Diskussion:Objekt klein a

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Salopp ausgedrückt könnte man das Objekt klein a bildlich durch die dem Esel vorgehaltene Karotte darstellen. -> ist das ein gutes Bild, frage ich mich, weil ja jeder Esel auf jede Karotte anspricht (nehm e ich mal an), aber vielleicht die verschieden Menschen verschiedene Phantasmen haben wo 'a' reinpasst? --nerd

das bild sollte nur zum ausdruck bringen, dass der mensch hinter dem objekt klein a "hinterherläuft". kann ich in diesem sinne noch ergänzend dazu schreiben - wärst du damit einverstanden? (jeder mensch hat nicht nur andere objekte klein a als andere menschen, sondern ganz viele und vielfältige objekte klein a. bzw.: alles mögliche ist in der lage, zum objekt a zu werden.) ninahotzenplotz 20:24, 25. Mai 2003 (CEST)[Beantworten]
Ok, aber auch das "alles mögliche" muß wieder in das Phantasma passen --nerd
jo - stimmt ;-) (willst du diese anmerkungen nicht in den artikel schreiben? oder soll ich das tun?) ninahotzenplotz 20:30, 25. Mai 2003 (CEST)[Beantworten]
Mach nur, bitte. --nerd 13:08, 26. Mai 2003 (CEST)[Beantworten]

Hm, ich denke Mac Guffin stammt nicht von Slavoj Zizek. Ist es nicht vielmehr so, dass Zizek Hitchcock's Mac Guffin als objet petit a identifizierte?! Aja und eine Frage noch: Findet sich im Film North by Northwest von Hitchcock nicht auch das Objekt klein a wieder, und zwar in Form des Namens "Kaplan", der eienn Überschuss des Symbolischen darstellt, er ist das Objekt des Begehrens und dieser Ort wird im Laufe der Handlung vom Hauptprotagonisten eingenommen, wodurch alle Aufmerksamkeit sich auf ihn richtet, und die Handlung sich um ihn herum konstituiert... :-) In dieser Variante ist das Objekt klein a ein symbolisches Objekt. ^^ Oder was meint ihr? (crackling 14:20, 03. Juni 2005 (CEST)

text geparkt, ist er verwendbar?--^°^ 12:41, 9. Jul 2006 (CEST)

Ich sage immer die Wahrheit

"Ich sage immer die Wahrheit: nicht die ganze, denn die ganze zu sagen, erreicht man nicht. Sie ganz zu sagen, das ist unmöglich, materiell: da fehlen die Worte. Gerade durch dieses Unmöglich hängt die Wahrheit am Realen".

Das Reale, das ist das Unmögliche, weil man es nicht sagen kann. Somit ist nur das Reale nicht wahr, weil nur das Sagbare wahr sein kann.

[...] Sowohl Herr H. und Herr S. sagen immer die Wahrheit. Nicht die ganze, denn die ganze zu sagen, erreicht man nicht. Sie ganz zu sagen, das ist unmöglich, materiell: da fehlen die Worte. Gerade durch dieses Unmöglich hängt die Wahrheit am Realen. Dort, im Realen, gibt es kein Sagen und damit auch keine Wahrheit und an seinen Rändern ist allenfalls ein Schweigen vernehmbar. Dieser Rest hat keinen Ausdruck, dieses Andere hat keinen Anderen, der es repräsentieren könnte, so dass es auch keine Metasprache gibt. Wenn es sie gäbe, wo kämen wir da hin?

Herr H., der ein Intellektueller sein möchte, hat das nicht verstanden. Herr H. glaubt, dass es möglich ist, die ganze Wahrheit zu sagen. Denn Herr H. glaubt an das Ganze und glaubt auch, dass er ganz ist. Deshalb will er immer auch alles haben. Herr H. ist alle, die so ganz sind wie er und die ganz so sind wie er. Herr H. möchte, dass alle diese immer die ganze Wahrheit sagen und als diese alle und für diese alle muß er immer die ganze Wahrheit sagen. Diese alle sind die kleinen anderen, die er liebt. Die großen Anderen, die ganz anders sind, liebt er nicht. Die kleinen anderen, die Herr H. liebt, sind aber nicht alle ganz gleich. Deshalb muß sich Herr H. so oft umziehen. Dann sagt Herr H. in jeder Kleidung der kleinen anderen die Wahrheit, und weil die Kleider immer ein wenig anders sind, sind auch die Wahrheiten immer ein wenig anders. Aber Herr H. ist in jeder Form Herr H., denn Herr H. glaubt auch, dass er Herr H. ist. Deshalb ist Herr H. auch nicht gespalten in Herrn H. der Aussage und in Herrn H. der Äußerung. Schon aus diesem Grund sagt er immer die Wahrheit, da er nicht täuschen kann. Über die Wahrheit der Täuschung verfügt damit Herr H. nicht, weil er die Rede des ganz Anderen verwirft. Herr H. kann sich deshalb nicht versprechen, was ihn allerdings nicht daran hindert, stets zu versprechen.

Herr S., der kein Intellektueller sein möchte, sondern nur ein Fröhlicher, glaubt schon, dass es unmöglich ist, die ganze Wahrheit zu sagen. Herr S. glaubt daher auch nicht an das Ganze und glaubt auch nicht, alle zu sein. In diesem Sinn ist Herr S. bescheidener. Deshalb zieht sich Herr S. nur selten um. Deshalb fühlt sich aber auch Herr S. kleiner als Herr H., glaubt aber, fröhlicher zu sein als Herr H. Herr S. glaubt überhaupt, dass Herr H. nur so tut, als wäre er fröhlich. Herr S. meint daher, dass Herrn H. etwas fehlt. Herr S. hat, was Herrn H. fehlt, denn er ist wirklich fröhlich. In dieser Hinsicht ist Herr S. das Symptom von Herrn H. Herr S. glaubt auch nicht, dass er Herr S. auch ist. Herr S. weiß, dass er Herr S. nur heißt, weshalb er gespalten ist in Herrn S. der Aussage und in Herrn S. der Äußerung. Somit kann Herr S. täuschen und sagt die Wahrheit auch in der Form: Ich täusche dich.

Man darf sich aber nicht täuschen und glauben, dass dies eine Über-Wahrheit ist. Es ist nur eine andere, eine zweite Wahrheit, kommend aus der Rede des Anderen. Denn: "Wer mit den Lippen schweigt, schwatzt mit den Fingerspitzen. Verrat dringt aus allen Poren".

Nur in diesem Sinn ist die Stille der Lärm der Wahrheit.

August Ruhs (unter Mitwirkung von S. Freud und J. Lacan), Mai 2000 [1]

Erläuterungen zu Lacans Seminar X[Quelltext bearbeiten]

LACAN, JACQUES - Widmer, Peter. Angst. Erläuterungen zu Lacans Seminar X. Bielefeld 2004. 174 S. mit einigen Abb., Bibliographie, Indices, brosch.

wollen wir das reinnehmen?, lg---^°^ 13:44, 5. Aug 2006 (CEST)

Verwandtschaft und Konstruktion[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht:

>>Das Objekt klein a ist mit dem Marxschen Begriff des Mehrwerts verwandt und auch nach dessen Vorbild konstruiert (vgl. Žižek: Mehr-Genießen, S. 7).<<

Von wem stammt diese Aussage "das Objekt klein a ist mit dem Marxschen Begriff des Mehrwerts verwandt und auch nach dessen Vorbild konstruiert", von Lacan selbst oder von Zizek? --Rosenkohl 23:23, 25. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Von Lacan wohl kaum! Es ist erstaunlich, dass solche unglaublichen Dummheiten hier stehen bleiben dürfen. Meine Zweifel an der angemaßten Kompetenz der Autoren im Bereich Lacan - Zizek - u.a. wachsen täglich. --13Peewit 10:53, 7. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

OBJET PETIT A[Quelltext bearbeiten]

Habe ich es richtig verstanden, dass es nur fünf Objekte gibt, die als Objet petit a infrage kommen? Nämlich die in Seminar X erwähnten. --Honza (Diskussion) 23:28, 4. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]