Diskussion:Orkan Quimburga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

"Sachschaden von damals 1,34 Mrd. DM (in heutiger Kaufkraft 2,18 Mrd. Euro) an." Nie im Leben, da fehlen einige Milliarden. (nicht signierter Beitrag von 80.187.118.47 (Diskussion) 20:33, 26. Aug. 2016 (CEST))[Beantworten]

Sämtliche im Web aufzufindenen Währungsumrechner bringen inkl. Berücksichtigung der Inflation diesen Wert. Zu berücksichtigen ist, dass insbesondere Gebäude damals baulich deutlich einfacher ausgeführt waren. Ein Beispiel: Die Beschaffung von Einfachglas ist billiger, als die Beschaffung von Isolierglas. Einfachglas kann vor Ort zugeschnitten und eingebaut werden. Isolierglasscheiben sind dagegen industriell nach Maß anzufertigen. Hinzu kommt: auch Autos waren damals deutlich einfacher gefertigt und konnte ggf. vom Besitzer selbst repariert werden. --Sünnerklaas (Diskussion) 19:34, 8. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Todesopfer bei Aufräumarbeiten[Quelltext bearbeiten]

bei den Aufräumarbeiten in den Wäldern kamen mindestens 10 weitere Menschen ums Leben Das kann so nicht stimmen, allein in den niedersächsichen Wäldern starben bei den Aufräumarbeiten 16 Personen durch umfallene oder nachrutschende Bäume, sind in der Allgemeinen Forstzeitung der Jahre 1973 bis 1975 dokumentiert (nicht signierter Beitrag von Helaukoenig (Diskussion | Beiträge) 14:40, 1. Nov. 2012 (CET))[Beantworten]

Hast Du die Daten, wann in der "Allgemeinen Forstzeitung" über tödliche Unfälle berichtet wurde? Dann kann dies nämlich mit Einzelnachweis in den Artikel einfügen! --Sünnerklaas (Diskussion) 18:51, 6. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]
Hab eine andere Quelle zur Zahl der Todesopfer bei den Aufräumarbeiten gefunden und es dem Artikel hinzugefügt. Sache also erledigt.--Sünnerklaas (Diskussion) 19:01, 13. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Es gab da mal die DDR[Quelltext bearbeiten]

was auf deren Staatsgebiet passierte, vermisse ich weitgehend. Oder habe ich zu flüchtig gelesen? --Pm (Diskussion) 15:16, 18. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Ich auch sehe gerade eine Doku auf MDR. Da wird viel aus der DDR beim dem Sturm erzählt. --Marseille77 (Diskussion) 20:38, 22. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]
Das könnt Ihr gerne ergänzen. Im Bereich der DDR gibt es das Problem, an wirklich glaubhafte Quellen zu kommen, die Berichte in den DDR-Medien halte ich in Teilen für hochgradig problematisch. Glaubhafte Quellen wären z.B. Berichte der NVA sowie der Organe des Ministeriums Innerns und des Ministeriums für Staatssicherheit. Da kann gerne jemand recherchieren und die Ergebnisse hier posten.--Sünnerklaas (Diskussion) 19:23, 8. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
"Wirbelsturm" legte die Blitzeiche auf Königsstein 1972 um

Die Turmspitzen von St. Nikolai (Quedlinburg) sollen durch den Sturm an dem Rand des Einsturzes gebracht worden sein, aber WP ist ja keine Quelle. Auf der Festung Königsstein soll die "Blitzeiche" 1972 von einem Wirbelsturm gefällt worden sein. Ein kaputter Baum ist kein Schaden, der hier im Artikel nennenswert ist, aber, falls es Quimburga war, wäre das ein Zeichen dafür, wie weit sie nach Süden hin zerstörerisch wirkte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 06:12, 23. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]

Vorbemerkungen[Quelltext bearbeiten]

Liest man die Vorbemerkungen, so hat man den Eindruck, dass 1972 zur Jungsteinzeit gehört. Natürlich war die Kommunikation analog (ist das schlimm?), aber dass das Radio nur stundenweise gesendet hat, ist natürlich Unfug. Die Welt war 1972 nicht fundamental anders als heute. Es gab auch schon Computer (ich habe damals daran gearbeitet), und die internationale Vernetzung war ganz ordentlich. Dass es bei der Warnung vor Stürmen immer noch schwere Fehler geben kann, hat vor wenigen Jahren der Sturm Lothar gezeigt.

Bei Naturkatastrophen gibt es Tote und große Schäden. Das liegt nicht an der mangelhaften Technologie, sondern daran, dass wir relativ zur Natur kleine, schwache Wesen sind. Daran wird sich nichts ändern. Jochen.Ludewig (Diskussion) 23:34, 29. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Damals stand man noch vor heute nicht mehr vorstellbaren Problemen: Eine administrative Kommunikation über Staats-, ja teilweise sogar über Ländergrenzen innerhalb Deutschlands fand praktisch nicht statt. Die zuständigen Stellen erfuhren erst kurz vor dem Erreichen des Sturmfeldes von der Gefährlichkeit der Lage.

Die Fernmeldeinfrastruktur bestand noch aus Telegrafenleitungen und sogar die Telefonleitungen waren im ländlichen Raum und selbst an den Stadträndern der grossen Städte Freileitungen. Ebenso spielten Freileitungen bei der Stromversorgung eine zentrale Rolle. All diese Leitungen waren binnen kürzester Zeit unterbrochen, so dass es im Katastrophengebiet teilweise über Tage weder Strom, noch Telefon gab. Aus dieser Erfahrung heraus wurden in den Folgejahren grosse Investitionen in der Erdverkabelung getätigt. Fernsehen gab es in dieser Zeit am Vormittag praktisch nicht. Das nächtliche Radioprogramm lief in den Nachtstunden als "Ard-Nachtprogramm", regional gesendet wurde nur am Tage.--Sünnerklaas (Diskussion) 21:50, 27. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]


Die Darstellung des Zustands des Rundfunkwesens ist mir auch unangenehm aufgefallen. Ja, Fernsehprogramme gab es nur nachmittags und abends bis kurz nach Mitternacht, aber der Audiorundfunk sendete selbstverständlich mit vielen sehr leistungsstarken Sendern rund um die Uhr. Zudem gab es ein ausgebautes Zivilschutzsystem mit Warnsirenen usw. (die u. a. einen Alarmton hatten, der zum Einschalten der Radios aufforderte). Es mag sein, daß die Entwicklung der Warnlage zu spät erkannt wurde und deswegen keine ausreichenden Hinweise an die Öffentlichkeit gegeben wurden, aber sicher nicht deswegen, weil das Kommunikationssystem nicht vorhanden war. Bitte sehr: Es war kalter Krieg, und es gab militärische Kommunikationsstellen in Massen, zudem gab es die vorangegangene Erfahrung mit der Flutkatastrophe von Hamburg 1962. Die Paraphrasierung "Jungsteinzeit" trifft es wirklich - völlig an der Realität vorbei. Wenn man die tatsächliche Informationslage der Bevölkerung einschätzen wollte, müßte man sich die Texte der Rundfunk-Wettervorhersagen aus dem betreffenden Zeitraum beschaffen. Der Wetterdienst scheint allerdings wirklich versagt zu haben:

Der Bremer Weser-Kurier schrieb in seiner Wettervorhersage in der Samstagsausgabe vom 11. 11. 1972:

Allgemeine Lage: Ein ausgedehntes Sturmtief über dem südlichen Nordmeer bestimmt das Wetter Nordwestdeutschlands. Es wird staffelweise Meereskaltluft heranführen.
Vorhersage: Im Weser-Ems-Gebiet am Sonnabend wechselnde Bewölkung mit zeitweiligen Schauerniederschlägen. Tagsüber Temperaturanstieg auf 8 bis 10 Grad und nachts Abkühlung bis etwa 3 Grad. Mäßige bis starke, auf Weat bis Nordwest drehende Winde mit gelegentlichen Sturmböen.

(Sonntags erschien damals keine Zeitung.) Am Montag, dem 13. 11. 1972 schrieb er dann:

Allgemeine Lage: Mit einer kräftigen Westströmung zieht eine ostatlantische Störung ostwärts und beeinflußt mit ihrem Niederschlagsgebiet das Wetter in unserem Raum.
Vorhersage: Im Weser-Ems-Gebiet am Montag bei mäßigen bis frischen und recht böigen Winden aus Südwest bis West meist bedeckt und zum Teil länger anhaltende Niederschläge. Später Übergang zu wechselnder Bewölkung mit einzelnen Schauern. Tageshöchsttemperaturen 5 bis 8 Grad, tiefste Nachttemperaturen 4 bis 2 Grad.

Wenn man bedenkt, daß die Wettervorhersage von Montag auf den DWD-Informationen von Sonntag beruhte, muß man davon ausgehen, daß die Situation völlig verkannt wurde - eine Sturmwarnung unterblieb also nicht aufgrund unzulänglicher Kommunikationsverbindungen, sondern, weil es keine Datenlage gab. (nicht signierter Beitrag von 78.53.157.137 (Diskussion) 21:32, 1. Sep. 2014 (CEST))[Beantworten]

Beim Capella-Orkan war die Vorhersagen bereits deutlich verbessert - obwohl dort auf See bei durchaus vergleichbaren Wetterlagen ähnliche Windgeschwindigkeiten erreicht wurden, wie bei Quimburga über Niedersachsen oder dem Adolph-Bermpohl-Orkan 1967. Auch beim Bermpohl-Orkan lag die Vorwarnzeit bei ca. 30 Minuten.--Sünnerklaas (Diskussion) 19:27, 8. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Vorbemerkung: Wettersatelliten[Quelltext bearbeiten]

1972 gab es keine Wettersatelliten??? Da würde ich doch glatt mal u.a. in der Wikipedia (ESSA-Satellit) nachschauen...

Mir ist wahrscheinlich nicht als einzigem aufgefallen, dass der Text der Vorbemerkung wiederholt einfach per copy&paste in verschiedenen entsprechenden Artikeln verwendet wurde. (nicht signierter Beitrag von 2A02:560:4237:7600:BD55:E42E:2712:DFB5 (Diskussion | Beiträge) 06:15, 7. Apr. 2017 (CEST))[Beantworten]

Zum Thema Wettersatelliten: Im Wetterbericht nach der Tagesschau wurde damals statt des heutigen Wetterdiagramms immer ein Satellitenbild gezeigt, d.h. das Originalfoto der Athmosphäre von einem Wettersatelliten. Das nicht alleine, der Text strotzt vor Ungenauigkeiten. 1972 gab es Computer die Wettersimulationen vornehmen konnten. Nur gab es damals keine Computer in Haushalten, sondern das waren schrankgroße Geräte, meist noch mit IC-Technologie ohne Mikroprozessoren und ihre Bedienung erforderte die Kenntnis einer Programmsprache wie z.B. Cobol oder Algol. Es gab den eigenständigen Beruf des Computer-Operators. Fernsehen und Radio sendeten auch nicht "stundenweise". Das Fernsehen hatte zwischen 23 und 24 Uhr Sendeschluss, von da an wurde ein psychedelisch anmutendes Testbild gesendet. Morgens um 10 ging es dann wieder los. Das NDR-Radio hatte von 2 Uhr bis 4 Uhr Sendepause und sendete sonst durchgehend. Hinsichtlich der Baumschäden wird die Problematik der Kiefernmonokulturen in der Heide erwähnt. Den größten Schaden richtete der Orkan aber im Oberharz an, wo ganze Berghänge entwaldet wurde und bis in die Neunziger Kahlschläge zurückblieben. Die Diskussion um Monokulturen, der Übergang zur Femel- und Plenterwaldkultur und das Wiederaufforsten mit Mischwald bezog sich ursprünglich ausschließlich auf die Fichtenwälder des Oberharz. Die Problematik der Kiefernwälder in der Heide wurde erst ab dem Heidebrand von 1975 miteinbezogen. MfG Critcal philosopher

Der bisherige Unsinn steht da immer noch. Möchte mal jemand übernehmen das zu überarbeiten? Sonst mach ich das. Das wird dann allerdings ein neuer Beitrag.

Hat jemand dazu eine Quelle?[Quelltext bearbeiten]

An dem Morgen haben mich meine Eltern noch ganz normal zur Schule geschickt, die "Grundschule für Schüler aller Bekenntnisse im Esch" in Lohne/Oldb. Von 8 Uhr ab frischte der Wind schnell auf und wir konnten aus dem obersten Stock erst bewundern, wie Teile unseres Daches wegflogen (Dachpappe und Verblendungen). Gegenüber der Schule sahen wir die riesige Traglufthalle der Firma Bramlage, die vom Winddruck immer wieder größere Beulen bekam. Schließlich schien sie regelrecht zu platzen, hob komplett ab und wickelte auf ihrem rasanten Flug ein dreistöckiges Doppelhaus komplett ein, in dem ein Schulfreund wohnte. Seine Mutter war in der Küche und beschrieb, es hätte einen lauten Knall gegeben und wäre urplötzlih dunkel geworden, weil die Plane das Haus einhüllte. Dieses "Platzen" der Traglufthalle müsste auch in der Presse erwähnt worden sein (Oldenburgische Volkszeitung? Nordwest-Zeitung?). Falls jemand dazu noch eine Quelle hätte?! Für mich war das eines der beeindruckensten Dinge, die ich jemals erlebt habe. Besten Dank schon mal! --Chnutz (Diskussion) 01:52, 28. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]