Diskussion:Puritanismus

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:E7:7F30:9601:59A7:8B0F:BFB0:CC90 in Abschnitt Es gibt noch Puritaner!!!
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Independent heisst nicht Puritan . Independents waren diejenigen Puritaner, die von der Anglikanischen kirche abschied nehmen wollte. Sie waren nicht der dominnte Einfluss bis zum 1653. Puritaner wollten die Kirche selbst reinigen

Ein anderes Bild vom Puritanismus[Quelltext bearbeiten]

Eine interessante Sendung "Tele-Akademie" (3sat) befasste sich mit dem Puritanismus. Der Referent trug einiges Überraschende vor, das mit unserem Bild von Puritanismus nicht recht übereinstimmen will. Zum Einen meinte er, die Puritaner seien Sektierer und keine Missionare gewesen, mithin also weit isolierter, aber weniger agressiv als andere protestantische Glaubensgemeinschaften. Ein Detail stellt das Bild vom prüden Puritanismus in Frage: In einer puritanischen Gemeinde soll eine Frau die Scheidung von ihrem "non-performing husband" nicht nur gefordert, sondern auch erhalten haben. Das wirklich Interessante daran ist, dass die Frau unfruchtbar war. Wenn sie also ohnehin keine Kinder bekommen konnte, was hatte sie dann an der Impotenz ihres Mannes auszusetzen? Tatsächlich geht allein aus diesem Urteil hervor, dass in dieser Gemeinde davon ausgegangen wurde, dass Frauen ein fortpflanzungsunabhängiges Recht auf Sexualität haben, eine im 17. Jahrhundert nicht selbstverständliche Auffassung.--Slow Phil 17:27, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Die Puritaner hatten nichts gegen Sex in der Ehe - im Gegenteil (wie ja auch Luther: "in der Woche zwier schadet weder ihm noch ihr"). Nur Sex vor und ausserhalb der Ehe war strikt untersagt. Irmgard 10:48, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Quäker und Baptisten[Quelltext bearbeiten]

Auskommentierter Satz:

Später waren sie Impulsgeber für die Baptisten und die Quäker. Diese hatten aber auch andere Wurzeln, die womöglich einflussreicher waren, so dass es unklar ist, ob man sie hier aufführen sollte.

Das sollte gestrichen werden, da die Puritaner in Neuengland sowohl Quäker als auch Baptisten verfolgten und sich entschieden gegen deren Lehren aussprachen. Dafür habe ich den Methodismus reingenommen, wo der Einfluss klar belegt ist. Irmgard 10:42, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

  • denke, dass zumindest die calvinistischen Particular Baptists, welche das Gros der englischen Baptisten stellten da auf jeden Fall hineingehören, zumal der Prozeß der Ausdifferenzierung beispielsweise zwischen „Independents“ und „Baptists“ erst irgendwann in der zweiten Hälfte des 17. Jh. abgeschlossen war, John Bunyans Chapel in Bedford bezeichnete sich beispielsweise auch als Congregational ... und was die Verfolgung von PuritanerInnen durch andere PuritanerInnen anging, so gibt es da auch einige Beispiele, so in der Phase des Commonwealths in Britannien nach 1653, als beispielsweise die Fifth Monarchy Men (z.B. Thomas Harry) sich von Cromwell distanzierten und mit (verglichen mit der Restaurationszeit nach 1662 allerdings geringerer) Repression überzogen wurden ... --Sirdon 09:57, 1. Dez 2006 (GMT)
Dann wäre ein Satz spezifisch bezüglich "Particular Baptists", möglichst mit Quelle, da am Platz. Baptisten im Allgemeinen sind mehrheitlich auch calvinistisch und kongregational organisiert, aber das ist kein Hinweis auf puritanische Abstammung, da die Puritaner weder den Calvinismus noch den Kongregationalismus erfunden oder patentiert haben - beides existierte bereits bevor es Puritaner gab. Bei den Wesleys ist der Einfluss etwas konkreter: da reicht es schon ziemlich, in einer ausführlichen Biografie die Erziehungsmethoden von Frau Susanne zu lesen, die dann sowohl bezüglich des Methodisten-Studentenvereins als auch bezüglich Johns persönlicher Lebensweise einiges erklären. ;-) Irmgard 18:31, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten
bezüglich der ersten General Baptists um Smyth und Helwys ist laut Michael R. Watts: The Dissenters. From the Reformation to the French Revolution. Oxford 1978, S. 41-50 zu sagen, dass viele (einschließlich Smyth) Ex-PuritanerInnen waren, die sich im niederländischen Exil nach Kontakt mit arminianischem Gedankengut sowie MennonitInnen und Waterlanders umorientierten und sich nach Ansicht mancher Historiker mit dem täuferischen und lollardischen „Untergrund“ v.a. im Südosten Englands verbanden, die ersten englischen Particular Baptists (laut Watts, S. 65f) entstanden aus separatistisch-puritanischen Kreisen ca. 1640 um John Spilsbury ... werde aber noch in anderen Werken nachsehen ... --Sirdon 13:28, 2. Dez 2006 (GMT)


Kann ja wohl nicht sein, dass es zu Puritanismus nur ein paar unzusammehängende Sätze gibt. <eg>

@Irmgard: Es sollte bekannt sein, dass es zu Luthers Zeiten recht wenig Gelegeheit zum GV gab (Reinheitsgebote)..(eigentlich nur Sonntags nach der Messe). Insofern muss man Luther als einfühlsamen Beobachter der weiblichen Sexualphysiologie bezeichnen, zumal die auch im Protstantismus vorherrschende Lustfeindlichkeit verbunden mit dem urchristlichen Paternalismus zu langfristigen Kommunikationstörungen hätte führen können (oder einfacher: spätetens bveim zweiten Mal wird auch -sie- das Paradies erahnt haben können) --09:23, 20. Dez. 2006 (CET)

Puritanische Reaktion[Quelltext bearbeiten]

Einen schönen Gruß an die Fachleute: Die puritanische Reaktion, wie kann man sie sich vorstellen? Wie profitierte die Monarchie davon? Ich bin nämlich in Wissenschaft und moderne Welt von Alfred North Whitehead über folgendes etwas dunkle Zitat (S. 48) gestolpert: "Man kann die heidnischen (der Antiken Griechen zur Zeit vermutlich Phythagoras') Mysterien mit der puritanischen und mit der katholischen Reaktion (des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts) vergleichen; das kritische wissenschaftliche Interesse war in beiden Epochen etwa gleich stark, wenn auch die Unterschiede in der substantiellen Wichtigkeit geringer waren." Mit dem kritischen wissenschaftlichen Interesse meint Whitehead den Gegenpol zu gleichzeitigen Wellen religiöser Begeisterung dieser Zeiten. Vielleicht nützt es auch dem Artikel, wenn man die puritanische Niedergangszeit, denn um die handelt es sich, wie ich denke, ein wenig detailierter skizziert. --Room 608 01:13, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Der Puritanismus beschränkt sich doch nicht nur auf Schottland und England sondern dehnte sich doch durch die Auswanderung auch in Neuengland/Amerika aus. Warum wird hier so getan, als es den Puritanismus nicht in amerika gab?

och häsken, es gibt doch sogar ein eigenes Kapitel "Puritanismus in Nordamerika", und wessen Kolonie war das zu der Zeit? Siehste. --Janneman 19:30, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Es gibt noch Puritaner!!![Quelltext bearbeiten]

http://puritanchurch.com/

oder zumindest eine kirche die sich in deren nachfolge betrachtet. Sollte in den artikel einfließen. Informationskampagne (Diskussion) 18:11, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Im England des sogenannten viktorianischen Zeitalters war in konservativen und vornehmenen gesellschaftlichen Kreisen immer noch viel vom Puritanismus verbreitet. Nicht selten stecken hinter Kampagnen gegen Abtreibung, Homosexualität, Alkohol, Tabak, Glückspiel, Prostitution, Pornografie, teils puritanistisch orientierte Gruppen. In den USA waren sowohl in Neuengland wie auch in den Südstaaten nicht wenige Leute puritanistisch (in den Nordstaaten das WASP-Establishment, in den Südstaaten der Ku-Klux-Klan.)--2003:E7:7F30:9601:59A7:8B0F:BFB0:CC90 00:25, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Methodismus und Puritanismus[Quelltext bearbeiten]

Obwohl die Eltern John Wesleys aus puritanischen Familien stammten waren beide sehr "hoch-kirchlichen" Anglikaner. John Wesley war selbst von hochkirchlichen Froemmigkeit stark beinflusst, lehnte calvinistische Theologie ab, und misstraute dem englischen Puritanismus des siebzehnten Jahrhunderts. (nicht signierter Beitrag von 65.206.37.234 (Diskussion) 16:41, 28. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten