Diskussion:Platen-Affäre

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"Zeitgenossen verübelten Heine seine abfälligen Bemerkungen über Platens Homosexualität und bis heute gilt die Platen-Affäre als dunkler Fleck in der Biographie des Dichters."

Man kann nur erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass Wikipedia-Autoren im 21. Jahrhundert über der Tatsache, dass die abfälligen Bemerkungen Platens über Heines jüdische Herkunft offenbar NICHT als dunkler Fleck in der Biographie des Dichters Platen angesehen wurden und werden, ohne Kommentar zur Tagesordnung übergehen.

-- Destructiva 11:52, 17. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Ein bisschen spielt dabei hinein, dass homosexuelle Handlungen zumindest in manchen deutschen Ländern Straftaten waren, und damit Heines Outing Platens durchaus mehr Wirbel zu verursachen geeignet war als Platens Verweise auf Heines jüdische Abstammung. PDD 03:14, 4. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Das ist Ihre persöhnliche Wertung, mehr nicht. Zitate aus dem romantischen Ödipus: "...mein Heine, Samen Abrahams." Das war der Hinweis auf Heines jüdische Herkunft. Er hat somit Heine wirtschaftlich und sozial ruiniert. Weiter Zitate "Synagogenstolz", "Küsse sondern Knoblaugeruch". Hier operiert Platen selbst mit zwei antisemitischen Klischees. Der strenge Geruch und fehlende Sexualmoral bzw. Wollust. Heine gilt zudem als "des sterblichen Geschlechts Allerunverschämtester". Platen lässt das Publikum nichts anders aussagen, als das ewige Judensein, eine jüdische Eigenart, die selbst durch den Übertritt zum Protestantismus erhalten bleibt. All das, ausgerechnet im Zeitalter der Nationalismen und Chauvinismen, dem Übergang vom Antijudaismus zum Antisemitismus, zeigt erst die Verfehlung Platens auf. Das als dunklen Fleck zu heißen, gar die Meinung der damaligen Dichter ohne jegliche Reflexion hier wiederzugeben, scheint nicht gerade glücklich zu sein. Letztlich hat sich Heine an Platen gerächt, doch beide waren spätestens nach der Affäre gesellschaftlich ruiniert, zum Hohn und der Scheinheiligkeit der damaligen Umwelt.


Quelle Herloßsohn[Quelltext bearbeiten]

Bitte die Quelle für das Zitat von Herloßsohn nachtragen. Danke. -- 84.148.96.38 04:18, 24. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

m. E. der Angriff Platens auf Heine in den Versen „An den Dichterling Heine“, in denen Platen explizit das beschnittene Glied Heines zum Thema macht, der als im wörtlichsten Sinne Schlag unter die Gürtellinie auch die Heftigkeit des Gegenangriffs Heines erklären könnte.--Hajo-Muc (Diskussion) 02:00, 9. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]