Diskussion:Quantitätstheorie

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Millbart in Abschnitt Quantitätstheorie hat ausgedient
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Ich kann die Ausführungen nur an der aktuellen Lage erörtern. Hätte die Gleichung recht, würden wir derzeit eine galoppierende Inflation sehen. Ich denke einmal, dass dieses Phänomen aktuell nicht erklärbar ist. VWL´er sind gefragt

Meine Intrepretation, welche sich mit anderen Meinungen deckt, ist, dass das Notenbankgeld die Gelder der Geschäftsbanken ersetzt. Sobald die privaten Investitionen zunehmen, kommt es dann zur Inflation. (nicht signierter Beitrag von 85.2.233.3 (Diskussion | Beiträge) 04:52, 1. Nov. 2009 (CET)) Beantworten


"Das alles hat etwas mit Inflation und Deflation zu tun" - könnte das etwas genauer erläutert werden ? - Sava 13:28, 6. Feb 2005 (CET)

Ein VWL Dozent für Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung hat vor einiger Zeit gesagt, das BIP würde die Vorleistungen nicht enthalten. Im Brockhaus Wirtschaftslexikon habe ich aber gelesen, dass die Vorleistungen vom BIP abgezogen würden, und wir dann das Nettoinlandsprodukt hätten. Weiß jemand was von beiden jetzt stimmt? Das Wörtchen "netto" legt natürlich letzteres nahe, andererseits hat das BIP dann doch noch weniger Aussagekraft über den materiellen Wohlstand einer Gesellschaft (es ist dann höchstens ein Indikator für den Grad der Spezialisierung), als es das sowieso schon hat. (Verschiedene Probleme die dazu führen, dass das BIP nicht das misst, was es messen soll.) Wäre toll wenn jemand weiß, was jetzt richtig ist. --Koma Kulshan 17:16, 25. Jul 2006 (CEST)

Es wäre ein Wunder wenn das jemand könnte. Wir haben eine gigantisch vernetze Wirtschaft, und da tritt folgendes schon auf. Die Endverkäufer von Autos, VW, BMW, Daimler, Opel erziehlen über den Verkauf Einnahmen. Diese müssen sie an die Vorleister weitergeben .. zb: Bosch, aber Bosch baut für einen Teil dieser Firmen nur Vorprodukte. Kurz, in den Einnahmen von Bosch sind ein Teil der Vorleistungen die VW ... Opel weitergeben müssen enthalten! Und so geht das über tausende Firmen, nicht nur im Inland sondern über Import/Export kreuz und quer über die Welt. Wer da Vorleistungen herausrechnen möchte, mußte nicht nur jeden Einzelnen Zahlungsweg folgen, sondern auch auch noch detailliert wissen wieviel von jedem zu jedem fließt.
Das BIP beruht auf Vorstellungen des 18Jhrd. Wo der Produzent (Ackerbau+Viehzucht) die Natur war, und der Mensch als Nachveredler grad mal 2 ..3 Nachbearbeitungstufen hatte! (Bauer : Müller, Bäcker) Industrielle Produkte und Dienstleistungen erstrecken sich über zb: in der Automobilindustrie 50000 Vorleister aller Art .. Silverhair (Diskussion) 01:32, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Der VWL-Dozent hat natürlich Recht. Das BIP enthält die Vorleistungen fraglos nicht, schau in irgendein Lehrbuch zur VGR. Um vom BIP zum NIP zu gelangen, zieht man nicht die Vorleistungen ab, sondern die Abschreibungen.--Rommersberg (Diskussion) 16:42, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Zusammenführung oder Abgrenzung?[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand so nett sein, Quantitätstheorie und Quantitätsgleichung zusammenzuführen oder die Unterschiede darzustellen? Ich trau es mir fachlich nicht zu. --81.5.192.2 18:18, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Die Gleichung ist einfach nur eine Gleichung, die Theorie sagt, dass Geldmengenänderungen zu Preisniveauänderungen führen. Die Gleichung lässt sich ja auch auf andere Arten als von links nach rechts lesen. -- 89.13.13.188 23:29, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Gütermenge Y[Quelltext bearbeiten]

Blanchard bezeichnet die Gütermenge als Z, und das BIP als Y. Der Zusammenhang ist wie im Text Y = Z + Lageränderungen. Im Text wird Y als Gütermenge bezeichnet. Zur Vereinheitlichung sollte man das meiner Meinung nach umändern. 130.83.11.52 15:02, 17. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Umlaufgeschwindigkeit[Quelltext bearbeiten]

Es ist nicht sachgerecht, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes (V) als konstant anzunehmen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist in Deutschland (siehe Wikieintrag) in den letzten Jahrzehnten sehr stark gesunken. Aus diesem Grund gab es auch keine starke Inflation. Im Zuge der Wirtschaftskrise ist die Umlaufgeschwindigkeit nocheinmal deutlich gesunken. Dies erklärt das Phänomen. Dies hören die Leute, die von der Inflationspanik profitieren nicht gerne. Noch haben wir (und insb. in Europa) kein Problem. (nicht signierter Beitrag von 78.43.202.3 (Diskussion) 20:47, 7. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Die Aussage der Theorie ist aber nicht, dass sich p ändert, weil sich v ändert. M ist die volatile Variable, die am stärksten auf p durchschlägt. Und so sagts ja auch der Artikel. Ein v von (dauerhaft!) -0,5% reduziert die Inflation eben (dauerhaft!) um einen halben Prozentpunkt. Das ändert aber nix am grundlegenden Geldmengenzusammenhang. Gruß Geisslr 21:29, 7. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Umlaufgeschwindigkeit?[Quelltext bearbeiten]

Der Terminus "Umlaufgeschwindigkeit" ist schlichtweg falsch. Führt man eine Dimensionsanalyse durch, dann erweist sich, das U die Einheit 1/t haben muss. Das aber ist die Dimension einer Frequenz (oder Häufigkeit pro Zeiteinheit) und nicht die einer Geschwindigkeit. Diese sprachliche Schlampigkeit ist umso bemerkenswerter, als bereits Marx von der Einsatzhäufigkeit gleichnamiger Geldstücke sprach (siehe "das Kapital"). Man kann dem Geldstrom keine Geschwindigkeit zuordnen, denn es gibt keinen Strömungsquerschnitt durch welchen das Geld fließen kann. Da auch der Teil der in den Kassen befindlichen Geldmenge, die tatsächlich für Transaktionen benutzt wird, nicht bestimmbar ist, ist die Größe Geldumlaufgeschwindigkeit meiner Meinung nach sinnlos.Ich schlage deshalb vor, den rechten Teil der Gleichung einfach durch den Geldstrom zu ersetzen. Geldströme können nämlich im Gegensatz zu einer Umlaufgeschwindigkeit bestimmt werden. Mithilfe der Saldenmechanik sollte sich so ein besseres Verständnis von Geld- und Warenfluss herstellen lasen, als mit dieser nutzlosen Tautologie namens Quantitätsgleichung.

Aristoteles (nicht signierter Beitrag von 93.193.0.13 (Diskussion) 12:42, 22. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Wenn man Geschwindigkeit als Weg pro Zeit definiert ist das richtig. Im deutschen Sprachgebrauch wird der Begriff der Geschwindigkeit aber auch im weiteren Sinne gebraucht: "Er gibt sein Geld schnell wieder aus.". Die Einheit ist 1/t, völlig korrekt.
Wenn man die Einheiten genauer anschaut, sieht man, dass auch auf der rechten Seite die Zeit im Nenner stehen muss. Das heißt, statt dem absoluten Handelsvolumen (also z.B. Tonnen von Weizen) wird strenggenommen die Handelsgeschwindigkeit (in Tonnen pro Zeit) benötigt. Aber da muss man als Naturwissenschaftler wohl etwas nachsichtig sein. Die Gleichung wird so in der Volkswirtschaft behandelt. Da können wir nix ändern. --Bikeborg (Diskussion) 12:01, 6. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Die Praxis der deutschen Bundesbank in den 1990er Jahren belegt Wirkungen zwischen Geldmenge und Realwirtschaft[Quelltext bearbeiten]

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13686696.html (nicht signierter Beitrag von 2A02:810D:F40:11E0:F414:D558:78F8:6AC8 (Diskussion) 18:32, 25. Mai 2020 (CEST))Beantworten

Solche Wirkungen bestreitet ja auch niemand. Ein Illustriertenartikel ist keine geeignete Quelle.--Rommersberg (Diskussion) 16:44, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Quantitätstheorie hat ausgedient[Quelltext bearbeiten]

Spätestens seit den 1990er Jahren in denen die Bank of Japan dazu übergegangen ist die Geldmenge explizit auszuweiten und seit den 2000er Jahren dies auch die Federal Reserve System und die Europäische Zentralbank tun, hat die Quantitätstheorie in der Volkswirtschaftslehre an Beachtung verloren. Dieser Theorie kann keine Stringenz zugesagt werden, da die empirische Daten klar zeigen, dass der behauptete Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveaus nicht vorhanden ist.

Forschungsergebnisse z. B. von Dr. Ingo Sauer von der Goethe Universität Frankfurt zeigen vielmehr, dass es psychologische Faktoren wie die Glaubwürdigkeit in die Aktiva einer Zentralbank sind, die das Vertrauen der Marktteilnehmer auf den Devisenmärkten und in der Bevölkerung zerstören und zu einer Inflation führen.

Conclusio: 1. eine Inflation entsteht durch das Verhältnis des zur Verfügung stehenden Einkommens der Marktteilnehmer zur Gesamtwarenmenge, besonders zu der Menge an Waren, die in einem entsprechenden Preisindex enthalten sind. 2. eine Hyperinflation entsteht durch das fehlende Vertrauen der Marktteilnehmer in Aktiva einer Zentralbank einer Volkswirtschaft und nicht durch das Mengenverhältnis Geldmenge zu Warenangebot. 3. Die Geldmengen an sich haben nur bedingt etwas mit dem zur Verfügung stehendem Einkommen der Marktteilnehmer zu tun. (nicht signierter Beitrag von 2A0A:A543:24EF:0:1973:64C7:7F71:9319 (Diskussion) 16:50, 15. Jan. 2021 (CET))Beantworten

Ausführungen im Artikel gemäß WP:Keine Theoriefindung, WP:Belege und WP:Was Wikipedia nicht ist entfernt. --Millbart talk 09:08, 13. Jun. 2023 (CEST)Beantworten