, wieviel akribische Arbeit Du mit den Geistlichen von St. Nikolai (und auch von St. Marien) leistest bzw. leistetest. Ich kann Dir da auch nicht weiterhelfen, ich war damals noch ein Kind (zu Quasts Zeiten). Da es im Marienpfarrhaus in den 1970er/1980er Jahren schon mal Probleme wegen des instabilen Hangs gab und es vermutlich zeitweise baupolizeilich gesperrt war, kann mir das als Erklärung, daß die Quasts, obwohl er Marienpfarrer war oder gewesen sein soll, möglicherweise im Nikolaipfarrhaus wohnten, herhalten. In den 80er Jahren waren wieder Veranstaltungen im Marienpfarrhaus mit Pfarrerin Krien. An Rafalski kann ich mich noch erinnern, er war wohl eher Jugendpfarrer, bzw. er machte die Jugendarbeit (und kam damit durchaus an.). Vielleicht war er auch "richtiger" Pfarrer von St. Nikolai ? Mit diesen ganzen Dienstgraden bei der ev. Kirche ("Archidiakon" usw.) kenn ich mich eh nicht aus. Ebenso mit den Strukturen ("Suptur".... Ist das eine Abkürzung für "Superintendentur"?) Abgesehen von meinem Hinweis auf das Ehepaar Quast bin ich wohl bzgl. ev. Geistlicher von Eilenburg mit meinem Latein am Ende.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 10:22, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Ein Beitrag zur Diskussion um Echowerke im Zshg. Geissler kann [1] liefern; die Disposition des Werks, das er für Thum gebaut hat. Dort werden 5 Register des (umfangreicheren) Oberwerks markiert und diese in einen Schwellkasten verortet, dessen Jalousien mittels Fußschalter über/hinter dem Pedal öffenbar waren. Es ist in der Quelle nicht vermerkt, ob und welche Distanz dieser Schwellkasten zum Rest der Orgel hat(te) - nach obigen Erwägungen vermutlich keine. Aber die Art der Zählweise deutet darauf hin, falls es in der Quelle zur Nikolaikirche gleich gehandhabt wurde, dass die mit resp. Echowerk bezeichneten Register nicht gesondert zu zählen sind, also die genannten 41 kl. Stimmen nicht um weitere ergänzen. --84.135.115.130 01:29, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Ja, dachte ich mir doch, daß so ein Echowerk (mit mechanischer Traktur) im Hauptorgelgehäuse stehen kann. "Echo" bezieht sich dann nicht auf die Entfernung, wie bei einem Fernwerk, sondern eher in der Lautstärke und Andersfarbigkeit der Stimmen im Vergleich bspw. zum Hauptwerk. Das Echowerk korrespondiert dann mit den anderen Manualen auf leisere Art, wie ein Echo eben. Also, das mit dem Echowerk in St. Nikolai ohne pneumatische oder el. Trakturen kann schon hinkommen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 02:12, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Bild von St. Nikolai nach Beschuß 1945

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Hier gibts ein Bild vom zerstörten Kirchenschiff. Falls das Foto über 70 Jahre alt ist, sollte es im Artikel nutzubar sein. Vielleicht gibts auch eine Aufnahme von der ganzen Kirche (mitsamt dem abgebröckelten Turm)? --32-Fuß-Freak (Diskussion) 19:47, 18. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Kantor/Organist nach Bernhard Rinckart ab 1637 oder 1638 an Nikolai Eilenburg...

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...könnte dieser Herr gewesen sein. Er wird im Artikel über ihn zwar als "Organist" erwähnt, nun weiß ich aber nicht, ob an so einer eher kleinen Kirche zwischen Kantor und Organist, so wie in St. Thomas Leipzig, unterschieden wird oder wurde. Ggf. hätten wir die Lücke zwischen 1637 und 1654 gefüllt, und ab 1654 bis zu Hildebrands Tod 1684 möglicherweise sogar Doppelbesetzungen (z. B. von 1670 bis 1677 gemeinsam mit dem bekannten Johann Schelle)? Dann hätte es z. B. in diesen sieben Jahren tatsächlich einen Organisten und einen Kantor an St. Nikolai gegeben.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 05:29, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten