Diskussion:Pascha-Mysterium
Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Der wahre Jakob in Abschnitt Motivation
Motivation
[Quelltext bearbeiten]Ich vermisse im Artikel einen Abschnitt zur Motivation. Warum trifft diese neue Theologie des zweiten vatikanischen Konzils es besser als … ja als welche vorangegangene Theologie eigentlich? In einer Katechese habe ich einmal gehört, das zweite vatikanische Konzil habe mit dem Begriff des Pascha-Mysterium die legalistische Theologie (Jesus kauft uns bei Gott frei) abgelöst. Ist das der Kern der Sache? --Eli (Diskussion) 21:34, 26. Mai 2024 (CEST)
- Na ja, es steht im Artikel, dass die Forschungen Odo Casels zur Mysterientheologie offenbar das damalige theologische Momentum getroffen haben. Ähnlich verhielt es sich mit dem Gedanken der Kirche als Sakrament (vgl. Lumen gentium 1) und mit einer integralen Sicht der göttlichen Gnade, "die ausströmt vom Pascha-Mysterium des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi, aus dem alle Sakramente und Sakramentalien ihre Kraft ableiten" (Sacrosanctum Concilium 61). Ein Baustein, der zur Konzilsaussage hinführte, war womöglich die Reform der Karwochenliturgie durch Pius XII., die liturgisch und dadurch auch theologisch einige Koordinaten wieder zurechtrückte. Das alles bestimmte damals den "Zeitgeist", und maßgebliche Theologen, die diesen Zeirtgeiust mit beförderten, waren als Periti beim Konzil wie Karl Rahner, Josef Ratzinger (der etwas später dann das Theologumenen der Entstehung der Kirche aus der Seitenwunde Jesu wieder propagierte), Henri de Lubac, Otto Semmelroth und sicher auch Hans Urs von Balthasar. Mir erscheint das schlüssig, aber wenn ich das so in den Artikel schreibe, ist es Theoriefindung.--Der wahre Jakob (Diskussion) 17:34, 29. Mai 2024 (CEST)